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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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a)<br />

4<br />

3<br />

4<br />

3<br />

Nordost<br />

Ostsüd<br />

Westsüd<br />

Nordwest<br />

b)<br />

Westnord<br />

Südwest<br />

Südost<br />

Ostnord<br />

Bild 3.24: Die beiden Deadlock-Szenarien (a) <strong>und</strong> ihre Richtungswechsel in der Ebene (b).<br />

lichkeiten zur Etablierung des Kreises zur Verfügung stehen. Dabei muß man<br />

einen Unterschied bzgl. der Reihenfolge der Dimensionen machen: Die Ebene,<br />

die durch das Dimensionpaar (i, j) definiert ist, unterscheidet sich von der (j, i)-<br />

Ebene (i, j = x,y,z,...) darin, daß sie die entgegengesetzte Kreisrichtung repräsentiert<br />

(positiver bzw. negativer Umlaufsinn). Glass <strong>und</strong> Ni [Glass92] zeigten,<br />

daß es zur Verklemmungsfreiheit genügt, in jedem der n(n-1) Kreise einen einzigen<br />

Richtungswechsel auszuschließen.<br />

Der Ausschluß bestimmter Richtungswechsel kann auf verschiedene Arten<br />

erfolgen. Eine einfache Methode ist das sog. Negative First-Verfahren.<br />

Negative First-Verfahren<br />

Das Verfahren soll anhand des Falles erläutert werden, daß man im 2-D Gitter<br />

den Ostsüd- <strong>und</strong> den Nordwestwechsel ausschließen möchte. Dazu wird das<br />

Routing-Verfahren in zwei getrennten Phasen durchgeführt. In der ersten Phase<br />

werden Datenpakete nur in negativer, d.h. in (-x)- <strong>und</strong> (-y)-Richtung <strong>und</strong> in der<br />

zweiten Phase nur in positiver Richtung (+x) <strong>und</strong> (+y) übertragen. Die Ostsüd<strong>und</strong><br />

Nordwestwechsel lassen sich auch als (+x-y)- bzw. (+y-x)-Wechsel beschreiben,<br />

woran man erkennen kann, daß diese Wechsel eine Routing-Reihenfolge<br />

erfordern würden, die zuerst in positiver <strong>und</strong> dann in negativer Richtung<br />

abläuft. Aufgr<strong>und</strong> des vorgebenen umgekehrten Ablaufs sind die unerwünschten<br />

Richtungswechsel unterb<strong>und</strong>en.<br />

In Bild 3.25 ist als zweites Beispiel ein ebenes Gitter gezeigt, auf das das Negative<br />

First-Verfahren angewandt wird. Es ist darin die Menge der potentiell<br />

wählbaren Kanäle zwischen den Knoten 1 <strong>und</strong> 2 eingezeichnet, wobei die (-x)-<br />

bzw. (-y)-Phase des Routing-Verfahrens auf einen Paketübergang begrenzt ist.<br />

Je nach Verkehrsbelastung im Gitter kann an jedem Zwischenknoten auf dem<br />

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