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Deutsch (9.3 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 92-03<br />

Hydrogeologie<br />

- 55-<br />

- Falls geringer durchlässige Teststrecken (5E-4 m 2 /s > T tot > 1 E-10 m 2 /s) mit Pumpraten<br />

im Bereich von bis zu ca. 5 I/min getestet und die einzelnen Fliesswege lokalisiert<br />

und charakterisiert werden sollen, ist die leicht aufwendigere Leitfähigkeits­<br />

Methode zu empfehlen.<br />

Eine sequentielle Kombination beider Methoden kann für Bohrungen mit starken, tiefenabhängigen<br />

Du rchlässigkeits-Änderungen ebenfalls ins Auge gefasst werden.<br />

Bezüglich der lokalen hydrogeologischen Verhältnisse im Erdsondenfeld von Burgdorf<br />

können folgende Schlussfolgerungen gezogen werden:<br />

- Die Rinnengürtel der USM weisen im betesteten Tiefenbereich (50 - 250 m ab OKT)<br />

Transmissivitäten im Bereich von 2E-5 bis 2E-7 m 2 /s auf. Die entsprechenden<br />

hydraulischen Durchlässigkeiten liegen zwischen 4E-6 bis 4E-8 m/s. Da jedoch<br />

nicht alle Rinnengürtel zur Ausbildung von klaren Zuflussstellen im Fluid-Logging<br />

geführt haben, ist für vereinzelte Rinnengürtel auch eine tiefere Durchlässigkeit zu<br />

erwarten. Als Funktion der Tiefe kann in der Bohrung M 1400 keine Durchlässigkeits-Abnahme<br />

beobachtet werden.<br />

- Über relativ kurze vertikale Distanzen (mehrere dam) können relativ grosse Potentialdifferenzen<br />

(im m-Bereich) beobachtet werden.<br />

- Die zwischen den Rinnengürteln liegenden Architektur-Elemente (ton- und siltreichere<br />

Überflutungssedimente) wirken als effektive hydraulische Barrieren, die keinen<br />

Ausgleich der starken Potentialunterschiede zwischen den einzelnen Rinnengürtel<br />

erlauben.<br />

- Die Rinnengürtel wirken als poröse Grundwasserleiter. Da die Mächtigkeiten 'relativ<br />

gering sind, genügen die bisherigen (punktförmigen) Lösungsansätze für eine quantitative<br />

Auswertung der Leitfähigkeits-Logs.

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