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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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terscheiden sich von den Graphen mit partieller Ordnung dadurch, daß sie intransitiv<br />

<strong>und</strong> asymmetrisch sind. In Bild 4.45 ist ein Beispiel einer partiellen<br />

Ordnung <strong>und</strong> das dazu gehörende Hasse-Diagramm zu sehen.<br />

transitive<br />

Reduktion<br />

Bild 4.45: Beispiel einer partiellen Ordnung (links) <strong>und</strong> seines Hasse-Diagramms (rechts).<br />

Ein Hasse-Diagramm wird aus einem Graphen einer partiellen Ordnung durch<br />

transitive Reduktion gewonnen. Die transitive Reduktion eliminiert alle Pfeile<br />

auf sich selbst (Reflexivität) <strong>und</strong> alle "Abkürzungen" (Transitivität). Man unterscheidet<br />

bei den Hasse-Diagrammen drei Arten von Knoten, aus denen entsprechend<br />

auch alle Banyans aufgebaut sind:<br />

• Eingangsknoten, auf die keine Pfeile zeigen.<br />

• Ausgangsknoten, von denen keine Pfeile weggehen, <strong>und</strong><br />

• Zwischenknoten im Innern des Banyans mit zu- <strong>und</strong> abgehenden Pfeilen.<br />

Alle Banyans haben die Eigenschaft, daß sie aus k-nären Bäumen als Subgraphen<br />

bestehen. Jeder Subgraph verbindet einen bestimmten Eingangsknoten<br />

mit allen Ausgangsknoten <strong>und</strong> hat die Topologie eines Baumes. Umgekehrt läßt<br />

sich von jedem Ausgangsknoten genau ein Baum konstruieren, der den betreffenden<br />

Ausgang mit allen Eingängen verbindet. Daraus resultiert die erwähnte<br />

Eigenschaft, daß es in einem Banyan genau einen Weg von einem bestimmten<br />

Eingang zu jedem Ausgang gibt, bzw. daß umgekehrt jeder Ausgang eindeutig<br />

von allen Eingängen erreichbar ist.<br />

4.7.3 n-Ebenen-Banyans<br />

Aus der Klasse der Banyan-Netze sind diejenigen besonders wichtig, bei denen<br />

die Knoten in Ebenen angeordnet sind. In dieser Untergruppe verlaufen die<br />

Pfeile aufgr<strong>und</strong> ihrer Intransitivität nur zwischen Knoten benachbarter Ebenen.<br />

Dadurch wird das Routing besonders einfach, <strong>und</strong> die Wege von jedem Eingang<br />

zu jedem Ausgang sind gleich lang (identische Latenz). Diese schichtweise<br />

Konfiguration wird als n-Ebenen-Banyan bezeichnet. In Bild 4.46 sind zwei<br />

Beispiele von Graphen gezeigt, die sowohl einen nicht-n-Ebenen-Banyan als<br />

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