Deutsch (9.3 MB) - Nagra
Deutsch (9.3 MB) - Nagra
Deutsch (9.3 MB) - Nagra
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
NAGRA NTB 92-03<br />
Bohrlochgeophysik<br />
- 75 -<br />
tiert werden können, wie z. B. zwischen ca. 159.5 - 163.5 m, ca. 167.0 - 169.5 mund<br />
193.5 - 195.5 m. Andererseits können sich auch Diskrepanzen im Dach der Rinnengürtelsedimente<br />
(RG) ergeben, die sich aus den relativ klaren Veränderungen der Lithofazies<br />
und des Logbildes ergeben, wie z. B. bei ca. 94 m oder bei ca. 187 m.<br />
Im allgemeinen sind bei der Interpretation der petrophysikalischen Logs keine Ablagerungen<br />
der Durchbruchsfächer und -rinnen (DFR) ausgeschieden worden, die weniger<br />
als 1 m mächtig erschienen. Zudem sind bei der Logevaluation nur solche Abschnitte<br />
als DFR bezeichnet worden, die gemäss der Lithofazies-Bestimmung einen Wert von<br />
2.5 bis 3.5 aufweisen. Beim Vergleich der Resultate hat sich gezeigt, dass stellenweise<br />
Abschnitte mit einem Wert von 2.0 aufgrund der geologischen Aufnahme ebenfalls als<br />
Durchbruchsrinnen (DR) oder -fächer (DF) interpretiert werden können, wogegen sie<br />
bei der Logevaluation meist den Uferwallsedimenten (UW) zugeordnet wurden.<br />
Schlussfolgerungen<br />
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich mit Hilfe der Logs der natürlichen<br />
Gamma-Strahlung, sowie der Gamma-Gamma-Dichte und der Neutron-Porosität eine<br />
verlässliche Erkennung der Sandstein-Abschnitte vornehmen lässt.<br />
Diskrepanzen bei der Analyse der Architektur-Elemente zwischen der Loginterpretation<br />
und der geologischen Aufnahme können dort entstehen, wo die Möglichkeiten der vorhandenen<br />
Logs beschränkt sind (z. B. keine Aussage der Logs über Sedimentstrukturen)<br />
oder wo das Bild verschiedener Architektur-Elemente auf den Logs identisch ist.<br />
Andererseits ermöglichen die petrophysikalischen Logs über die ganze Profillänge das<br />
Erkennen von gross- und kleinmassstäblichen Sequenzen und, indirekt, von detaillierten<br />
Variationen der Gesteinsparameter, die die geologische Aufnahme ergänzen können.