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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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Bild 3.10: Rekursive Konstruktion eines de Bruijn-Graphen <strong>für</strong> N = 4 <strong>und</strong> b =2 [Leighton92].<br />

Konstruktion des Star-Graphen<br />

Zur Konstruktion von Star-Graphen geht man von einer Menge von n verschiedenen<br />

Elementen aus, die als Symbole bezeichnet werden. Jedes Symbol<br />

wird durch eine Ziffer zur Zahlenbasis n repräsentiert. Im ersten Schritt wird ein<br />

Startvektor erzeugt, indem man eine beliebige Aneinanderreihung (Sequenz)<br />

von n Symbolen bildet. Im zweiten Schritt wird eine bestimmte Permutationsregel<br />

auf die Symbolsequenz angewandt, um daraus eine neue Sequenz zu erzeugen,<br />

auf die wiederum dieselbe Regel angewandt wird, usf. So entsteht eine<br />

Menge mit Sequenzen von Symbolen (Vektoren) als Elementen, die untereinander<br />

verschieden sein müssen. Die Permutationsregel wird als Generator bezeichnet,<br />

<strong>und</strong> die Elemente der Sequenzmenge werden mit den Knoten eines<br />

ungerichteten Graphen identifiziert. Die Sequenzen adressieren die Knoten im<br />

Graphen, da es gemäß Voraussetzung keine zwei gleichen Sequenzen gibt.<br />

Im letzten Schritt der Konstruktion von Star-Graphen werden dann zwei<br />

Knoten im Graphen miteinander verb<strong>und</strong>en, wenn der eine Knoten durch Permutation<br />

der Symbolsequenz aus dem anderen Knoten hervorgegangen ist.<br />

Wichtig ist festzustellen, daß die Star-Graphen eine Untermenge der Cayley-<br />

Graphen [Akers89] sind, die wiederum auf einigen Sätzen aus der Gruppentheorie<br />

basieren (Cayley-Graphen werden im nächsten Kapitel behandelt).<br />

Zur Erzeugung des speziellen Star-Graphen wird als Permutationsregel die<br />

Butterfly-Permutation verwendet. Die Butterfly-Permutation β i zur Zahlenbasis<br />

n ist im Gegensatz zur Verwendung bei dynamischen Netzen definiert als:<br />

Def. 3.4: β i<br />

( a n<br />

a n – 1<br />

…a n – ( i–<br />

1)<br />

…a 2<br />

a 1<br />

) = a n – ( i – 1)<br />

a n – 1<br />

…a n<br />

…a 2<br />

a 1<br />

,<br />

wobei a k<br />

∈ { 0, 1, …,<br />

n – 1}<br />

ist. Die Butterfly-Permutation β i tauscht in der Sequenz<br />

a n ,...,a 1 das erste Symbol (a n ) mit dem i. Symbol aus (i≤n), weshalb sie<br />

auch als Transposition bezeichnet wird. Durch eine Transposition kann man ein<br />

Symbol in einer Sequenz an jede Position transportieren, so daß die Anzahl un-<br />

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