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Verbindungsnetzwerke für parallel und verteilte Systeme.pdf

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Ziel- <strong>und</strong> Herkunftsadresse bestehen. Verwaltungsinformationen werden von<br />

den Vermittlungseinrichtungen des <strong>Verbindungsnetzwerke</strong>s, Nutzdaten von<br />

den Rechenknoten ausgewertet. Eine laufende Paketnummmer wird <strong>für</strong> die Fälle<br />

mit übertragen, wo Pakete in anderer Reihenfolge, als sie abgeschickt werden,<br />

empfangen werden können, um so die korrekte Sequenz der Pakete nach<br />

dem Empfang wiederherzustellen. Eine Herkunftsadresse wird vom Empfänger<br />

<strong>für</strong> den Fall benötigt, daß virtuelle Kanäle vorhanden sind, um das Paket anhand<br />

dieser Angabe dem richtigen logischen Empfangskanal zuordnen zu können<br />

(Paket-Demultiplexen).<br />

Nachricht (Botschaft)<br />

Kopfpaket<br />

(Header)<br />

Datenpaket<br />

1<br />

Daten- . . . Datenpaket<br />

2 paket n<br />

Endepaket<br />

(Trailer)<br />

Zieladresse<br />

Herkunftsadresse<br />

Paket<br />

Nr.<br />

Datenblock<br />

Paketendezeichen<br />

Nachrichtenendezeichen<br />

Flit Flit . . . Flit<br />

(Phit) (Phit) (Phit)<br />

Bild 2.24: Hierarchischer Aufbau einer Nachricht.<br />

Auf der untersten Ebene (Transportschicht) sind die Daten in elementare Transporteinheiten,<br />

den Physical Transfer Units (Phits), zerlegt <strong>und</strong> diese werden<br />

bitseriell, byte<strong>parallel</strong> oder wort<strong>parallel</strong> übertragen. Wird auf dieser Ebene eine<br />

Flußsteuerung vorgenommen, um eine Datenüberflutung des Netzes oder des<br />

Empfängers zu vermeiden, heißen die Phits Flow Control Digits (Flits). Eine<br />

Cray T3D beispielsweise verwendet 16 Bit breite Flits zur Informationsübertragung.<br />

Die IBM SP2 arbeitet mit 8 Bit breiten Flits.<br />

Der geschilderte, dreifach gegliederte <strong>und</strong> mehrfach in Abschnitte unterteilte<br />

Nachrichtenaufbau ist bei den meisten Formaten nicht vollständig implementiert;<br />

z.B. wird ein Kopf- <strong>und</strong> Endepaket nur dann übertragen, wenn eine Verbindung<br />

explizit auf- <strong>und</strong> wieder abgebaut werden muß (Connection Oriented<br />

Protocol). Dementsprechend können Pakete je nach Format eine feste Länge<br />

aufweisen oder variabel lang sein, <strong>und</strong> sie können alle Abschnitte der Ebenen 2<br />

<strong>und</strong> 3 enthalten oder nur Teile davon.<br />

Beispiel:<br />

Der Kopfteil eines Transputer T9000 Pakets enthält nur die Zieladresse (Bild<br />

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