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„Richte immer die Gedanken... - Adolf-Reichwein-Verein

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eichwein forum Nr. 17/18 Mai 2012<br />

2<br />

Tagung 2011<br />

in Friedberg<br />

29.9. - 1. 10. 2011<br />

Tagungsbericht<br />

Es war <strong>die</strong> übliche Zahl von rund 25<br />

Personen, <strong>die</strong> sich vom 29. September<br />

bis 1.Oktober 2011 in Friedberg/ Hessen<br />

zusammenfand und auch <strong>die</strong> üblichen<br />

Gesichter des reisenden „harten<br />

Kerns“ unseres <strong>Verein</strong>s waren zu sehen,<br />

<strong>die</strong> üblichen Frühkommer, <strong>die</strong>,<br />

wie der Igel im Märchen, „Ick bün all<br />

dor“ rufen konnten und <strong>die</strong> üblichen<br />

mehr oder weniger später Ankommenden,<br />

<strong>die</strong> dann, bedingt durch<br />

kleine Programmänderungen, <strong>die</strong><br />

Truppe nicht mehr finden konnten.<br />

Aber das kennzeichnet schließlich<br />

auch den geselligen Wert unserer Tagungen,<br />

bei denen man eben nicht<br />

nur im beständigen Nachdenken um<br />

<strong>die</strong> Themen des <strong>Verein</strong>s und seines<br />

Namensgebers kreist, sondern sich<br />

auch freut, Bekannte wiederzutreffen,<br />

Überraschungen zu erleben und Neues<br />

zu entdecken. Und dazu gehören<br />

offensichtlich auch Äpfel und Apelbäumchen.<br />

Und natürlich ebenfalls<br />

eine gewisse Zahl von Personen, <strong>die</strong><br />

neu zum <strong>Verein</strong> stießen und damit<br />

auch neue menschliche und fachliche<br />

Aspekte einbrachten. Unsere Gastgeber<br />

waren <strong>die</strong> Lehrer und Schüler der<br />

<strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Schule Friedberg,<br />

seit Schuljahr 1997/98 eine Integrierte<br />

Gesamtschule (IGS) mit Grundstufe<br />

(Jahrgangsstufen 1 - 4), <strong>die</strong> einzige Integrierte<br />

Gesamtschule im Wetteraukreis,<br />

<strong>die</strong> nach <strong>die</strong>sem Konzept arbeitet,<br />

eine pädagogische Einheit mit der<br />

Grundschule. An der Schule werden<br />

ca. 800 Schülerinnen und Schüler in<br />

30 Klassen unterrichtet mit einem<br />

Klassendurchschnitt von etwa 28<br />

Schülerinnen und Schülern.<br />

Das Schulprofil beschreibt, wie das<br />

nach den Hessischen Regeln vor sich<br />

geht: „Die Integrierte Gesamtschule<br />

beginnt mit der Jahrgangsstufe 5 und<br />

endet je nach Schulabschluss mit der<br />

Jahrgangsstufe 9 oder 10. In den<br />

Jahrgangsstufen 5 - 10 wird nicht nach<br />

Zweigen getrennt unterrichtet, sondern<br />

ab der Jahrgangsstufe 6 in den<br />

Fächern Englisch und Mathematik in<br />

Erweiterungs- und Grundkurs differenziert.<br />

In der IGS ist <strong>die</strong> herkömmliche Trennung<br />

nach der Grundstufe in <strong>die</strong><br />

Schulformen Hauptschule oder<br />

Hauptschulzweig, Realschule oder Realschulzweig<br />

und Gymnasium oder<br />

gymnasialer Zweig aufgehoben. Der<br />

Unterricht erfolgt entweder als sogenannter<br />

„Kernunterricht“ in den Fächern<br />

Deutsch, Gesellschaftslehre,<br />

Sport, Kunst, Musik und Biologie im<br />

Klassenverband oder als „Kursunterricht“.<br />

Der Kursunterricht berücksichtigt<br />

<strong>die</strong> unterschiedliche Leistungsfähigkeit<br />

der Schülerinnen und Schüler.“<br />

Die Tagung wurde mit einem speziellen<br />

Anlass verknüpft, dem jährlichen<br />

Projekttag mit einem gewissen<br />

Schwerpunkt auf dem Thema „<strong>Adolf</strong><br />

<strong>Reichwein</strong>“, verbunden mit dem traditionellen<br />

„Apfelfest“, das es im Hessichen<br />

zu Beginn Oktober in vielen<br />

Gemeinden gibt. Da werden auf den<br />

Streuobstwiesen der Umgebung Äpfel<br />

eingesammelt und dann gemeinsam<br />

im Rahmen eines öffentlichen Festes<br />

mit all dem, was man so aus Äpfeln<br />

machen kann oder in seinen Gärten<br />

und Bienenstöcken gesammelt hat, zu<br />

diversen Produkten verarbeitet und<br />

zum Kauf angeboten.<br />

So sah es denn auch auf dem Schulhof<br />

der <strong>Adolf</strong>-<strong>Reichwein</strong>-Schule an <strong>die</strong>sen<br />

sonnigen Spätherbsttagen aus. Tausende<br />

von Äpfeln, Schülerinnen und<br />

Schülern, letztere in jeder Größenordnung<br />

und Lautstärke herumwuselnd,<br />

Lehrerinnen und Lehrer jeden<br />

Temperaments und Umfangs in dem<br />

Versuch, <strong>die</strong>ses Gewusel zu ordnen<br />

und zu lenken (Coaching) und alle mit<br />

ungeheurem Eifer und sichtlicher<br />

Freude mit dem Apfel als solchem<br />

beschäftigt. Da standen Gerätschaften<br />

herum, <strong>die</strong> der Städter nie zu Gesicht<br />

bekommt, wie etwa große<br />

Drahtkörbe, in denen Äpfel gesammelt<br />

wurden und – welche Freude für<br />

<strong>die</strong> Schülerschaft – mit viel Wasser<br />

aus dem Wasserschlauch bespritzt<br />

und damit bereit gemacht wurden für<br />

den „Muser“ .<br />

Das ist nun nicht etwa der Lebensgefährte<br />

einer Muse, sondern ein großer<br />

Obstzerkleinerer, den wir im wissenschaftlichen<br />

Zusammenhang mit<br />

dem Muse (das Mus, n.) sehen müssen<br />

und der Obstpresse, <strong>die</strong> dann <strong>die</strong>sem<br />

Muse den Saft abpresst. Da gab<br />

es also viel zu sehen, zu lernen, abzufüllen<br />

und zu trinken. Apfelkuchen<br />

natürlich auch, und Honig von Oberrosbacher<br />

Bienen, sicherlich ein Zufall,<br />

aber was gäbe es für eine geeignetere<br />

Überleitung zu <strong>Adolf</strong> <strong>Reichwein</strong>.

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