FUNDAMENTE FUNDAMENTE - Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

Kapitel 6
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Wie wird eine Gemeindekonzeption fortgeschrieben?
Damit die Ziele nicht aus dem Blick geraten und die Konzeption fortgeschrieben
werden kann, ist es sinnvoll, in verabredeten Abständen - z.B. vor der Jahresplanung
des folgenden Jahres oder alle zwei Jahre – den Stand der Umsetzung zu
heben. So bleibt die Konzeption aktuell und wird den tatsächlichen Gegebenheiten
angepasst.
Die jeweiligen Ergebnisse der Überprüfung führen zu weiterem Leitungshandeln:
• Ist die Umsetzung bisher gelungen, bleibt die Konzeption so wie sie ist.
• Ist die Umsetzung verzögert, braucht es eine Anpassung der Zeitschiene.
Die Konzeption bleibt von dieser Veränderung unberührt.
• Werden ausgewählte Ziele nicht erreicht oder scheinen ganz und gar nicht
umsetzbar, braucht es einen kritischen Blick in die Konzeption und eine
Zielanpassung.
• Ändern sich Rahmenbedingungen durch Personaleinschnitte, Wegfall von
kirchengemeindlichen Einrichtungen, massive Veränderungen im Haushalt …
sollten die neuen Rahmenbedingungen gehoben und die leitenden Sätze und
Ziele verändert werden.
Tipp
Wahrnehmung der Gemeindesituation
„Wertschätzende Erkundung“ – Befragung von haupt- und ehrenamtlich
Mitarbeitenden und Gemeindegliedern z.B. für die Erarbeitung einer
Gemeindekonzeption oder als Grundlage für die weitere Gemeindeentwicklung
Die „Wertschätzende Erkundung“ wurde von dem Amerikaner David Cooperrider
entwickelt. Er ging von der Grundannahme aus, dass jeder Mensch, jedes Team
und jede Organisation ein größeres Potential hat als bewusst ist. Es geht um die
Wertschätzung des Besten der Menschen und Organisationen, das Bejahen und
Bestätigen von Stärken und Erfolgen. So nimmt die wertschätzende Erkundung
auf, was gelingt, was Energie, Kraft, Freude und Lebendigkeit gibt; erhebt das
Beste aus der Vergangenheit, um es für die Zukunft fruchtbar zu machen und
erschließt Potentiale, um die Möglichkeiten zu sehen. Herausforderungen, Fragen
und Grenzen werden wohlwollend wahrgenommen.