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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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Daten=<br />

paket<br />

forward<br />

store<br />

forward<br />

store<br />

forward<br />

store<br />

Sender<br />

Acknowledge<br />

i-1<br />

Acknowledge<br />

i<br />

Acknowledge<br />

Empfän=<br />

ger<br />

Bild 2.28: Store-and-Forward Routing.<br />

Paket=<br />

position<br />

Datenrate<br />

Header<br />

Paket<br />

Empfänger<br />

Knoten i<br />

Knoten i-1<br />

Sender<br />

0 1 2 3 4<br />

Zeit<br />

Bild 2.29: Datenübertragung bei Store-and-Forward Routing.<br />

Store-and-Forward Routing ist relativ einfach zu implementieren, da nur jeweils<br />

zwei Knoten bzw. Schaltstufen <strong>für</strong> das Weiterreichen des Pakets erforderlich<br />

sind. Allerdings ist das Ein- <strong>und</strong> Ausspeichern der Pakete unnötig zeitraubend<br />

<strong>und</strong> trägt zur hohen Latenzzeit dieses Verfahrens bei. Darüberhinaus muß<br />

in jedem Knoten ausreichend Pufferplatz <strong>für</strong> den Fall eines negativen Acknowledge<br />

vorhanden sein. In <strong>Verbindungsnetzwerke</strong>n <strong>für</strong> Parallelrechner wird<br />

Store-and-Forward selten eingesetzt, weil große <strong>und</strong> schnelle Pufferspeicher so<br />

teuer sind wie die Cache-Speicher von RISC-Prozessoren.<br />

2.6.6 Virtual-Cut-Through Routing<br />

Virtual-Cut-Through Routing [Kermani79] stellt hinsichtlich der Latenzzeit<br />

eine deutliche Verbesserung gegenüber Store-and-Forward dar. Bei Virtual-<br />

Cut-Through Routing wird auf die temporäre Ein- <strong>und</strong> Ausspeicherung des Datenpakets<br />

verzichtet <strong>und</strong> unmittelbar nach dem Eintreffen der Paketadresse mit<br />

der Dekodierung <strong>und</strong> Wegeauswahl begonnen.<br />

Bei unbelegtem Ausgangskanal <strong>und</strong> positivem Acknowledge des Folgeknotens<br />

wird das einlaufende Paket "on-the-fly", d.h. schritthaltend mit dem<br />

Einlesen zum entsprechenden Ausgang befördert. Die Latenz ist dadurch proportional<br />

zur Headerlänge <strong>und</strong> zur Knotenzahl <strong>und</strong> fällt geringer als bei Storeand-Forward<br />

Routing aus, was man an dem steileren Geradenanstieg im Raum-<br />

/Zeitdiagramm nach Bild 2.30 sehen kann.<br />

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