Das Projekt BÃCHERSCHATZ - Fachbereich Informatik - Universität ...
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anläßlich des 25jährigen Jubiläums des FB Bibliothek und Information integriert. Er<br />
dient dazu, einer interessierten Fachöffentlichkeit die Arbeiten der DBI-Expertengruppe,<br />
des <strong>Projekt</strong>-Moduls Kinder-OPAC und des Entwicklungsteams von BÜCHERSCHATZ<br />
vorzustellen. Der Workshop-Termin bildet für das Entwicklungsteam die deadline<br />
bezogen auf die Erstellung von Prototypen. Bis zu diesem Termin ist eine installierbare<br />
Demo-Version von BÜCHERSCHATZ zu entwickeln.<br />
Am Vormittag stellt die DBI-Expertengruppe ‘Gestaltung und Nutzung von OPACs<br />
in Kinderbibliotheken’ das von ihr erarbeitete Pflichtenheft [DBI 1996] vor. <strong>Das</strong> Pflichtenheft<br />
geht auf die Probleme von Kindern an herkömmlichen OPACs ein und<br />
beschreibt Anforderungen an einen kindgerechten OPAC. Sie unterteilen sich in die<br />
Gebiete (1) Hardware-Voraussetzungen und Software-Ergonomie, (2) Datenhaltungskonzepte,<br />
(3) Datenqualität, (4) Parametrierung, Datenschutz, Datensicherheit und<br />
(5) Funktionalität.<br />
Anschließend haben die Workshopteilnehmerinnen und -teilnehmer Gelegenheit,<br />
die Programme BibKatalog, BOOKHOUSE, BÜCHERSCHATZ und Kid’s Catalog am Rechner<br />
zu prüfen und zu begutachten. Hiervon wird reger Gebrauch gemacht.<br />
Am Nachmittag wird das <strong>Projekt</strong> Kinder-OPAC vorgestellt. Mitglieder der Gruppen<br />
Benutzerforschung, Erschließung und Grafik berichten über ihre Arbeit. Sie referieren<br />
über die Themen ‘Kinder-OPAC und Benutzerforschung’, ‘Grafische Oberflächen’ und<br />
‘ekz-Daten und Datenqualität’. Abschließend stellen die Entwicklerinnen den Prototyp<br />
BÜCHERSCHATZ detailliert vor. Wer Interesse hat, erhält eine Demo-Version. So finden<br />
die ersten 25 Demo-Versionen Verbreitung.<br />
Der Workshop stößt auf großes Interesse und die Ausrichter erhalten viel positive<br />
Resonanz. BÜCHERSCHATZ wird als richtungsweisend und ausbaufähig gesehen. Eine<br />
Bibliothekarin äußert, daß „etwas ganz Besonderes entwickelt wurde“, andere loben<br />
den „tollen, mutigen, nicht betriebsblinden Anfang“ und „die überraschenden Möglichkeiten<br />
im Programm“. Die Grafiken finden viel Anklang: „fröhlich“, „bilderbuchartig“,<br />
„schön“. Kritik wird geäußert an der Symbolik der Grafiken („Was hat eine Möwe mit<br />
Sex zu tun?“) und daß in BÜCHERSCHATZ keine Suche nach konkreten Begriffen, z.B.<br />
Schnecken, möglich ist. Wir antworten darauf wie folgt: Die Grafiken symbolisieren die<br />
verschiedenen Suchwege und stellen für Kinder die wichtigste Orientierungshilfe in<br />
BÜCHERSCHATZ dar. Durch Bilder mit einem hohen Wiedererkennungswert und mit<br />
Identifikationsfiguren (Krake, Möwe und Pirat) können die Kinder Suchwege unterscheiden<br />
und wiederfinden. Kinder vermuten einen Zusammenhang zwischen Bildern<br />
und Themen, konzentrieren sich dann aber beim Aufblättern der Themenkärtchen auf<br />
die Texte und können auf diese Weise eine gezielte Suche durchführen. In<br />
BÜCHERSCHATZ wird der entdeckende, spielerische Charakter einer Suche betont; die<br />
Suche nach konkreten Begriffen ist für die Zielgruppe jüngere Kinder nicht<br />
vorgesehen.<br />
Die Bedeutung des Workshops wird deutlich in der Stellungnahme von Professorin<br />
Schulz (s. Anhang 13): „Endlich konnten wir etwas zeigen und nicht nur vage Vorstellungen<br />
äußern. ... Es ist mir zum ersten Mal gelungen, KollegInnen zu überzeugen,<br />
indem wir zeigen konnten, was geht.“ Dies ist die Bestätigung, daß ein Ziel des <strong>Projekt</strong>es,<br />
ein vorzeigbares Produkt zu erstellen, erreicht ist.<br />
Beurteilung durch weitere Expertinnen und Experten<br />
BÜCHERSCHATZ wird durch die Vorstellung auf dem Workshop und dem Stuttgarter<br />
Kongreß, durch Mund-Propaganda und die Verteilung von Demo-Versionen in Fachkreisen<br />
bekannt. Er erreicht so die professionellen Benutzer. Professorin Schulz erhält