Deutsch (9.3 MB) - Nagra
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NAGRA NTB 92-03<br />
Bohrlochgeophysik<br />
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ist, besitzen die Sandsteine der Rinnengürtel (RG) die höchsten Porositätswerte. Allerdings<br />
lassen sich auch für die Sandsteine der Durchbruchsfächer und -rinnen (DFR)<br />
Werte von über 20 % ermitteln. Eine Assoziation der Sandsteine der DFR mit Sedimenten<br />
anderer Architektur-Elemente (z. B. DFRlUPS oder UPS/DFR) zeigt eine Tendenz<br />
zu geringeren Gesamt-Porositäten.<br />
Ähnliches gilt auch für die Sandsteine, die in den Uferwallablagerungen (UW) und in<br />
der Überschwemmungsebene (UPS) vorkommen. Auch hier können allerdings die<br />
Porositäten zwischen 5 - 20 % variieren.<br />
4.4.3.5<br />
Vergleich der Ergebnisse aus der Logauswertung und der geologischen<br />
Aufnahme<br />
Lithofazies<br />
Ein Vergleich der Lithofazies-Bestimmung aus den petrophysikalischen Logs mit der<br />
Beschreibung aus der geologischen Aufnahme zeigt, gemäss der Korngrössenskala<br />
auf Beilage 1, für die PEP Lithofaziestypen 2.5 bis 3 im allgemeinen eine zufriedensteIlende<br />
Übereinstimmung. Dies lässt den Schluss zu, dass Sandstein-Abschnitte und -Interva"e<br />
mächtiger als ca. 1 m mit Hilfe der zur Verfügung stehenden Logs erkannt werden<br />
können. Bemerkenswert ist der stellenweise erhöhte Detai"ierungsgrad der Logs<br />
verglichen mit der sedimentologischen Erfassung der einzelnen Interva"e.<br />
Die Kalibrierung der übrigen Lithofaziestypen mit der geologischen Aufnahme zeigt,<br />
dass der Lithofazies-Typ 2 nicht nur Siltsteine, sondern auch Feinsandsteine wiedergeben<br />
kann. Beim Lithofazies-Typ 3.5 hat sich gezeigt, dass die Annahme kalkhaltiger<br />
Sedimente berechtigt ist, doch lässt sich aufgrund der Logs nicht eindeutig zwischen<br />
Mergel-Sedimenten und calcithaitigen Sandsteinen unterscheiden.<br />
Architektur-Elemente<br />
Der Vergleich der interpretierten Architektur-Elemente aus den Logs mit der Interpretation<br />
aus der geologischen Aufnahme bestätigt im allgemeinen eine Übereinstimmung<br />
der Rinnengürtel (RG) und der Durchbruchsfächer und -rinnen (DFR), vgl. Beilage 2.<br />
Diskrepanzen an der Basis der Abschnitte ergeben sich dort, wo aufgrund der Logevaluation<br />
kein eindeutiger Unterschied festzustellen ist, wie z. B. zwischen ca. 148.5-<br />
150 m, ca. 182 - 183 m, und ca. 229.5 - 231.5 m. An diesen Stellen überlagern, gemäss<br />
der Interpretation aus der geologischen Aufnahme, Sandsteine der Rinnengürtel<br />
(RG) die Sedimente der Durchbruchsfächer (DF) oder -rinnen (DR). Unterschiede zwischen<br />
diesen Architektur-Elementen ergeben sich bei geringmächtigeren Sandstein<br />
Abschnitten auch dort, wo aufgrund der Logbilder sowohl RG, als auch DFR interpre-