FUNDAMENTE FUNDAMENTE - Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg
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Kapitel 3<br />
62<br />
Frau I. kommt here<strong>in</strong>, sie lacht und ist offensichtlich vergnügt. Heute wird sie aus<br />
der Ideenbörse „Seniorenarbeit“ berichten. Das macht sie mit e<strong>in</strong>er großen P<strong>in</strong>nwand,<br />
die sie here<strong>in</strong>trägt. Es sche<strong>in</strong>t bunt und lebendig zu werden.<br />
Herr T. hilft ihr schnell beim Tragen „Zu zweit ist es leichter!“ Er fragt, ob es allen<br />
soweit gut geht. Ihm s<strong>in</strong>d alle im GKR wichtig. Wenn das Projekt „Seniorenarbeit“<br />
verständlich ist, wird er sicher viel zum Gel<strong>in</strong>gen beitragen.<br />
Frau B. ist die Nächste. Sie sitzt immer genau gegenüber von Frau I.. Sie ordnet<br />
ihre Unterlagen, nimmt die Uhr vom Arm und legt sie auf den Tisch. Geht noch<br />
e<strong>in</strong>mal die Planung der Tagesordnung durch und macht sich Notizen. Sie ist<br />
sehr gut vorbereitet. Darauf können sich alle verlassen. Fast wie die Chronik der<br />
Geme<strong>in</strong>de, sagen manche. Das schafft viel Sicherheit.<br />
Menschen s<strong>in</strong>d verschieden. Das ist nichts Neues. Auch im Geme<strong>in</strong>dekirchenrat<br />
kommen unterschiedliche Persönlichkeiten zusammen, um mite<strong>in</strong>ander Ergebnisse<br />
zu erzielen und die dazu nötigen Aufgaben zu gestalten.<br />
Zum Beispiel s<strong>in</strong>d da die Erfahrenen, die von Gelungenem und Misslungenem<br />
erzählen können und die eher Unerfahrenen, die mit Kraft und Energie ihre neue<br />
Aufgabe anpacken wollen. Es gibt diejenigen, die gern Ideen entwickeln und<br />
die, die sie gern umsetzen wollen; die e<strong>in</strong>e läuft zur Höchstform auf, wenn die<br />
Beziehungen stimmen und der andere, wenn es verabredete, verb<strong>in</strong>dliche Regeln<br />
gibt und „alles nach Plan“ verläuft. Nicht nur <strong>in</strong> der Art, wie Menschen sich geben<br />
und den Kontakt zu anderen gestalten, sondern auch was sie empf<strong>in</strong>den und<br />
brauchen, um sich im Gespräch und im Mite<strong>in</strong>ander wohl zu fühlen, s<strong>in</strong>d sie sehr<br />
unterschiedlich. Die Berücksichtigung fachlicher Kompetenzen und Arbeitspräferenzen,<br />
also die Art und Weise, wie gearbeitet wird, sorgen für Arbeitszufriedenheit<br />
und Motivation.<br />
Zum Alltag des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates gehört es, dass es verschiedene Vorschläge<br />
gibt, wie e<strong>in</strong> Problem anzupacken, e<strong>in</strong>e Aufgabe zu lösen ist. In der Geme<strong>in</strong>dekirchenratsarbeit<br />
werden die Mitglieder zu manchen Veränderungen herausgefordert.<br />
Manche Veränderungen lösen auch Widerstände aus, die ganz unterschiedlich<br />
motiviert se<strong>in</strong> können.<br />
Um den Alltag und die Veränderungen mutig anzupacken und die Widerstände<br />
dabei zu berücksichtigen, ist e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit hilfreich, die E<strong>in</strong>zelne respektiert<br />
und wertschätzt, die verschiedenen Begabungen und Arbeitspräferenzen als<br />
Bereicherung sieht. Denn der Reichtum des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates liegt <strong>in</strong> den<br />
unterschiedlichen Persönlichkeiten. Um sich <strong>in</strong>nerhalb des Geme<strong>in</strong>dekirchenrates<br />
zu ergänzen und zu unterstützen, s<strong>in</strong>d verschiedene Gaben und Persönlichkeiten<br />
nötig.<br />
Als e<strong>in</strong>e Hilfe, unterschiedliche „Gabenprofile“, und ihre Auswirkungen auf<br />
Kommunikation und Beziehungen z.B. im Geme<strong>in</strong>dekirchenrat zu erkennen und<br />
diese <strong>in</strong> e<strong>in</strong> s<strong>in</strong>nvolles Verhältnis zue<strong>in</strong>ander zu br<strong>in</strong>gen, dient das „Riemann-