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Deutsch (9.3 MB) - Nagra

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NAGRA NTB 92-03<br />

Bohrlochgeophysik<br />

- 61 -<br />

Kalibrierung<br />

Die Detektoren verschiedener DD3-Sonden können unterschiedliche Empfindlichkeiten<br />

haben. Aus diesem Grund ist eine Kalibrierung mit bekannter Massendichte, sowohl für<br />

die LSD als auch für die BRD, notwendig. In der Praxis wird dies in einem Wasserbecken<br />

und mit einem Aluminiumblock durchgeführt. Den beiden Kalibratoren sind<br />

Zahlenwerte zugeordnet, die sogenannten Standard Density Units (SDU's). Vereinfacht<br />

kann man sagen, die SDU's seien Zählraten, die die Sonde bei diesen bekannten<br />

Dichten messen soll. Stimmen die Zählraten mit den SDU's nicht überein, werden sie<br />

mit einem Faktor, dem Normierungsfaktor, multipliziert. Diese normalisierten Zählraten<br />

sind die Grundlage für die Berechnung der Dichte.<br />

Korrekturen<br />

Es ist wichtig, bei der Konstruktion und Anwendung der Sonde, den Effekt von Kaliberschwankungen<br />

auf die Messung so klein wie möglich zu halten. Aus diesem Grund<br />

wird das Gerät gegen die Bohrlochwand gepresst. Die Detektoren und die Quelle sind<br />

mit Kollimatoren versehen. An der Seite, mit der die Sonde die Bohrlochwand berührt,<br />

sind Fenster in den die Detektoren und die Quelle umgebenden Kollimatoren angebracht.<br />

Trotzdem sind verschiedene Korrekturen notwendig, bevor die endgültigen<br />

Ergebnisse in g/cm 3 ausgegeben werden können:<br />

Bohrlochdurchmesser:<br />

Informationen von Kaliber- und BRD-Log werden für die entsprechenden Korrekturen<br />

verwendet.<br />

Spülungsdichte:<br />

Beeinflusst die Dichtemessung. Dies wird bei der Berechnung der kompensierten<br />

Dichte berücksichtigt.<br />

Gamma-Ray:<br />

Die Dichte-Detektoren sind auch empfindlich bezüglich der natürlich vorkommenden<br />

Gamma-Strahlung. Bedingt durch die Kollimatoren müssen aber nur 50 % der natürlichen<br />

Gamma-Ray-Zählraten von denen der Dichte subtrahiert werden.

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