Deutsch (9.3 MB) - Nagra
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NAGRA NTB 92-03<br />
Bohrlochgeophysik<br />
- 58-<br />
4.3 Messmethoden<br />
Die einzelnen Messmethoden werden in folgender Ordnung beschrieben:<br />
- Prinzip und geologische Relevanz der Messung<br />
- Kalibrierung<br />
- Korrektu ren<br />
4.3.1 Kaliber (Sonde 003)<br />
Prinzip und geologische Relevanz der Messung<br />
Der Kaliberarm der DD3-Sonde wird dazu benutzt, das Gerät gegen die Bohrlochwand<br />
zu drücken und gleichzeitig den Durchmesser der Bohrung zu messen. Eventuelle<br />
Auskesselungen werden ebenfalls registriert. Der Kaliberarm liegt dicht am Gerät an,<br />
bevor die Messung beginnt. Nach Erreichen der gewünschten Tiefe wird er durch einen<br />
Elektromotor geöffnet. Jede Bewegung des Arms wird nun auf ein Potentiometer übertragen.<br />
Jede Änderung des Widerstandes verursacht in der nachfolgenden Schaltung<br />
eine Änderung der Frequenz, die über das Messkabel übertragen wird.<br />
Die Kaliber-Messung gibt Aufschluss über Ausbrüche aus der Bohrlochwand. Diese<br />
treten bei nicht standfesten Gesteinen, so v. a. in schlecht verkitteten Gesteinen<br />
(z. B. tonreiche Mergel, aber auch sehr schlecht zementierte Sandsteine), insbesondere<br />
aber auch bei Schichtübergängen auf.<br />
Kalibrierung<br />
Nachdem der Kaliberarm der Sonde geöffnet wurde, werden nacheinander Kalibrierringe<br />
mit bekanntem Durchmesser angebracht. Die verschiedenen Durchmesser und<br />
die dazugehörenden Zähl raten werden miteinander in Relation gesetzt, um eine Interpolation<br />
zwischen jeweils zwei der insgesamt 11 Kalibrierwerte möglich zu machen.<br />
Korrektu ren<br />
Es sind keine Korrekturen notwendig.