FUNDAMENTE FUNDAMENTE - Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg

Kapitel 12
156
Herr Streich:
Frau Prinz, vielen Dank für das Gespräch
B. Fundraising
Fundraising ist die sanfte Kunst, die Freude am Geben zu lehren.
(Henry A. Rosso)
Sie brauchen neue Stühle für das Gemeindehaus? Sie planen eine Sommerfreizeit
für die Konfirmanden und Konfirmandinnen? Sie wünschen sich mehr finanziellen
Spielraum für neue Aktivitäten? Aber woher das Geld dafür nehmen?
Der Schlüssel heißt Fundraising! Das Wort stammt aus dem Englischen und
bedeutet wörtlich übersetzt „Kapitalbeschaffung“ (engl. fund – Kapital, to raise –
beschaffen). Im deutschen Sprachgebrauch hat sich dieser Begriff etabliert, denn
beim Fundraising geht es um mehr als die reine Kapitalbeschaffung oder Spendeneinwerbung.
Fundraising ist oft auch Gemeindeaufbau.
Die gute Nachricht vorweg: Fundraising kann man lernen! Darüber hinaus macht
es Spaß, und die meisten Gemeinden „fundraisen“ bereits. Oft, ohne es so zu
benennen.
Worum geht es genau?
In erster Linie geht es darum, Menschen zu begeistern! Als Mitglied des Gemeindekirchenrates
sind Sie von einem anstehenden Projekt überzeugt. Das ist die
beste Voraussetzung, um Begeisterung auszulösen und andere Menschen von
einer Spende zu überzeugen. Die Menschen werden durch den Kontakt mit Ihnen
erfahren, dass sie mit ihrer Spende etwas bewirken und mitgestalten können. Ihr
Vorteil ist, dass Sie vor Ort tätig sind. Sie kennen die Menschen in Ihrer Gemeinde
und ihre Gepflogenheiten, Sie wissen, wer sich in welchen Vereinen trifft.
Nutzen Sie den Heimvorteil. Wenn Sie dabei bedenken, dass Sie nicht für sich
selbst um Unterstützung bitten, sondern für einen Zweck, der für viele Menschen
etwas Gutes bewirkt, fällt es Ihnen leichter zu fragen.
Je planvoller, desto effektiver! Dies trifft insbesondere auf Fundraising zu. Bevor
Sie nach außen aktiv werden, sollten Sie von folgenden Fragen ausgehend Ihre
Spendenaktion planen: