Wirtschaftswoche Ausgabe vom 2014-04-19 (Vorschau)
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CHARTSIGNAL<br />
Achtung, explosiv!<br />
Palladium ist das Edelmetall mit dem höchsten<br />
Preissteigerungspotenzial.<br />
Gut 40 Prozent der Weltproduktion<br />
von Palladium<br />
stammt aus Russland. Das im<br />
Katalysatorenbau eingesetzte<br />
Edelmetall gehört zu den wenigen<br />
Rohstoffen, deren Preise<br />
im Zuge der Ukraine-Krise<br />
zulegen konnten. Der Preisanstieg<br />
über 750 Dollar pro<br />
Unze und der Durchbruch<br />
der Trendlinie T1 gaben ein<br />
mittel- bis langfristiges Kaufsignal<br />
(1). Damit endete die<br />
Anfang 2011 einsetzende<br />
Konsolidierung. Deren Verlauf<br />
gibt einen Hinweis auf die<br />
interne Stärke des Marktes.<br />
Nach dem Preisanstieg von<br />
unter 200 auf über 800 Dollar<br />
(Strecke A–B) wäre eine große<br />
Preiskorrektur zu erwarten<br />
gewesen. Langen Aufwärtstrends<br />
folgen oft ausgedehnte<br />
Korrekturen, in deren Verlauf<br />
nicht selten 50 Prozent des vorherigen<br />
Preisanstieges aufgezehrt<br />
werden. Nicht so bei Palladium.<br />
Der Preis testete<br />
lediglich die Unterstützung von<br />
2008 und 2010 (2, 3). Im Wesentlichen<br />
erfolgte die Konsolidierung<br />
des vorherigen Preisanstiegs<br />
über die Zeitschiene.<br />
Das zeichnet einen starken<br />
Markt aus. Charttechnikern signalisiert<br />
die auffallend flach<br />
verlaufende Abwärtstrendlinie<br />
T1 einen Markt mit latentem<br />
Drang nach oben. Allerdings ist<br />
der Palladiumpreis weit in ein<br />
als Konsolidierungsformation<br />
geltendes symmetrisches Drei-<br />
1000 Dollar im Blick<br />
Der Palladiumpreis könnte in den kommenden Monaten spürbar zulegen<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
300<br />
200<br />
Quelle: FactSet<br />
Palladium<br />
(in Dollar pro Unze)<br />
Unterstützung<br />
B<br />
A<br />
2008 2009 2010 2011 2012 2013 14<br />
eck hineingelaufen. Ein Markt<br />
mit mehr Dynamik wäre schon<br />
Mitte 2013 nach dem erfolgreichen<br />
Test der Trendlinie T2<br />
über T1 ausgebrochen. Doch<br />
bis zum endgültigen Ausbruch<br />
scheiterten seit Anfang 2013<br />
fünf Anläufe an T1. Entsprechend<br />
bedeutend aber ist der<br />
T2<br />
2<br />
T1<br />
Potenzieller Aufwärtstrendkanal<br />
1<br />
3<br />
Symmetrisches<br />
Dreieck<br />
50-Tage-Linie<br />
200-Tage-Linie<br />
Ausbruch jetzt. Die Kursziele<br />
reichen bis auf 1200 Dollar. An<br />
dieser Marke verläuft aktuell die<br />
Parallele zu T2 und damit die<br />
Begrenzung eines potenziellen<br />
Aufwärtstrendkanals. Sollte der<br />
Preis unter T2 fallen, müsste die<br />
positive Einschätzung zum Palladiumpreis<br />
überdacht werden.<br />
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