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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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genschaft der anderen klassischen logN-Netze, daß jeder Eingang i (i =<br />

0,1,2,...,N-1) mit dem korrespondierenden Ausgang i verb<strong>und</strong>en ist, wenn alle<br />

Schalter auf <strong>parallel</strong>en Durchgang gesetzt sind. Die Definition eines allgemeinen<br />

Butterfly-Netzes lautet:<br />

Def. 4.13: Butterfly-Netz: BF n<br />

= Eβ 2<br />

Eβ 3<br />

⋅… ⋅Eβ n<br />

E .<br />

Butterfly-Netze sind ein Spezialfall der sog. SW-Banyans, die in einem späteren<br />

Kapitel ausführlich erläutert werden.<br />

Routing im Butterfly-Netz<br />

Die Wegewahl im Butterfly-Netz ist untypisch <strong>für</strong> die Klasse der logN-Netze.<br />

Im Butterfly-Netz mit 16 Ein- <strong>und</strong> Ausgängen, wie in Bild 4.37 beispielsweise,<br />

wird abweichend zu den bisherigen Netzen in der 1. Stufe das Bit o 2 mit der<br />

Wertigkeit 2 1 der Ausgangssadresse O, d.h. das (LSB+1)-te Bit <strong>für</strong> das Routing<br />

ausgewertet. In den darauffolgenden Stufen werden nacheinander die Bits o 3 ,<br />

o 4 , o 1 , <strong>für</strong> die Wegewahl herangezogen. Dieses Netz funktioniert so, wie es in<br />

Bild 4.38 dargestellt ist.<br />

Ei o<br />

nn−1 2 1 nn−1 2 2<br />

(<br />

1, 2)<br />

β2<br />

ii ,..., ii⎯⎯⎯⎯→ii ,..., io ⎯⎯→<br />

Ei (<br />

2, o3)<br />

β3<br />

ii ,..., oi ⎯⎯⎯ ⎯→ii ,..., oo ⎯⎯→<br />

nn−1 2 2 nn−1 2 3<br />

Ei (<br />

3, o4)<br />

β4<br />

ii ,..., ooi ⎯⎯⎯ ⎯→ii ,..., ooo ⎯ ⎯ →<br />

nn−1 3 2 3 nn−1 3 2 4<br />

...<br />

Ei o<br />

n n−1 3 2 n−1 n n−1 3 2<br />

Ei (<br />

n<br />

, o1<br />

)<br />

n n−1 3 2 n<br />

n n−1 2 1<br />

(<br />

n−1, n)<br />

βn<br />

io ,..., ooi ⎯⎯⎯⎯⎯→io ,..., ooo ⎯ ⎯→<br />

oo ,..., ooi ⎯⎯⎯ ⎯ →oo ,..., oo = O<br />

Bild 4.38: Funktion des allgemeinen Butterfly-Netzes.<br />

n<br />

Die Anomalie beim Routing rührt daher, daß beim Butterfly-Netz, ebenso wie<br />

bei allen anderen Netzen, die keine Verdrahtung nach der letzten Schalterstufe<br />

haben, in dieser Stufe das LSB der Zieladresse ausgewertet werden muß, um<br />

zwischen geradem <strong>und</strong> ungeradem Schalterausgang zu entscheiden. Diese<br />

Randbedingung gilt unabhängig davon, welches Bit in der 1. Stufe <strong>für</strong> die Routing-Entscheidung<br />

relevant ist <strong>und</strong> welche Topologie das Netz aufweist.<br />

Zwar hat auch das inverse Butterfly-Netz keine Verdrahtungsstufe nach der<br />

letzten Schalterreihe, es kann aber in der 1. Stufe aufgr<strong>und</strong> der zweifachen<br />

Spiegelung von Topologie <strong>und</strong> Stufenreihenfolge dasselbe Bit, wie das nicht<br />

gespiegelte Baseline-Netz auswerten, so daß die Anomalie dort nicht auftritt.<br />

Beim Butterfly-Netz ist es aufgr<strong>und</strong> seiner Topologie nicht möglich, in der 1.<br />

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