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Materialforschung mit Positronen: Von der Doppler-Spektroskopie zur

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Geometrie (CT), eine Standart-Geometrie <strong>zur</strong> Untersuchung des seitlichen Einrisses in eine<br />

Platte (siehe Abbildung 4.16 (a)) [363]. Die oben genannten Überlegungen gelten für die Rißbildung<br />

im Zugversuch. Bei einem Ermüdungsversuch, d.h. unter alternieren<strong>der</strong> Last, tritt <strong>der</strong><br />

Spannungsintensitätsbereich K = K max – K min anstelle des Spannungsintensitätsfaktors K. Die<br />

Größe <strong>der</strong> zyklischen plastischen Zone entspricht in etwa einem Viertel <strong>der</strong> monotonen plastischen<br />

Zone bei ansonsten identischer Geometrie und gleichem Material [283].<br />

(a)<br />

K = s pa f a<br />

( W)<br />

(b)<br />

s( r)<br />

s( r ) =<br />

K<br />

2pr<br />

(c)<br />

y<br />

s( r, q) = s yield<br />

Wechselbelastung<br />

s yield<br />

r* p<br />

Lokale Spannung<br />

(elastisch + plastisch)<br />

Lokale Spannung<br />

(rein elastisch)<br />

Rißöffnung<br />

plZ<br />

x<br />

a<br />

r<br />

W<br />

r p<br />

Abbildung 4.16: Die plastische Zone vor <strong>der</strong> Spitze eines Ermüdungsrisses. (a) Compact-Tension (CT)<br />

Geometrie: Standardgeometrie <strong>zur</strong> Erzeugung von Ermüdungsrissen in Platten. (b): Lokale Spannungsverhältnisse<br />

vor <strong>der</strong> Rißspitze: Überschreitet <strong>der</strong> Radialteil <strong>der</strong> Spannung lokal die Fließspannung yield , bildet<br />

sich eine plastische Zone aus. (c) Typische Form einer plastischen Zone in <strong>der</strong> xy-Ebene.<br />

(a)<br />

(b)<br />

slip lines<br />

1.10<br />

1.08<br />

1.06<br />

cracktip<br />

crack tip<br />

S-parameter<br />

1.04<br />

20 µm<br />

1.02<br />

1.00<br />

(c)<br />

-500<br />

0<br />

x [µm]<br />

500<br />

1000<br />

1500<br />

y [µm]<br />

-1500 -1000 -500 0 500<br />

1000 1500<br />

20 µm<br />

Abbildung 4.17: (a) Än<strong>der</strong>ung des S-Parameters gegenüber dem ausgeheilten Zustand in <strong>der</strong> plastischen<br />

Zone vor einem Ermüdungsriß im austenitischen Stahl AISI 321. Die Rißspitze befindet sich im Ursprung<br />

des Koordinatensystems. x ist die Richtung des Rißfortschritts. (b,c) SEM-Aufnahmen <strong>der</strong> Probenoberfläche.<br />

(b) Verän<strong>der</strong>ungen an <strong>der</strong> Probenoberfläche (Gleitlinien) direkt an <strong>der</strong> Rißspitze. (c) In 1 mm Entfernung<br />

sind keine Verän<strong>der</strong>ungen sichtbar. Der S-Parameter zeigt jedoch ein deutliches Signal erhöhter Versetzungsdichte<br />

(S = 1.04). Die blaue Linie in (a) grenzt den Bereich um die Rißspitze ein, in dem Gleitlinien<br />

im REM sichtbar sind.<br />

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