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FUNDAMENTE FUNDAMENTE - Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

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Kapitel 2<br />

42<br />

Konfirmandenzeit – was kann man von der <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>de erwarten?<br />

Neben der Schule suchen Jugendliche andere Orte auf, an denen sie lernen. Die<br />

Vielfalt dieser Orte wahrzunehmen und zu nutzen ist e<strong>in</strong>e Chance der Konfirmandenarbeit.<br />

E<strong>in</strong>e stärkere Vernetzung zwischen <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, <strong>Kirche</strong>nkreisen,<br />

Schulen, Jugend- und Konfirmandenarbeit und Diakonie eröffnet hier neue Möglichkeiten<br />

des Lernens für alle Beteiligten.<br />

Wenn die Konfirmandenzeit e<strong>in</strong> Lernort für erlebnis- und erfahrungsbezogenes Lernen<br />

se<strong>in</strong> soll, müssen die Bed<strong>in</strong>gungen dafür stimmen. Dabei geht es zunächst um<br />

die äußeren Rahmenbed<strong>in</strong>gungen, den Arbeitsraum, die Ausstattung mit Material<br />

und F<strong>in</strong>anzen für Fahrten, Ausflüge und Projekte. Auch empfiehlt es sich, f<strong>in</strong>anzielle<br />

Mittel für Familien und ehrenamtliche Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter e<strong>in</strong>zuplanen,<br />

um für die Teilnahme an e<strong>in</strong>er Konfirmandenfahrt oder e<strong>in</strong>er Schulung für<br />

Ehrenamtliche Zuschüsse gewähren zu können.<br />

H<strong>in</strong>zu kommen Bed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> der Konfirmandengruppe und bei den Unterrichtenden.<br />

So sollte die Gruppe nicht zu groß se<strong>in</strong> (max. 20 Jugendliche) und<br />

ausreichend Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter, die die Gruppen begleiten. Dies gilt<br />

besonders für Fahrten. Selbstverständlich sollten die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

gut ausgebildet se<strong>in</strong> und regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen.<br />

Schließlich geht es um pädagogische Bed<strong>in</strong>gungen, die e<strong>in</strong> ganzheitliches Lernen<br />

fördern oder beh<strong>in</strong>dern. Wenn beispielsweise e<strong>in</strong> Konflikt <strong>in</strong> der Gruppe zu lösen<br />

ist und dabei christliche Inhalte maßgebend se<strong>in</strong> sollen, dann ist es sicher hilfreich,<br />

wenn man dafür ausreichend Zeit und verschiedene Methoden zur Verfügung<br />

hat. Auch die menschliche Kompetenz und Glaubwürdigkeit bei denen, die die<br />

Konfirmandenzeit gestalten, s<strong>in</strong>d dafür wichtig.<br />

Fortbildung und Beratung seitens der Landeskirche können dafür genutzt werden.<br />

Konfirmandenzeit – Wie gel<strong>in</strong>gt es, viele zu beteiligen?<br />

Wo Menschen <strong>in</strong> der Konfirmandenzeit aktiv beteiligt s<strong>in</strong>d, gel<strong>in</strong>gt Konfirmandenzeit,<br />

so lautet e<strong>in</strong>es der Ergebnisse der bundesweiten Studie zur Konfirmandenzeit.<br />

Die Gestaltung der Konfirmandenzeit gehört zwar zu den pfarramtlichen Kernaufgaben,<br />

ist aber nicht nur Angelegenheit des Pfarrers oder der Pfarrer<strong>in</strong>.<br />

Wo Jugendliche und Erwachsene, Haupt- und Ehrenamtliche sich gleichermaßen<br />

an der Konfirmandenarbeit beteiligen und geme<strong>in</strong>sam lernen, ist solches<br />

Lernen gesellschaftspolitisch, pädagogisch und theologisch nicht hoch genug zu<br />

bewerten. So geschieht Geme<strong>in</strong>deaufbau. So geschieht christliches Leben im<br />

Vollzug. Möglicherweise liegen hier Möglichkeiten der Beteiligung, die noch<br />

nicht erschöpfend genutzt s<strong>in</strong>d, weder für die Beteiligten persönlich, noch für die<br />

Konfirmandenarbeit.<br />

Gerade die Beteiligung ehrenamtlicher Jugendlicher, die <strong>in</strong> Schulungen und Fortbildungen<br />

besonders für die Konfirmandenarbeit geschult werden, s<strong>in</strong>d zukunfts-

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