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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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mit den Knoten<br />

N 0 ' = a n-1 ,..,a 2 0a n bzw. N 1 ' = a n-1 ,..,a 2 1a n<br />

verb<strong>und</strong>en (E 0 mit N 0 ' <strong>und</strong> E 1 mit N 1 '), die wiederum zueinander keine Exchange-Knoten<br />

sind. Faßt man in einem binären Shuffle Exchange-Graphen je<br />

zwei Exchange-Knoten E 0 <strong>und</strong> E 1 zu einem einzigen Knoten E zusammen, erhält<br />

man daraus im korrespondierenden de Bruijn-Graphen einen Knoten K <strong>und</strong><br />

es gilt: E = K = a n a n-1 ,..,a 2 .<br />

Die Verschmelzung aller Exchange-Knotenpaare eines Shuffle-Exchange<br />

Graphen aus 2 n Knoten, liefert einen de Bruijn-Graphen aus 2 n-1 Knoten (Bild<br />

3.9b). Diesen Zusammenhang kann man als zweite Möglichkeit zur Konstruktion<br />

von de Bruijn-Graphen benutzen.<br />

Eine dritte Konstruktionsmöglichkeit <strong>für</strong> binäre de Bruijn-Graphen besteht<br />

darin, daß man einen de Bruijn-Graphen G der Größe N/2 = 2 n-1 auf die doppelte<br />

Größe erweitert. Die Verdopplung erfolgt so, daß man die 2 n Kanten des<br />

Graphen G durch Knoten ersetzt, während seine ursprünglichen Knoten entfallen,<br />

so daß man im neuen Graphen G' insgesamt 2 n Knoten erhält. G' heißt dann<br />

Kantengraph von G. Der entscheidende Schritt bei diesem Verfahren ist, daß<br />

man aus je zwei benachbarten Kanten in G, die einen Pfad der Länge zwei bilden,<br />

eine neue Kante in G' formt. In Bild 3.10a ist ein de Bruijn-Graph <strong>für</strong> N/2<br />

= 2 gezeigt, aus dem ein (N = 4)-Graph konstruiert wird. In Bild 3.10b sind die<br />

beiden ursprünglichen Knoten grau, die neuen Knoten schwarz gezeichnet. Bild<br />

3.11c zeigt das Resultat.<br />

Die rekursive Konstruktion des de Bruijn-Graphen besteht also aus drei Schritten:<br />

• Plazieren von neuen Knoten auf den Kanten von G (In Bild 3.10b schwarz<br />

dargestellt)<br />

• In dem daraus entstehenden Zwischengraphen werden je zwei benachbarte<br />

Kanten eines Pfades der Länge zwei zu einer neuen gerichteten Kante zusammengefaßt<br />

(ebenfalls schwarz in Bild 3.10b dargestellt)<br />

• Weglassen der Knoten <strong>und</strong> Kanten von G (Bild 3.10c).<br />

3.6.7 Star Graph-Topologie<br />

Star-Graphen zählen zu den relativ neuen Verbindungsstrukturen. Genau wie<br />

Hypercuben <strong>und</strong> de Bruijn-Graphen besitzen Star-Graphen [Akers89] eine rekursive<br />

Struktur <strong>und</strong> eine Reihe von Symmetrieeigenschaften. Darüberhinaus<br />

weist der Star-Graph bei geringem Knotengrad einen relativ kleinen Durchmesser<br />

auf, was ihn interessant <strong>für</strong> <strong>Verbindungsnetzwerke</strong> <strong>für</strong> Parallelrechner<br />

macht. In den letzten Jahren sind eine Reihe von Algorithmen <strong>für</strong> den Star-Graphen<br />

entworfen worden, die als sehr effizient gelten.<br />

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