Das Projekt BÃCHERSCHATZ - Fachbereich Informatik - Universität ...
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Gruppenmitgliedern durchgeführt. Diese Art der Zusammenarbeit funktioniert<br />
aufgrund der positiven Erfahrungen hinsichtlich des Umganges der <strong>Projekt</strong>mitglieder<br />
untereinander. <strong>Das</strong> Team erntet die Früchte der in Zyklus 1 gelegten Grundlagen.<br />
Entsprechend den <strong>Projekt</strong>zielen werden im zweiten Semester des <strong>Projekt</strong>-Moduls<br />
Kinder-OPAC in den Gruppen folgende Themen behandelt: Aufbau und Durchführung<br />
einer an die Suche der Kinder orientierten und sprachlich kindgerechten Erschließung<br />
von Kinderliteratur, Aufbau einer Schlagwortnormdatei für Kinder, Ausrichten des<br />
Workshops, Benutzerforschung und Herstellen einer Demo-Version. Im folgenden werden<br />
die zur Systemgestaltung gehörenden Phasen Anforderungsermittlung, Prototyperstellung<br />
und Bewertung und Revision beschrieben.<br />
Anforderungsermittlung und Festlegung der Anforderungen<br />
Hauptziele der Anforderungsermittlung sind die Entwicklung eines kindgerechten<br />
Erschließungskonzeptes und einer kindgerechten Datenanzeige. Der erste Punkt wird<br />
von der Erschließungsgruppe behandelt. Die Gruppe erarbeitet selbständig das Konzept,<br />
entwickelt einen entsprechend aufgebauten Erfassungsbogen und erschließt Kinderbücher.<br />
Die Daten werden von uns in eine neu aufgebaute Access-Datenbank übernommen.<br />
Nach Gesprächen mit einigen Teammitgliedern legen wir die Übernahme<br />
hinsichtlich des Dateiaufbaus, der Dateninhalte und der Übergabetermine exakt fest.<br />
Die Entwicklung einer kindgerechten Anzeige der Daten zu den gefundenen<br />
Büchern erfolgt im Rahmen einer PICTIVE-Sitzung (vgl. Kapitel 4.5.3), an der<br />
Teammitglieder in der Rolle der professionellen Benutzer teilnehmen und mit Hilfe<br />
von Pappen, Papier, Schere und Klebstoff die Oberfläche gestalten. Wir als<br />
Entwicklerinnen bereiten die Sitzung vor und nach, stehen während der Sitzung für<br />
Fragen zur Verfügung, beteiligen uns jedoch nicht. Die Teammitglieder sollen die<br />
PICTIVE-Sitzung als Forum für ihre Ideen nutzen.<br />
Zu Beginn der PICTIVE-Sitzung bilden sich mehrere drei- bis vierköpfige Gruppen,<br />
die nach einer kurzen Einweisung unsererseits ca. zwei Stunden lang an Oberflächen<br />
für die Datenanzeige basteln. Die <strong>Projekt</strong>beteiligten entwickeln teilweise die in P2/AS1<br />
vorhandene Datenanzeige weiter, teilweise entstehen ganz neue Ideen, siehe Anhang<br />
8.<br />
Im Anschluß stellen die Gruppen ihre Arbeit vor und die <strong>Projekt</strong>beteiligten diskutieren<br />
darüber. Diese Diskussion bietet einen Rahmen, um Unklarheiten aus dem Weg zu<br />
räumen und Änderungswünsche zu diskutieren. Wir nehmen diesen Austausch auf<br />
Kasette auf. In Verbindung mit den gebastelten Oberflächen dient die Aufzeichnung<br />
erstens der Erstellung eines Protokolls über diese Sitzung, und zweitens unterstützt<br />
sie uns bei dem Vorgang, alle Entwürfe zu einem gemeinsamen Entwurf<br />
zusammenzufassen. Aus den verschiedenen Modellen basteln wir eine Oberfläche, die<br />
die in der Diskussionsrunde festgelegten Oberflächenelemente enthält und stellen<br />
diese in einer gesonderten Sitzung vor. Zusätzlich schreiben wir ein Protokoll, in dem<br />
wir unsere Entwurfsentscheidungen begründen (siehe Anhang 8). Wir schreiben dieses<br />
Protokoll, weil wir im Alleingang auf den ersten Blick ‘genial’ erscheinende und von<br />
vielen Teammitgliedern akzeptierte Ideen aufgrund der Unausgereiftheit und des<br />
höheren Entwicklungsaufwandes verwerfen und dementsprechend nicht in unseren<br />
Entwurf aufnehmen.<br />
Wir machen im <strong>Projekt</strong> die Beobachtung, daß viele Verbesserungsvorschläge seitens<br />
der Teammitglieder auf textuelle Hinweise für die Benutzerinnen abzielen, wie z.B.<br />
„Klicke hier, wenn Du mehr Bücher sehen willst“. Die PICTIVE-Methode eignet sich<br />
sehr gut, die in den textuellen Hinweisen enthaltenen Ideen in grafische