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Unternehmens- und Nachhaltigkeitsbericht 2012 - K+S ...

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Soziales<br />

6.3 betriebliches Ges<strong>und</strong>heitsmanagement 91<br />

Keine ges<strong>und</strong>heitlichen Beeinträchtigungen<br />

durch Motoremissionen <strong>und</strong> Stickoxide<br />

Im Rahmen einer 10-Jahres-Studie haben <strong>K+S</strong>-Mediziner in<br />

Deutschland 60.000 Vorsorgeuntersuchungen bei untertägig<br />

Beschäftigten durchgeführt, bei denen die Lunge auf toxisch<br />

wirkende Substanzen untersucht wurde. Im Kali- <strong>und</strong> Steinsalzbergbau<br />

können insoweit Dieselmotoremissionen (DME)<br />

sowie Stickoxide (NO <strong>und</strong> NO2) <strong>und</strong> Kohlenmonoxid (CO) relevant<br />

sein, die bei der sprengtechnischen Gewinnung von Rohsalzen<br />

freigesetzt werden. Bei diesen Vorsorgeuntersuchungen<br />

wurden keine Erkrankungen der Lunge festgestellt, für die<br />

die Tätigkeit unter Tage ursächlich ist. Unsere Ergebnisse werden<br />

bestätigt durch das Institut für Gefahrstoff-Forschung der<br />

Berufsgenossenschaft.<br />

GerINGe GeFAHr einer beruFSBeDINGTen<br />

ErkrANKuNG1<br />

Im Vergleich zur Gesamtzahl der Verdachtsfälle im deutschen<br />

Bergbau im Jahr 20112 (3.419) zeigt sich, dass im<br />

Kali- <strong>und</strong> Steinsalzbergbau die Gefahr einer berufsbedingten<br />

Erkrankung sehr niedrig ist. Im Jahr 2011 waren<br />

in Deutschland 95 Verdachtsfälle auf eine Berufskrankheit<br />

zu verzeichnen, 3 neue Rentenfälle wurden anerkannt.<br />

Bei den anerkannten Berufskrankheiten handelt<br />

es sich in den meisten Fällen um Erkrankungen des<br />

Bewegungsapparates <strong>und</strong> des Gehörs.<br />

1 In den USA <strong>und</strong> in Chile werden Berufskrankheiten nicht national erfasst.<br />

2 Verdachtsfälle auf eine Berufskrankheit können für <strong>2012</strong> bis Ende Februar 2013<br />

gemeldet werden; abschließende Zahlen für <strong>2012</strong> liegen erst im Mai 2013 vor.<br />

2. Prävention <strong>und</strong> Betriebliche<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

An unseren Standorten werden Maßnahmen zur<br />

Ges<strong>und</strong>heitsförderung, Ges<strong>und</strong>heitstage sowie themenbezogene<br />

Informationsveranstaltungen durchgeführt.<br />

Die Angebote reichen von Ernährungsberatung,<br />

Nichtraucherprogrammen, Entspannungs- <strong>und</strong><br />

Stressbewältigungstechniken über Darmkrebsvorsorge<br />

bis hin zu Kursen für Rückenges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> diverse<br />

Sportarten.<br />

Bestandsaufnahme aller Aktivitäten<br />

MorTON SALT hat im Jahr <strong>2012</strong> erstmals eine Bestandsaufnahme<br />

der verschiedenen Aktivitäten zur Ges<strong>und</strong>heitsförderung<br />

auf den amerikanischen <strong>und</strong> kanadischen Standorten durchgeführt.<br />

Ein neugegründetes „Wellness Committee“ wird die Maßnahmen<br />

bewerten <strong>und</strong> daraus im Jahr 2013 ein einheitliches<br />

Programm zusammenstellen, sodass alle Mitarbeiter von den<br />

Erfahrungen einzelner Standorte profitieren können.<br />

3. Ergonomie, Arbeits- <strong>und</strong><br />

Organisationsgestaltung<br />

Ergonomische, ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> alternsgerechte Arbeitsbedingungen<br />

sind wichtige Stellhebel für physische <strong>und</strong><br />

psychische Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> damit für den nachhaltigen<br />

Erhalt der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter. Bei regelmäßigen<br />

Arbeitsplatzbegehungen werden die Bedingungen<br />

vor Ort kritisch überprüft.<br />

Körperlich anstrengende Arbeit erleichtert<br />

SPL hat im vergangenen Jahr an einigen Standorten flexibel<br />

verstellbare Tische für das manuelle Packen von Paletten mit<br />

Salzprodukten angeschafft. Die körperlich anstrengende Arbeit<br />

wird somit erleichtert. An anderen Standorten wurde komplett<br />

auf maschinelles Packen umgestellt, was neben einer Verbesserung<br />

der Arbeitsbedingungen auch eine höhere Effizienz <strong>und</strong><br />

somit ökonomische Vorteile mit sich bringt.<br />

4. Ges<strong>und</strong>heitsgerechtes<br />

Führungsverhalten<br />

Das Führungsverhalten hat Einfluss auf Befinden, Motivation,<br />

Leistungsbereitschaft <strong>und</strong> damit auch auf die<br />

Ges<strong>und</strong>heit der Mitarbeiter. Führungskräfte werden<br />

durch entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen in<br />

ihren Aufgaben unterstützt.<br />

5. Vereinbarkeit von Beruf <strong>und</strong> Familie<br />

Familienfre<strong>und</strong>liche Arbeitsstrukturen, Raum für Vielfalt<br />

<strong>und</strong> individuell gestaltbare Angebote zur Vereinbarkeit<br />

von Beruf <strong>und</strong> Familie (siehe auch Arbeitszeitmodelle<br />

Seite 94) bilden eine gute Basis für Engagement<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiterzufriedenheit.<br />

6. Qualifizierung <strong>und</strong> Entwicklung von<br />

Ges<strong>und</strong>heitskompetenzen<br />

Qualifizierung (siehe auch Weiterbildung Seite 98) <strong>und</strong><br />

lebenslanges Lernen sind wichtige Voraussetzungen für<br />

gute <strong>und</strong> langfristige Arbeits- <strong>und</strong> Leistungsfähigkeit.

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