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Helicobacter pylori: - Österreichische Gesellschaft für ...

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Österreichische <strong>Gesellschaft</strong> für<br />

Infektionskrankheiten und Tropenmedizin<br />

Infektiologie<br />

onstherapie (potenzieller Synergismus,<br />

Verhinderung von Resistenzen, Therapie<br />

polymikrobieller Infektionen,<br />

bessere Penetration, Reduktion der<br />

Toxizität der Einzelsubstanzen) kommen<br />

bei S. aureus-Infektionen noch<br />

spezielle Aspekte hinzu: Wirkung auch<br />

auf intrazelluläre Staphylokokkenvarianten,<br />

Elimination von Biofilmbildnern,<br />

Hemmung der Toxinproduktion,<br />

raschere Erregerelimination und Wirkung<br />

gegen MRSA.<br />

Weitere Überlegungen<br />

Last, but not least geht der Konsensus<br />

noch kurz auf den Vergleich von<br />

alten und neuen Substanzen und auf<br />

ökonomische Aspekte ein. Die Wahl<br />

eines alten Antibiotikums ist auch im<br />

Sinne der Antimicrobial Stewardship<br />

(Vermeidung von Resistenzen) wichtig,<br />

weiters kann ein neueres Antibiotikum<br />

bei sensiblen Staphylokokken sogar<br />

weniger aktiv sein als ein altes. So wurde<br />

z.B. die schlechtere Wirksamkeit<br />

von Vancomycin bei MSSA gegenüber<br />

Cefazolin in einer Studie mit Hämodialysepatienten,<br />

die MSSA-Bakteriämien<br />

hatten, nachgewiesen.<br />

Was die Senkung der Therapiekosten<br />

anbelangt, so können alte Antibiotika<br />

im Vergleich zu den meist teuren<br />

neuen Substanzen zweifellos einen<br />

Beitrag leisten. Es muss allerdings beachtet<br />

werden, dass die kostengünstigste<br />

Substanz nicht immer und nicht<br />

automatisch die effektivste ist. Weiters<br />

sind auch andere Faktoren wie Nichtansprechen,<br />

Rezidive und therapiebedürftige<br />

Nebenwirkungen zu beachten.<br />

<br />

n<br />

Literatur:<br />

Thalhammer F et al: Konsensusstatement „Staphylococcus<br />

aureus-Infektionen – Therapie mit älteren Antibiotika“.<br />

In: Medical Dialogue und Österreichische Ärztezeitung,<br />

April 2013; herunterzuladen unter www.oegit.eu<br />

–> Publikationen<br />

Bericht: Dr. Norbert Hasenöhrl<br />

GIFTIGER DIENSTAG Wintersemester 2013/14<br />

Zeit:<br />

Ort:<br />

Beginn jeweils 15.30 Uhr s.t. bis ca. 16.30 Uhr<br />

Ärztekammer für Wien, Weihburggasse 10–12, 1010 Wien<br />

1. Oktober Augeninfektionen – von getropft bis gespritzt<br />

Univ.-Prof. DDr. Wolfgang Graninger<br />

Klin. Abt. für Infektionen und Tropenmedizin<br />

Univ.-Klinik für Innere Medizin I, MedUni Wien<br />

8. Oktober Das „+“ am Antibiogramm<br />

22. Oktober Endokarditis<br />

Prim. Univ.-Doz. Dr. Petra Apfalter<br />

Institut für Hygiene, Mikrobiologie und Tropenmedizin, KH der Elisabethinen, Linz<br />

Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer<br />

Klin. Abt. für Inf. und Tropenmed., Univ.-Klinik für Innere Med. I, MedUni Wien<br />

5. November Echinokokken – Modernes Therapiemanagement<br />

Priv.-Doz. Dr. Michael Ramharter<br />

Klin. Abt. für Inf. und Tropenmed., Univ.-Klinik für Innere Med. I, MedUni Wien<br />

12. November Die Syphilis ist wieder da<br />

Univ. Prof. Dr. Alexandra Geusau<br />

Abt. für Immundermatologie & infektiöse Hautkrankheiten<br />

Univ.-Klinik für Dermatologie, MedUni Wien<br />

www.infektiologie.co.at<br />

3/13 Infektiologie & Gastroenterologie-Hepatologie Seite 23 I jatros<br />

Für jede Veranstaltung werden Punkte im Rahmen der Diplomfortbildung der ÖÄK anerkannt. Die Teilnahme ist kostenlos.

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