Helicobacter pylori: - Österreichische Gesellschaft für ...
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Hepatologie<br />
keiten mit den USA und epidemiologischer<br />
Ähnlichkeiten möglich, dass der<br />
gleiche Generationseffekt in unserer<br />
„Wirtschaftswunder“-Generation, bei<br />
den zwischen 1950 und 1970 Geborenen,<br />
zu erwarten sein wird. Daraus lässt<br />
sich in Wahrnehmung der medizinischen<br />
Verantwortung nur eines ableiten: Entweder<br />
wir übernehmen diese Empfehlung<br />
oder wir beweisen möglichst rasch,<br />
dass diese Beobachtung nicht auf unsere<br />
Verhältnisse übertragbar ist.<br />
Fazit und Ausblick<br />
Wir stehen wieder am Beginn eines<br />
neuen entscheidenden Kapitels der<br />
Hepatitis-C-Geschichte. Die absehbare<br />
Einführung der zweiten „Welle“ der<br />
NS3-Proteaseinhibitoren und vor allem<br />
der zweiten Generation direkt-antiviraler<br />
Wirkstoffe der Polymerase- und<br />
NS5A-Inhibitoren wird die Therapie<br />
der HCV revolutionieren. Interferonfreie<br />
Behandlungskonzepte über alle<br />
Genotypen hinweg, auch für sogenannte<br />
Problempatienten, haben in Phase-<br />
III-Studien mit bisher nicht erreichter<br />
Effizienz ihre Feuerprobe bestanden.<br />
Allerdings haben uns die Erfahrungen<br />
der Vergangenheit auch vorsichtig werden<br />
lassen. Der Unterschied zwischen<br />
den Therapieerfolgen, die in einem idealen<br />
Studienumfeld erreicht werden, und<br />
denjenigen in der „Real-Life“-Situation<br />
kann gerade bei der Therapie der HCV –<br />
im Gegensatz zur Hepatitis-B-Therapie<br />
– beträchtlich sein. Somit gilt unverändert:<br />
„Der beste HCV-Patient ist ein<br />
geheilter.“<br />
Das Hepatitis-C-Virus stellt intrazellulär<br />
die genetischen Sensoren der RNA-<br />
Replikation ruhig, um persistierende<br />
Replikation sicherzustellen; es unterdrückt<br />
im Organismus die symptomatischen<br />
Sensoren, um die Erkrankung zu<br />
verheimlichen; dadurch entzieht es sich<br />
der medizinischen – und auch der gesellschaftlichen<br />
– Aufmerksamkeit. Alle Indikatoren<br />
sagen einen scharfen Anstieg<br />
der Langzeitkomplikationen der chronischen<br />
Hepatitis-C-Infektion voraus.<br />
Wir haben ausreichend Evidenz dafür,<br />
Risikogruppen wie die „Baby Boomer“-<br />
bzw. die „Wirtschaftswunder“-Generation,<br />
aktive und ehemalige Konsumenten<br />
von i.v. Drogen, Einwanderer aus<br />
Nordafrika und Osteuropa und solche<br />
mit Hinweisen für Lebererkrankungen<br />
zu definieren. Wir stehen am Beginn<br />
einer neuen Ära der antiviralen Therapie<br />
mit höherer Effizienz und besserer<br />
Verträglichkeit. Die Zeit ist reif für<br />
das Screening dieser Risikogruppen auf<br />
HCV-Infektion.<br />
n<br />
Literatur beim Verfasser<br />
Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Vogel<br />
Gastroenterologie und Hepatologie<br />
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