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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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Pakete <strong>für</strong> 3<br />

Transfer 1->3<br />

Pakete von 2 T<br />

1<br />

4<br />

R<br />

neg. Ack.<br />

Transfer<br />

2->4<br />

Pakete <strong>für</strong> 4<br />

Situation:<br />

Alle Puffer aller<br />

Knoten sind voll.<br />

neg. Ack.<br />

neg. Ack.<br />

T<br />

R<br />

Pakete <strong>für</strong> 2<br />

Pakete von 1<br />

Transfer<br />

4->2<br />

Pakete <strong>für</strong> 1<br />

Pakete von 3<br />

T<br />

R<br />

2<br />

neg. Ack.<br />

Transfer 3->1<br />

3<br />

T<br />

R<br />

Pakete von 4<br />

Bild 3.19: Verklemmung trotz getrennter Sende- <strong>und</strong> Empfangspuffer.<br />

das Warten auf freie Kanäle entsteht, ebenfalls verhindern kann. Diese Resultate<br />

lassen sich auf Deadlock-Kreise von mehr als 4 Knoten verallgemeinern:<br />

Satz 3.5: Eine hinreichende Bedingung zur Vermeidung von Verklemmungen<br />

in einem Netz ist, daß es genauso viele freie virtuelle Kanäle pro physikalischem<br />

Kanal bzw. genauso viele freie Puffer pro Knoten gibt, wie im Netz<br />

Kommunikationen existieren, die zirkular zusammengehören.<br />

Leider wird in großen Netzen die benötigte Puffer- bzw. Kanalzahl schnell zu<br />

groß <strong>für</strong> eine praktische Implementierung dieser Methode, so daß Lösungsansätze<br />

dieser Art nur dann erfolgreich sind, wenn es gelingt, die notwendige Puffer-<br />

bzw. Kanalzahl zu reduzieren. Dies ist mit Hilfe von sog. Puffer- bzw. Kanalreservierungsverfahren<br />

möglich, die im nächsten Abschnitt beschrieben<br />

werden. Die Reservierungsmethoden resultieren in a priori verklemmungsfreien<br />

Routing-Verfahren, die entweder nach dem Store-and-Forward- oder<br />

nach dem Wormhole-Prinzip arbeiten.<br />

Deadlock-freies Store-and-Forward Routing<br />

Historisch gesehen wurden die Verfahren <strong>für</strong> Deadlock-freies, deterministisches<br />

Store-and-Forward Routing zuerst <strong>für</strong> Weitverkehrsnetze (WANs) entwickelt<br />

<strong>und</strong> später auf Netze <strong>für</strong> Parallelrechner übertragen. Den meisten Methoden<br />

dieser Art liegt das Prinzip zugr<strong>und</strong>e, daß man Datenpakete in<br />

verschiedene Klassen einteilt <strong>und</strong> daß die Pakete beim Transfer von einem<br />

Knoten zum nächsten in die nächsthöhere Pufferklasse wechseln. Dies wird als<br />

Pufferreservierungsschema bezeichnet <strong>und</strong> dient dazu, die notwendige Pufferzahl<br />

<strong>für</strong> verklemmungsfreies Übertragen möglichst klein zu halten.<br />

Das einfachste verklemmungsfreie Pufferreservierungsschema, ist das sog.<br />

Hop-Schema [Toueg79, Merlin81, Gunther81], das die Zahl der Zwischen-<br />

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