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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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Für nicht Abelsche Gruppen gilt das Kommutativgesetz nur <strong>für</strong> die Spezialfälle<br />

a*e=e*a <strong>und</strong> a*a -1 =a -1 *a. Beispiele <strong>für</strong> kommutative Gruppen sind die ganzen<br />

positiven <strong>und</strong> negativen Zahlen bzgl. der Addition (Z,+) mit e = 0 <strong>und</strong> a -1 = -a<br />

sowie die rationalen Zahlen ohne die Null bzgl. der Multiplikation (Q \ 0,·)mit<br />

e = 1 <strong>und</strong> a -1 = 1/a.<br />

Nach der Definition mathematischer Gruppen geht es nun darum, eine allgemeine<br />

Darstellung <strong>für</strong> endliche Gruppen (=Gruppen mit endlich vielen Elementen)<br />

zu finden, da Cayley-Graphen endlich viele Knoten haben. Für diesen<br />

Zweck erweisen sich Permutationen von Zahlenanordnungen als besonders<br />

nützlich, deshalb wird im folgenden der Begriff der Permutation in der Gruppentheorie<br />

<strong>und</strong> verschiedene Permutationsschreibweisen erläutert.<br />

Definitionen von Permutationen<br />

Aus der Kombinatorik ist der Begriff der Permutationen bereits bekannt. Dort<br />

heißt jede Anordnung von n Elementen eine Permutation dieser Elemente, wobei<br />

die Anzahl aller Permutationen von n Elementen gleich<br />

1 ⋅2 ⋅3 ⋅ … ⋅ n = n! ist. In der Gruppentheorie wird eine Permutation zusätzlich<br />

als Abbildung interpretiert. Die Permutation 321 beispielsweise, die aus der<br />

"natürlichen" Anordnung 123 entstanden ist, definiert in der Gruppentheorie<br />

die zyklische Abbildung 1→ 3, 2 → 2,<br />

3 → 1. Permutationsabbildungen sind<br />

<strong>für</strong> die Gruppentheorie deshalb wichtig, weil sie die Konstruktion endlicher<br />

Gruppen ermöglichen <strong>und</strong> deren Darstellung vereinfachen. Somit müssen zum<br />

Verständnis der Cayley-Graphen die Permutationsfunktionen näher erläutert<br />

werden.<br />

Für die Spezifikation von Permutationen gibt es verschiedene Möglichkeiten,<br />

die sich jeweils <strong>für</strong> einen bestimmten Zweck besonders eignen. Die übersichtlichste<br />

Darstellungsform <strong>für</strong> die Permutation<br />

p: M → M mit 1 → p( 1) , 2 → p( 2)<br />

, …,<br />

n → p( n)<br />

ist die Matrizenschreibweise<br />

p<br />

=<br />

⎛ 1<br />

⎝p( 1)<br />

2<br />

p( 2)<br />

…<br />

…<br />

n ⎞ ,<br />

pn ( ) ⎠<br />

bei der zugeordnete Elemente jeweils untereinander stehen. Die Matrizenschreibweise<br />

ist folgendermaßen zu lesen: Die Zahl 1 (= 1. Element in der 1.<br />

Zeile der Matrix) wird abgebildet auf, d.h. ersetzt durch p(1), die Zahl 2 wird<br />

ersetzt durch p(2), 3 durch p(3), usw. Die Matrizenschreibweise definiert Permutationen<br />

also als die Abbildung der geordneten Zahlenfolge 1,2,3,.. auf Permutationen<br />

dieser Folge.<br />

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