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<strong>IZT</strong> Seite: 32<br />

„Nutzer“: Erkenntnisse der Segmentierungsforschung<br />

Abstraktion von augenblicklichen Anwendungssituationen und Lösungsmustern erforderlich. 70<br />

Für eine gezielte Suche nach Nutzern, die dazu qualifiziert und motiviert sind, sind Differenzierungen<br />

relevant, die auf Hippel zurückgehen. Hippel unterscheidet zunächst grundsätzlich zwei<br />

Nutzertypen 71 :<br />

• Nutzer innerhalb des Zielmarktes<br />

• Nutzer außerhalb des Zielmarktes<br />

Hippel schlägt vor, nach solchen Nutzern außerhalb des Zielmarktes zu suchen, die bestimmte<br />

Ähnlichkeiten zu den Anwendern innerhalb des Zielmarktes aufweisen. Er spricht dabei von<br />

Nutzern aus „analogen Bereichen“. 72 Es kann sich dabei zum einen um Nutzer aus verwandten<br />

Märkten handeln. Zum anderen kommen hier auch Nutzer aus ganz anderen Branchen in<br />

Betracht. Empirische Untersuchungen zeigen, das gerade Nutzer aus analogen Bereichen eine<br />

relevante Quelle für hochgradig innovative Ideen und Problemlösungen darstellen können. 73<br />

Für die Suche nach innovativen Nutzern führt Hippel als weiteres Suchkriterium die<br />

Anwendungssituation eines Nutzers an. So unterscheiden sich Anwender im Hinblick darauf, in<br />

welchem Zusammenhang sie ein Produkt einsetzen. Die Bandbreite möglicher Anwendungssituationen<br />

reicht dabei von eher durchschnittlichen Anwendungsbedingungen (z.B. Taschenlampen<br />

in Privathaushalten) hin zu extremen Anwendungsbedingungen (z.B. Einsatz von<br />

Taschenlampen durch Feuerwehrleute oder Rettungsmannschaften). Hippel vermutet<br />

insbesondere dort innovative Nutzer, wo extreme Bedingungen kreative Eigenleistungen<br />

erfordern. 74 Auf dieser Basis lässt sich folgende Nutzertypologie für die Entwicklung<br />

hochgradig innovativer Ideen entwerfen:<br />

70 Vgl. Hippel 1986, 793 ff.<br />

71 Vgl. Hippel et al. 1998, 1:8.<br />

72 Vgl. Hippel et al. 1998, 1:10.<br />

73 Vgl. Hippel et al. 2000, 23 sowie Lilien et al. 2002, 1050 ff.<br />

74 Vgl. Hippel et al. 2000, 23.

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