FUNDAMENTE FUNDAMENTE - Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

Kapitel 9
Was kann z. B. eine Hausfrau/Altenpflegerin/Lehrerin in den Bau- und Finanzausschuss
einbringen, was ein Techniker/Bankangestellter/Handwerker in den
Kindergartenausschuss?. Was hält sie ggf. davon ab, sich für diese Ausschüsse zur
Verfügung zu stellen?
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Neben der zahlenmäßigen Repräsentanz beider Geschlechter spielt jedoch auch
die gerechte Teilhabe an Ressourcen, an Macht, Finanzen, Raum und Zeit eine entscheidende
Rolle zur Erreichung von Geschlechtergerechtigkeit.
Diskutieren Sie für Ihr eigenes Gremium:
• Wer macht was? (wer hat den Vorsitz, wer schreibt Protokoll, …?)
• Wer geht in Gremien? (wie besetzen Sie Ausschüsse und mit wem?)
• Wer engagiert sich auf landeskirchlicher Ebene?
• Wer redet, wer schweigt eher? (und in welchen Situationen?)
• Wer bringt welche Themen ein? (erkennen Sie geschlechtertypische Themen?)
• Wer wäscht nach den Sitzungen ab? (räumt auf, backt Kuchen, etc.?)
• Wie ist die Zusammenarbeit zwischen Frauen und Männern?
• Wer versucht, in Konflikten zu vermitteln, wer weicht aus, wer setzt sich durch?)
• Gründe („der kleine Unterschied“, Sitzungszeiten, …..?) und Konsequenzen?
Geschlechtergerechtigkeit ist eine Querschnittsaufgabe und damit in allen Bereichen
unserer Kirche zu fördern. Die Verantwortung zu ihrer praktischen Umsetzung
liegt bei jeder und jedem Einzelnen. Das gilt für die Arbeit im Gemeindekirchenrat
wie für die in Ihrer Gemeinde.
Die Beschäftigung damit ist spannend. Ich wünsche Ihnen gute Gespräche und stehe
Ihnen dazu auch gerne persönlich zur Verfügung. Wer weiterlesen möchte, kann
die Quellen des Artikels gerne bei mir erfragen.
Ihre Gleichstellungsbeauftrage
Gabriele Rüsch-Tillmanns
Philosophenweg1, 26121 Oldenburg
Telefon: 0441-7701.177
Email: gleichstellungsbeauftragte@ev-kirche-oldenburg.de