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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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Def. 4.30:<br />

( p p ,..., p p ) ⎯⎯⎯⎯⎯→<br />

( j j ,..., j j ) = ( p ,..., p p p )<br />

m m −1 2 1 s −1<br />

σ m m −1 2 1 s m −1 2 1 m s<br />

allg. ,, sk<br />

Der Vorteil dieser Definitionsart liegt in der einfacheren mathematischen<br />

Handhabung. Auch hier gilt wieder die Beziehung σ -1 allg.,k,s = σ allg.,s,k sowie<br />

σ allg.,k,s = σ -1 allg.,s,k . Zu bemerken ist an dieser Stelle noch zweierlei:<br />

• Die Definitionen legen nur die Shuffle-Permutationen über alle n bzw. m Digits<br />

einer Numerierung fest, nicht jedoch über Teilmengen von Digits, so wie<br />

es die bereits erläuterten Sub- bzw. Supershuffle-Funktionen tun. Eine Kombination<br />

von Sub- oder Supershuffle mit Verdrahtungen von N=ks Ein-/Ausgängen<br />

ist möglich, soll jedoch hier nicht durchgeführt werden.<br />

• Die Definitionen unterscheiden sich von den im Kapitel über die klassischen<br />

logN-Netze erläuterten allgemeinen Shuffle-Permutationen u.a. hinsichtlich<br />

der Zahl der Ein-/Ausgänge, auf die sie angewandt werden. Im einen Fall gilt<br />

N=ks (k, s ganz), <strong>und</strong> im anderen Fall hat man N=b n (b, n ganz).<br />

Nach der Definition der Verdrahtung <strong>und</strong> des Aufbaus des Clos-Netzes soll nun<br />

die wichtige Frage erörtert werden, unter welchen Bedingungen ein Clos-Netz<br />

blockierungsfrei ist.<br />

4.10.4 Blockierungsfreie Clos-Netze<br />

C. Clos [Clos53], M. C. Paull [Paull62] <strong>und</strong> V. Benes [Benes62a] beschäftigten<br />

sich vor 3 Dekaden mit der Frage, wann ein Clos-Netz blockiert <strong>und</strong> formulierten<br />

in diesem Zusammenhang 3 verschiedene Grade von Verbindungsqualitäten,<br />

die ein Netz aufweisen kann:<br />

• absolut blockierungsfrei (strictly non blocking),<br />

• bedingt blockierungsfrei (wide sense non blocking) <strong>und</strong><br />

• blockierungsfrei durch neues Routing (rearrangeable non blocking).<br />

Das Verdienst von Clos [Clos53] war es zu zeigen, daß sich das Clos-Netz <strong>für</strong><br />

eine bestimmte Kombination der Parameter f <strong>und</strong> s wie ein Kreuzschienenverteiler<br />

absolut blockierungsfrei verhält, bei freilich erheblich niedrigeren Kosten.<br />

Später bewies V. Benes [Benes62B, Benes65], unter welchen Bedingungen<br />

das Clos-Netz bedingt blockierungsfrei bzw. blockierungsfrei durch<br />

Umordnen interner Wege ist.<br />

Im Clos-Netz kann die Verbindungsqualität durch geeignete Wahl der Parameter<br />

s <strong>und</strong> f konfiguriert werden.<br />

Absolute Blockierungsfreiheit<br />

Für<br />

s ≥ 2f – 1<br />

ist das Clos-Netz absolut blockierungsfrei, da stets mindestens<br />

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