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Die BLS setzt an zum «Gipfelsturm» und steigert ihre Effizienz ...

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<strong>BLS</strong> Cargo AG<br />

«Jeder Tr<strong>an</strong>sportauftrag<br />

ist hart umkämpft.<br />

<strong>BLS</strong> Cargo<br />

überprüft <strong>und</strong> optimiert<br />

das eigene<br />

Geschäftsmodell<br />

deshalb kontinuierlich,<br />

<strong>setzt</strong> auf schl<strong>an</strong>ke<br />

Strukturen, schnelle<br />

Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> gute K<strong>und</strong>enpartnerschaften.»<br />

Dirk Stahl<br />

CEO <strong>BLS</strong> Cargo<br />

Unvorhersehbare Streckensperrungen,<br />

Konjunkturschwäche in Europa<br />

<strong>und</strong> steigender Wettbewerbsdruck:<br />

<strong>BLS</strong> Cargo hatte im Jahr 2012 mit<br />

vielfältigen Herausforderungen zu<br />

kämpfen. Gerade bei der Bewältigung<br />

der Ausnahmesituationen am<br />

Simplon <strong>und</strong> am Gotthard bewies<br />

<strong>BLS</strong> Cargo jedoch <strong>ihre</strong> hohe Flexibilität<br />

<strong>und</strong> Leistungsfähigkeit. Eine effiziente<br />

Org<strong>an</strong>isation <strong>und</strong> motivierte,<br />

kompetente Mitarbeitende, die<br />

viele zusätzliche St<strong>und</strong>en arbeiteten,<br />

waren hier die Erfolgsfaktoren. Damit<br />

gel<strong>an</strong>g es, schneller <strong>und</strong> umf<strong>an</strong>greicher<br />

als die Mitbewerber Verkehr<br />

von der einen Achse auf die <strong>an</strong>dere<br />

umzuleiten. Mit <strong>ihre</strong>m Engagement<br />

für die K<strong>und</strong>en sicherte sich <strong>BLS</strong><br />

Cargo einen wichtigen Wettbewerbsvorteil<br />

<strong>und</strong> positionierte sich<br />

als zuverlässige, jederzeit erreichbare<br />

Ansprechpartnerin.<br />

Streckensperrungen <strong>und</strong> schwache<br />

Konjunktur<br />

<strong>BLS</strong> Cargo verzeichnete 2012 einen<br />

Rückg<strong>an</strong>g der Verkehrsleistung um<br />

13 Prozent auf 3313 Mio. Nettotonnenkilometer<br />

1 . Eine wesentliche<br />

Ursache dafür waren die vielen<br />

mehrwöchigen Streckenunterbrüche<br />

auf den Haupttr<strong>an</strong>sitachsen sowie<br />

die schwache Konjunktur in Europa.<br />

Beide Einflüsse wirkten sich vor allem<br />

auf den unbegleiteten kombinierten<br />

Verkehr aus, der um 22 Prozent<br />

abnahm. Besonders stark<br />

wirkten sich die fehlenden Ausweichmöglichkeiten<br />

bei Sperren der<br />

Lötschberg-Simplon-Achse aus, da<br />

der Gotthard nicht für hochprofiligen<br />

Güterverkehr (4 m-Eckhöhe)<br />

ausgerüstet ist. Ebenfalls davon betroffen<br />

war die Rollende Autobahn,<br />

die während der Sperre des Simplontunnels<br />

im Sommer den Betrieb<br />

m<strong>an</strong>gels Ausweichrouten g<strong>an</strong>z einstellen<br />

musste, was <strong>zum</strong> Rückg<strong>an</strong>g<br />

der Verkehrsleistung um 8 Prozent<br />

führte. Insgesamt s<strong>an</strong>k die Verkehrsleistung<br />

auf der Lötschbergachse um<br />

10 Prozent, die auf der Gotthardachse<br />

um 22 Prozent.<br />

Der konventionelle Wagenladungsverkehr<br />

ging um 8 Prozent zurück.<br />

Hauptursache für diesen Rückg<strong>an</strong>g<br />

waren die schwache Wirtschaftslage<br />

sowie Zugsausfälle aufgr<strong>und</strong> der<br />

Streckensperrungen am Gotthard.<br />

<strong>Die</strong> Binnen- / Import- <strong>und</strong> Exportverkehre<br />

hingegen legten massiv zu:<br />

D<strong>an</strong>k einem Neuk<strong>und</strong>en stieg die<br />

Verkehrsleistung um 62 Prozent.<br />

Der Markt<strong>an</strong>teil der <strong>BLS</strong> Cargo im<br />

Tr<strong>an</strong>sit durch die Schweiz auf der<br />

Schiene s<strong>an</strong>k von 43 auf 39 Prozent.<br />

Trotz Naturereignissen auf der<br />

Gotthardachse rollte der Verkehr<br />

Im März 2012 war die Gotthard-<br />

Bahnlinie wegen eines Erdrutschs<br />

für mehrere Tage gesperrt. Ein Felssturz<br />

im Juni führte zu einer vierwöchigen<br />

Sperrung. Für <strong>BLS</strong> Cargo bedeutete<br />

jeder Unterbruch einen<br />

grossen Mehraufw<strong>an</strong>d bei der Neubestellung<br />

von Fahrplänen sowie bei<br />

der Pl<strong>an</strong>ung <strong>und</strong> der Disposition des<br />

Personal- <strong>und</strong> Lokeinsatzes. Es gel<strong>an</strong>g<br />

<strong>BLS</strong> Cargo, sich sehr kurzfristig<br />

auf diese Unterbrüche einzustellen,<br />

die Org<strong>an</strong>isation <strong>an</strong>zupassen <strong>und</strong><br />

Ressourcen auf die Lötschbergachse<br />

zu verschieben. Dadurch konnte <strong>BLS</strong><br />

Cargo viele Züge umleiten. Obwohl<br />

der Unterbruch sehr gut gemeistert<br />

wurde, was auch die K<strong>und</strong>en hoch<br />

<strong>an</strong>erk<strong>an</strong>nten, resultierten für <strong>BLS</strong><br />

Cargo fin<strong>an</strong>zielle Einbussen. Ein<br />

Felsabbruch im November führte erneut<br />

zu einer Sperre des Gotthards<br />

<strong>und</strong> <strong>BLS</strong> Cargo musste den Verkehr<br />

wiederum auf die Lötschbergachse<br />

umleiten.<br />

1<br />

<strong>Die</strong> Verkehrsleistung eines Schienengüterverkehrsunternehmens<br />

wird in Nettotonnenkilometern<br />

gemessen. Dazu werden die<br />

tr<strong>an</strong>sportierten Tonnen mit den gefahrenen<br />

Kilometern multipliziert.<br />

25 <strong>BLS</strong><br />

Geschäfts<br />

Bericht<br />

2012

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