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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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Prozessor i<br />

Prozeß<br />

b<br />

Prozeß<br />

a<br />

Prozeß<br />

c<br />

logischer<br />

Kanal 1<br />

log.<br />

Kan. 2<br />

logischer<br />

Kanal 3<br />

Adapter<br />

Di<br />

gemultiplexter<br />

physikalischer<br />

Kanal i->j<br />

Adapter<br />

Dj<br />

logischer<br />

Kanal 1<br />

log.<br />

Kan. 2<br />

logischer<br />

Kanal 3<br />

Prozeß<br />

d<br />

Prozeß<br />

f<br />

Prozessor j<br />

Prozeß<br />

e<br />

Bild 2.11: Die Netzwerkanschlüsse D i als Multiplexer/Demultiplexer von logischen Kanälen.<br />

2.2.5 Synchrone <strong>und</strong> asynchrone Kommunikation<br />

Bei botschaftenorientierten Parallelrechnern kann die Interprozessorkommunikation<br />

entweder synchron oder asynchron zwischen Sender <strong>und</strong> Empfänger<br />

ablaufen. Beim synchronen Verfahren müssen die beiden korrespondierenden<br />

Prozesse, die auf den Prozessoren die Kommunikation ausführen, gleichzeitig<br />

zum Datenaustausch bereit sein. Dies wird als Rendezvous-Verfahren bezeichnet,<br />

da die austauschenden Partner bei der Byteübergabe zeitgleich aktiv<br />

sein müssen, d.h. sie "treffen" zusammen. Ein Datenaustausch entspricht somit<br />

zugleich einer Prozeßsynchronisation.<br />

Bei asynchroner Kommunikation gibt es zwei Fälle. Im ersten Fall kann der<br />

Sender unabhängig vom Empfänger seine Daten in einem Systempuffer des<br />

Empfängers ablegen, aus dem dieser zu einem späteren Zeitpunkt liest. Im<br />

zweiten Fall kann ebenfalls zu einem beliebigen Zeitpunkt gesendet werden,<br />

der Empfangsprozeß wird allerdings mit Hilfe eines Interrupts zum sofortigen<br />

Einlesen <strong>und</strong> Bearbeiten gezwungen. In beiden Fällen wird von den Prozessen<br />

nicht explizit auf das Schreiben oder Lesen einer Nachricht gewartet. Dementsprechend<br />

kann asynchrones Lesen nur dann erfolgreich sein, wenn der Sender<br />

seine Datenübertragung zuvor durchgeführt hat.<br />

Man kann zeigen, daß zwei asynchrone Kommunikationen mit wechselnder<br />

Kommunikationsrichtung eine synchrone Kommunikation funktional ersetzen<br />

können.<br />

2.3 Allgemeine Konstruktionsprinzipien von<br />

Netzwerken<br />

Für <strong>Verbindungsnetzwerke</strong> gibt es neben den Möglichkeiten, die in späteren<br />

Kapiteln noch erläutert werden, vier allgemeine Entwurfsprinzipien, die gr<strong>und</strong>legend<br />

<strong>und</strong> unabhängig von technischen Implementierungen sind. Diese Prinzipien<br />

sind Parallelität, Hierarchie, Modularität <strong>und</strong> Rekursion. Bei Buskopplungen<br />

wurden diese Prinzipien an Einzelbeispielen bereits erläutert, sie<br />

lassen sich jedoch auf alle Netzwerke übertragen.<br />

Die Prinzipien sind sowohl vom theoretischen wie vom praktischen Standpunkt<br />

aus interessant, da sie einerseits die Erzeugung neuer Netzstrukturen er-<br />

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