Das Projekt BÃCHERSCHATZ - Fachbereich Informatik - Universität ...
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tung werden Antworten auf Karteikarten notiert, wobei pro Karte nur ein Kritikpunkt<br />
unter Angabe der Fragenummer angegeben wird.<br />
Der Bremer Marathon<br />
Die Bewertung findet an zwei aufeinanderfolgenden Tagen im privaten Räumen in<br />
Bremen statt. Aufgrund des Ortes und der Dauer sprechen wir im <strong>Projekt</strong> vom Bremer<br />
Marathon. Am Bremer Marathon nehmen die in Kapitel 3.3.2 aufgeführten Arbeitsgruppenleiterinnen<br />
und -leiter und ein in der Grafikgruppe mitarbeitender Student<br />
teil. Die anderen am <strong>Projekt</strong> mitwirkenden Studierenden sind mit der Vorbereitung<br />
auf Prüfungen ausgelastet.<br />
Der <strong>Projekt</strong>rechner wird nach Bremen transportiert. Auf ihm befinden sich P1/AS1<br />
(s. Kapitel 5.1.3 und 6) sowie diverse Entscheidungs-Prototypen. Sie enthalten Alternativen<br />
für die grafische Gestaltung des Hintergrundbildes und von Icons der Werkzeugleiste,<br />
für die Umsetzung visuellen Feedbacks bei Mausklick (Drückeffekt) und für die<br />
Gestaltung und den Aufbau der Datenanzeige. Die Alternativen liegen auch als Ausdruck<br />
vor. Weitere Arbeitsunterlagen sind kleine Pappen, anhand derer die<br />
Hierarchie-Abfolge der Suchthemen überprüft werden kann, Suchthemen-Listen, die<br />
die gewählten Suchthemen und deren Benennungen aufzeigen, Skizzen des Designers<br />
für das Einstiegsbild, Unterlagen mit statistischen Zahlen zu ekz-Daten und ein<br />
Ordner über bisherige durch <strong>Projekt</strong>mitglieder erzielte Benutzerforschungsergebnisse.<br />
Den Ablauf der Bewertung und die Fragestellungen schreiben wir auf große Plakate,<br />
die in den Räumen ausgehängt werden.<br />
Vor Beginn der Bewertung erläutern wir den Ablauf, stellen sämtliche Arbeitsunterlagen<br />
und -mittel vor und klären noch offene Fragen. Dann werden die Teilnehmer<br />
gebeten, die auf den Plakaten stehenden Fragen schriftlich zu beantworten. Für diesen<br />
Teil setzen wir eine Stunde an. Während dieser Zeit greifen die <strong>Projekt</strong>mitglieder<br />
immer wieder zu den ausliegenden Arbeitsunterlagen und schauen sich den Prototypen<br />
und Alternativen am Bildschirm an. Nach Ablauf der Zeit sortieren wir die Karten entsprechend<br />
den Fragestellungen.<br />
Nun beginnt die Auswertungsphase. Sie wird von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
durchgeführt, um Entscheidungen abzusichern und ein gemeinsames Verständnis<br />
für das entstehende Produkt zu entwickeln. Im bisherigen Entwicklungsprozeß<br />
fällt auf, daß Entscheidungen, die nur von wenigen <strong>Projekt</strong>mitgliedern herbeigeführt<br />
werden, im späteren Verlauf immer wieder zu Unklarheiten führen. Diesem<br />
negativen Einfluß auf den Entwicklungsprozeß wirken wir durch die gemeinsam<br />
durchgeführte Auswertung entgegen.<br />
Wir diskutieren die auf den Karteikarten aufgeführten Kritikpunkte. Dies ist ein<br />
langwieriger, aber fruchtbarer Prozeß, da im Verlauf die Fragen und Antworten im<br />
Gesamtzusammenhang und in neuen Zusammenhängen gesehen und besprochen werden.<br />
Die eingenommenen Perspektiven der <strong>Projekt</strong>mitglieder treten zutage und werden<br />
in Entscheidungen einbezogen. Wir versuchen, in der Diskussion Konsens über Entscheidungen<br />
herbeizuführen. Dies ist gerade bei Punkten nicht immer möglich, die die<br />
grafische Gestaltung oder die Benennung einzelner Suchthemen betreffen und bei<br />
denen der persönliche Geschmack eine große Rolle spielt. Entscheidungen werden in<br />
diesen Fällen durch Mehrheitsbeschluß herbeigeführt. Einige Entscheidungen müssen<br />
aufgeschoben werden, weil das Team die Ergebnisse aus der Bewertung durch Kinder<br />
abwarten will.<br />
Da sich die Resultate der Bewertung auf Prototyp 1 beziehen und nur verständlich<br />
sind, wenn der Stand von Prototyp 1 und die verschiedenen Entscheidungs-Prototypen