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<strong>IZT</strong> Seite: 22<br />

„Nutzer“: Erkenntnisse der Segmentierungsforschung<br />

Tabelle 2: Übersicht funktionaler Quellen von Innovationen<br />

Innovation entwickelt von ...<br />

Nutzer Herstellerant<br />

Liefe-<br />

Andere<br />

Untersuchte<br />

NA a Total<br />

Innovationsfelder<br />

In Prozent<br />

(n) (n)<br />

Medizin- und Labortechnik 77 23 0 0 17 111<br />

Halbleiter und Leiterplatten 67 21 0 12 6 49<br />

Faserverstärkte Kunststoffe 90 10 0 0 0 10<br />

Schaufelbagger 6 94 0 0 0 16<br />

Thermoplastische Kunststoffe 10 90 0 0 0 5<br />

Kunststoff-Additive 8 92 0 0 4 16<br />

Nutzung von Industriegasen 42 17 33 8 0 12<br />

Nutzung thermoplas. Kunststoffe 43 14 36 7 0 14<br />

Drahtschneidemaschinen 11 33 56 0 2 20<br />

a NA = Anzahl von Fällen, für die keine Daten für die betreffende Kategorie vorlagen. Diese wurden bei den Prozentberechnungen in<br />

der Tabelle nicht berücksichtigt.<br />

Quelle: Hippel 1988, 44 (Übersetzung vom Verfasser).<br />

Neben den beschriebenen funktionalen Beziehungen zwischen Innovator 33 und Innovationsobjekt<br />

existieren noch weitere funktionale Rollen. So können Personen oder Unternehmen von<br />

einer Innovation auch als Händler, Versicherer oder in anderer Weise profitieren und die<br />

Entstehung und Durchsetzung daher mit vorantreiben.<br />

Die Verständnisse des Begriffes „Nutzer“ unterscheiden sich innerhalb der Innovationsforschung<br />

dahingehend, ob sie sich auf die Individualebene oder die organisationale Ebene<br />

beziehen. 34 Mit Blick auf den endverbraucherbezogenen Kontext des Forschungsvorhabens E-<br />

nnovation soll hier im Weiteren die Individualebene des Nutzerbegriffes verwendet werden.<br />

Unter „Nutzer“ werden hier dann Individuen verstanden, die ein Produkt nutzen bzw. eine<br />

Dienstleistung in Anspruch nehmen, um ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen. 35 Von<br />

Nutzerbegriff ist der Terminus „Kunde“ abzugrenzen. Als Käufer eines Produktes ist der Kunde<br />

nicht notwendigerweise auch derjenige, der das Produkt anwendet und nutzt. Im Kontext des<br />

Forschungsvorhabens E-nnovation, in dem Fragen der Produktnutzung im Mittelpunkt stehen,<br />

stehen im Weiteren somit Individuen im Mittelpunkt der Betrachtung, die ein bestimmtes<br />

Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung auch tatsächlich nutzen bzw. in Anspruch nehmen.<br />

Medien-, Konsum- und Innovationsforschung gehen gleichermaßen davon aus, dass die<br />

Bevölkerung hinsichtlich ihres Verhaltens nicht homogen ist, sondern Unterschiede aufweist.<br />

33 Hippel definiert „Innovator“ als ein Individuum oder eine Firma, die als Erste eine Innovation bis zum<br />

gebrauchsfähigen Stadium entwickelt. Dies muss anhand eines „dokumentierten nützlichen Outputs“<br />

überprüfbar sein (Hippel 1988, 4).<br />

34 Vgl. Lettl 2004, 6.<br />

35 Vgl. dazu analog den Anwenderbegriff bei Herstatt 1991, 7.

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