Deutsch (9.3 MB) - Nagra
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NAGRA NTB 92-03<br />
Bohrlochgeophysik<br />
- 63-<br />
Verfahren ist für beide Detektoren identisch. Nylon ist ein guter Moderator und thermalisiert<br />
einige der den Strahler verlassenden Neutronen, die damit von den Detektoren<br />
wahrgenommen werden können. Aus den bekannten Kalibrator SNU's und den gemessenen<br />
Zählraten werden Koeffizienten ermittelt, mit denen es möglich ist, jede gemessene<br />
Zählrate in SNU's umzurechnen.<br />
Der Industrie-Standard ist aber nicht ein Log in SNU's, sondern in Kalkstein<br />
Porositätseinheiten. BPB hat Systeme entwickelt, mit denen es möglich ist, SNU's in<br />
diese Einheiten umzurechnen. Hierzu wurden verschiedene Materialien mit bekannter<br />
Porosität gemessen und mit den Ergebnissen aus Messungen im Neutron Calibration<br />
Pit in Houston (Texas) verglichen.<br />
Korrektu ren<br />
Es wurden Fels-Matrix und Kaliber-Korrekturen für die Bohrungen M 1400 und M 2100<br />
durchgeführt (SST. N-POR [CAL. CORRECTED]). Die hierzu notwendigen Kaliberdaten<br />
stammen von der DD3-Messung.<br />
4.4 Interpretation der Messdaten<br />
4.4.1 Technische Voraussetzungen<br />
Die Bohrung M 2100 war unverrohrt von Endteufe bis 42 m, so dass in dieser Bohrung<br />
quantitative Messungen möglich waren.<br />
Die Bohrung M 1400 war bis zu einer Tiefe von 41.5 m mit Stahl (Aussenrohr) und bis<br />
42 m mit PVC (Innenrohr) verrohrt, der Rest der Bohrstrecke bis Endteufe war offen. In<br />
dieser unverrohrten Bohrung (Messstrecke) herrschten ideale Bedingungen vor, die<br />
kalibrierte und quantitative Messungen ermöglichten.<br />
In den verrohrten Bohrungen E 2100 und E 2200 konnten aus den im folgenden<br />
beschriebenen Gründen keine quantitativen Logs erzeugt werden:<br />
Die Bohrungen waren verrohrt (4 1/2" i.D PVC Rohre) und der Ringraum mit Kies verfüllt.<br />
Die vorhandenen Kaliber-Messungen geben lediglich den Innendurchmesser des<br />
PVC-Rohrs und seine Kontinuität an, weshalb die nötigen Kaliber-Korrekturen zur<br />
Kompensation der Gamma-Gamma-Dichte nicht berechnet werden konnten. Bezüglich<br />
der natürlichen Gamma-Strahlung muss mit einer Abschwächung des GAMMA RAY's<br />
bei der Messung im verrohrten Bohrloch gerechnet werden, denn PVC und Kies sind<br />
einerseits nur schwache y-Strahler, absorbieren aber andererseits einen Teil der vom<br />
Fels ausgesandten Strahlung. Eine quantitative Auswertung der gemessenen Dichte-