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FUNDAMENTE FUNDAMENTE - Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

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Kapitel 12<br />

168<br />

des Oberkirchenrates Bedenken, kann er den kirchlichen Bauausschuss anrufen.<br />

Wie werden kirchliche Baumaßnahmen f<strong>in</strong>anziert?<br />

Die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den erhalten für ihre <strong>Kirche</strong>ngebäude und Geme<strong>in</strong>dehäuser<br />

Bauunterhaltungszuweisungen aus dem <strong>Kirche</strong>nsteueraufkommen. Hierüber<br />

beschließt der <strong>Kirche</strong>nsteuerbeirat. Sonstige nicht der Geme<strong>in</strong>dearbeit dienende<br />

Gebäude (z.B. K<strong>in</strong>dertagesstätten) und Pfarrdienstwohnungen sollen durch die<br />

erzielten E<strong>in</strong>nahmen (Mieten) getragen werden. Die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den sollten bemüht<br />

se<strong>in</strong>, Zuwendungen Dritter zu erreichen. Hierzu gehören z.B. EU-Mittel, staatliche<br />

oder kommunale Zuschüsse. Die Geme<strong>in</strong>same <strong>Kirche</strong>nverwaltung unterstützt<br />

die <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den, <strong>in</strong>dem sie das gesamte Zuwendungsverfahren durchführt.<br />

Außerdem steht die Projektstelle „Fundrais<strong>in</strong>g“ im Oberkirchenrat für Beratungen<br />

zur Verfügung. Dabei wird auch über sonstige F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten (z.B.<br />

Gründung e<strong>in</strong>es Förderkreises oder Kirchbauvere<strong>in</strong>s, Stiftungen, Spendenaktionen)<br />

beraten. Für besonders förderungswürdige Maßnahmen an <strong>Kirche</strong>n (z.B. Ausstattungsgegenstände<br />

wie Altäre, Kanzeln, Taufste<strong>in</strong>e) können F<strong>in</strong>anzierungsmittel der<br />

Kirchbaustiftung <strong>in</strong> Frage kommen.<br />

Für dr<strong>in</strong>gliche Sonderbaumaßnahmen, die durch Eigenmittel bzw. Zuwendungen<br />

Dritter nicht f<strong>in</strong>anziert werden können, kommt e<strong>in</strong>e Förderung aus Mitteln der <strong>Ev</strong>.-<br />

<strong>Luth</strong>. <strong>Kirche</strong> <strong>in</strong> <strong>Oldenburg</strong> <strong>in</strong> Betracht. Die vom <strong>Kirche</strong>nsteuerbeirat bereitgestellten<br />

Baumittel werden <strong>in</strong> der sogenannten Bauliste zusammengefasst. Sie nimmt nicht<br />

nur die während des laufenden Haushaltsjahres bezuschussten und durchf<strong>in</strong>anzierten<br />

Bauvorhaben (Priorität A) auf. Es wird auch über Vorhaben entschieden, die <strong>in</strong><br />

künftigen Haushaltsjahren durchgeführt werden sollen (Priorität B: Freigabe der Planung<br />

und F<strong>in</strong>anzierungsvorbereitung / Priorität C: Zielplanung). Auch vor diesem<br />

H<strong>in</strong>tergrund wird den <strong>Kirche</strong>ngeme<strong>in</strong>den e<strong>in</strong>e vorausschauende Haushaltsplanung<br />

und Rücklagenbildung empfohlen.<br />

Wie wird der kirchliche Baubedarf festgestellt?<br />

Gebäudemängel können vielfältige Ursachen haben. Die Gebäude unterliegen<br />

durch Nutzung und Witterungse<strong>in</strong>flüsse e<strong>in</strong>em ständigen Verschleiß. Dieses führt<br />

auch zu e<strong>in</strong>er Wertm<strong>in</strong>derung, wenn nicht regelmäßig e<strong>in</strong>e Substanzerhaltung angestrebt<br />

wird. Die Geme<strong>in</strong>dekirchenräte haben im Rahmen ihrer Verantwortung für<br />

e<strong>in</strong>e angemessene Bauunterhaltung zu sorgen. Um dieser Verantwortung gerecht<br />

zu werden, wird empfohlen, m<strong>in</strong>destens jährlich Gebäudebegehungen durchzuführen.<br />

Zur Verfahrenserleichterung und Vere<strong>in</strong>heitlichung s<strong>in</strong>d hierzu von der<br />

Geme<strong>in</strong>samen <strong>Kirche</strong>nverwaltung Vordrucke entwickelt worden. Dabei wird das<br />

Ziel verfolgt, rechtzeitig kurz-, mittel- und langfristige Bauplanungen zu entwickeln,<br />

Prioritäten festzustellen und den Investitionsbedarf <strong>in</strong>sgesamt zu planen.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Frage ist die optimale Nutzung. Soweit z.B. Geme<strong>in</strong>deräume<br />

nicht optimal ausgelastet s<strong>in</strong>d oder gar weitgehend leer stehen, s<strong>in</strong>d alternative<br />

Nutzungskonzepte zu verfolgen. Kann die Geme<strong>in</strong>dearbeit durch Änderung der<br />

kirchlichen Angebote effektiver ausgerichtet werden? Kann e<strong>in</strong> optimierter Betrieb

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