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Helicobacter pylori: - Österreichische Gesellschaft für ...

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Hepatologie<br />

News<br />

STARTVerso 1: Faldaprevir<br />

Hohe Raten an viraler Heilung<br />

bei therapienaiven Patienten mit<br />

HCV-Genotyp-1-Infektion<br />

Bis zu 80% der Patienten, die in der klinischen Phase-III-Studie STARTVerso 1 mit Faldaprevir plus PEG-<br />

Interferon/Ribavirin behandelt wurden, erreichten eine SVR12. In beiden getesteten Dosierungen erfüllten<br />

87–89% der Patienten die definierten Kriterien, um die Behandlung nach 24 Wochen erfolgreich zu beenden.<br />

Faldaprevir wurde in beiden Dosierungen gut toleriert, mit der niedrigeren Dosierung war die Zahl der<br />

Behandlungsabbrüche aufgrund von Nebenwirkungen annähernd gleich hoch wie in der Placebogruppe.<br />

Im Rahmen von STARTVerso 1 wurde der<br />

einmal täglich verabreichte Proteaseinhibitor<br />

Faldaprevir (BI 201335) in Kombination mit<br />

pegyliertem Interferon alfa-2a und Ribavirin<br />

(PegINF/RBV) an therapienaiven Patienten mit<br />

chronischer Hepatitis-C-Infektion vom Genotyp<br />

1 getestet. Als primärer Endpunkt der Studie<br />

wurde die Sustained Viral Response (SVR)<br />

12 Wochen nach Beendigung der Therapie<br />

festgelegt. 1 Insgesamt wurden 625 Patienten<br />

aus Europa und Japan in die Studie eingeschlossen.<br />

Patienten, deren Viruslast zur Woche 4 und zur<br />

Woche 8 stark abgefallen war, hatten die Möglichkeit,<br />

die Therapie frühzeitig zu beenden (im<br />

Studienprotokoll definiert als Early Treatment<br />

Success, ETS). 1 Ein ETS wurde von 88% aller<br />

Patienten, die mit dem Faldaprevir-basierten<br />

Regime behandelt wurden, erreicht. 1<br />

Diese Patienten konnten die Therapie zur Woche<br />

24 beenden, 88% von ihnen erreichten<br />

eine SVR12. Aus der gesamten Studienpopulation<br />

erreichten bis zu 80% der Patienten,<br />

die Faldaprevir erhalten hatten, den Endpunkt<br />

einer SVR12. 1 Im Vergleich dazu erzielten nur<br />

52% der Patienten, die Placebo + PegINF/<br />

RBV erhalten hatten eine SVR12. In der Studie<br />

konnte zudem kein Effekt der Dosierung<br />

auf die Effizienz der Behandlung festgestellt<br />

werden. Mit der niedrigeren Dosierung von<br />

1x täglich 120mg Faldaprevir erreichten noch<br />

immer 79% der Patienten eine SVR12. Die<br />

Zahl der Patienten, die die Therapie aufgrund<br />

von Nebenwirkungen abbrechen mussten, war<br />

ähnlich hoch wie unter Placebo. 1<br />

„Diese Ergebnisse sind umso erfreulicher, als<br />

in STARTVerso 1 eine bedeutende Anzahl an<br />

Patienten mit fortgeschrittenen Lebererkrankungen<br />

eingeschlossen worden ist, von denen<br />

im Faldaprevir-Arm noch immer bis zu 80%<br />

eine SVR12 erreichten“, erklärte Studienleiter<br />

Univ.-Prof. Dr. Peter Ferenci, Wien. „Der Umstand,<br />

dass die überwiegende Zahl der Patienten<br />

in der Lage war, die Behandlung früh<br />

– nach 24 Wochen – zu beenden und dabei<br />

eine virale Heilung zu erreichen, ist ebenso<br />

vielversprechend wie die gute Verträglichkeit<br />

von Faldaprevir.“<br />

Nebenwirkungen, die zu einem Abbruch der Behandlung<br />

führten, wurden bei 5% der Patienten<br />

verzeichnet, die mit Faldaprevir in der Dosierung<br />

von 120mg behandelt wurden, sowie bei 4% der<br />

Patienten aus dem Placeboarm. Ein Anstieg der<br />

Werte von unkonjugiertem Bilirubin wurde bei<br />

allen Patientengruppen unter Verum und unterschiedlichen<br />

Dosierungen beobachtet. Dieser war<br />

jedoch reversibel und nicht von einem Anstieg<br />

von Leberenzymwerten begleitet. Anämie (11%,<br />

13%, 12%), Ausschlag (6%, 8%, 9%) und gastrointestinale<br />

Beschwerden (3%, 7%, 9%) waren<br />

die häufigsten Nebenwirkungen vom Grad 2–4<br />

im Placebo-, Faldaprevir-120mg- und Faldaprevir-240mg-Arm.<br />

„Diese Phase-III-Ergebnisse für Faldaprevir mit<br />

dem Interferon-basierten Behandlungsregime<br />

sind ein wichtiger Schritt in unserem Bemühen,<br />

eine gut verträgliche Therapieoption zu entwickeln,<br />

die die Rate der Heilung von schwierig<br />

zu therapierenden Genotyp-1-Patienten bedeutend<br />

erhöht“, so Univ.-Prof. Dr. Klaus Dugi,<br />

Senior Vice President Medicine bei Boehringer<br />

Ingelheim. „Gleichzeitig konnten annähernd<br />

90% der Patienten die Therapie nach 24 Wochen<br />

abschließen. Die Verkürzung der Interferon-basierten<br />

Behandlung bedeutet einen wichtigen<br />

Vorteil im Hinblick auf die Lebensqualität<br />

der Patienten – ebenso wie ein Therapieregime,<br />

das die Patienten von einer hohen Pillenlast<br />

und der Notwendigkeit einer fettreichen Diät<br />

zur Einnahme der Therapie befreit.“ n<br />

Literatur:<br />

1<br />

Ferenci, P. et al. Faldaprevir plus pegylated interferon<br />

alfa-2A and ribavirin in chronic HCV genotype-1<br />

treatment-naïve patients: final results from START-<br />

Verso1, a randomised, double blind, placebo-controlled<br />

Phase III trial. Presented at the International<br />

Liver CongressTM (ILC), The 48th Annual Meeting of<br />

the European Association for the Study of the Liver<br />

(EASL), 24-28 April, 2013<br />

Quelle: Presseaussendung Boehringer Ingelheim<br />

Kontakt:<br />

Inge Homolka<br />

Boehringer Ingelheim RCV GmbH & Co KG<br />

Dr. Boehringer-Gasse 5 - 11<br />

A-1121 Wien<br />

Kommunikation<br />

Tel.: 01/80105-2230<br />

ingeborg.homolka@boehringer-ingelheim.com<br />

jatros I Seite 58<br />

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