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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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Eine Matrix der Größe 4096x4096 erfordert beispielsweise 16 Mio. Schalter,<br />

was aus technischen <strong>und</strong> finanziellen Gründen nicht realisierbar ist. Andere kostengünstige<br />

Verbindungsstrukturen wurden deshalb gesucht.<br />

C. Clos gelang mit seiner Erfindung im Jahre 1953 eine Reduktion der Schalterzahl<br />

des obigen Beispiels von 4096 Ein- <strong>und</strong> Ausgängen auf ca. 800 Tsd.<br />

Schalter, was nur ca. 5% des ursprünglichen Aufwandes entspricht <strong>und</strong> sich<br />

technisch realisieren läßt. Die Komplexität des Verbindungsproblems hatte sich<br />

von O ( N 2 ) beim Kreuzschienenverteiler auf O ( N N)<br />

beim Clos-Netz verringert.<br />

Durch die Erfindung von C. Clos wurde es möglich, die die Kreuzschienenverteiler<br />

enthaltenden Koppelfelder kostengünstig aufzubauen.<br />

4.10.2 Aufbau des Clos-Netzes<br />

Die Clossche Verbindungsstruktur ist in Bild 4.83 dargestellt. Das Clos-Netz<br />

besteht aus drei hintereinandergeschalteten Stufen kleinerer Kreuzschienenverteiler,<br />

die als Eingangs-, Mittel- <strong>und</strong> Ausgangsstufe bezeichnet werden, wobei<br />

die Eingangs- <strong>und</strong> Ausgangsstufe jeweils k Kreuzschienenverteiler der Größe<br />

fxs bzw. sxf enthalten, <strong>und</strong> die Mittelstufe aus s Kreuzschienenverteilern der<br />

Größe kxk besteht. Die Eingangs- <strong>und</strong> Mittelstufe sowie die Mittel- <strong>und</strong> Ausgangsstufe<br />

bilden jeweils <strong>für</strong> sich regelmäßige <strong>und</strong> nicht-rechteckige Banyan-<br />

Netze, die zifferngesteuert sind (Delta Netze). Die Verdrahtung zwischen den<br />

Stufen ist spiegelsymmetrisch zur Mittellinie <strong>und</strong> besteht aus einer allgemeinen<br />

Perfect Shuffle- bzw. allgemeinen inversen Perfect Shuffle-Permutation <strong>für</strong><br />

N=ks=sk Elemente.<br />

N=fxk Eingänge<br />

N Ausgänge<br />

0<br />

1<br />

...<br />

f-1<br />

0<br />

0<br />

1<br />

...<br />

s-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

k-1<br />

0<br />

0<br />

1<br />

...<br />

k-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

s-1<br />

0<br />

0<br />

1<br />

...<br />

f-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

f-1<br />

1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

s-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

k-1<br />

1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

k-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

s-1<br />

1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

f-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

f-1<br />

k-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

s-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

k-1<br />

s-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

k-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

s-1<br />

k-1<br />

0<br />

1<br />

...<br />

f-1<br />

k mal fxs Kreuz=<br />

schienenverteiler<br />

Bild 4.83: Das Clos-Netz.<br />

s mal kxk Kreuz=<br />

schienenverteiler<br />

k mal sxf Kreuz=<br />

schienenverteiler<br />

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