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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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die zudem unabhängig von der jeweiligen Zieladresse ist. Die Kombination beider<br />

Netzarten kann zu Netzen mit insgesamt besseren Eigenschaften führen.<br />

Es gibt zwei Arten, hybride Netze aufzubauen. Bei der ersten Art wird in einem<br />

statischen Netz einer oder mehrere Knoten mit f zulaufenden <strong>und</strong> s abgehenden<br />

Kanten durch ein dynamisches Netz der Größe fxs ersetzt. Bei der<br />

zweiten Art werden in einem dynamischen Netz einer oder mehrere fxs-Kreuzschienenverteiler,<br />

aus denen das dynamische Netz besteht, durch ein statisches<br />

Netz aus mindestens f+s Knoten ausgetauscht.<br />

Hybride Netze sind hauptsächlich auf dem Gebiet der Telekommunikation<br />

<strong>und</strong> der lokalen <strong>und</strong> globalen Netzwerke zu finden. Bei lokalen Netzen beispielsweise<br />

sind Ethernet-, Token Ring- oder ATM-Stränge, die in Gebäuden<br />

verlegt sind, über "Switche", d.h. über fxs-Kreuzschienenverteiler gekoppelt.<br />

Beim Telefonnetz sind die in der Erde fest installierten Leitungen über Koppelfelder<br />

verb<strong>und</strong>en, die ihrerseits dynamische Netze darstellen. Im weiteren<br />

soll als Beispiel <strong>für</strong> ein hybrides Netz die Gitter/Kreuzschienenverteiler-Topologie<br />

erläutert werden, die in der <strong>parallel</strong>en Rechentechnik eingesetzt wird.<br />

4.13.1 Gitter/Kreuzschienenverteiler-Topologie<br />

Der n-dimensionale Gitter/Kreuzschienenverteiler wurde erstmals von W. Giloi<br />

<strong>und</strong> S. Montenegro im Rahmen des sog. TICNET beschrieben [Monteneg88,<br />

Giloi89, Monteneg89]. In Bild 4.96a) ist als Beispiel <strong>für</strong> diese Topologie<br />

ein ebener Gitter/Kreuzschienenverteiler dargestellt. Jede Zeile <strong>und</strong> Spalte<br />

des Gitters des Beispiels besteht aus einem Kreuzschienenverteiler der Größe<br />

4x4 (Bild 4.96b <strong>und</strong> c). Die Zahl V der Knoten ist V = 4x4, <strong>und</strong> die Zahl K der<br />

Kanten des Graphen beträgt K = 4+4. Der Vorteil dieser hybriden Topologie<br />

liegt darin, daß die Distanz d zwischen allen Knotenpaaren unabhängig von der<br />

Anzahl der Netzknoten ist. Im Falle des ebenen Gitters wird d ≤ 2 .<br />

=<br />

a) b) c)<br />

Bild 4.96: Der hybride Gitter/Kreuzschienenverteiler in der Ebene.<br />

Die in Bild 4.96 gezeigte Topologie kann auf n Dimensionen der Ausdehnung<br />

l pro Dimension erweitert werden. Dazu sind in jeder Ebene des n-dimensio-<br />

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