Gesünder, leckerer, günstiger - Children for a better world
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Sollen wir den Caterer wechseln oder lieber selbst kochen? Das sind Fragen, die man<br />
alleine schwer entscheiden kann. Beratung bieten z.B. das Netzwerk der BioMentoren<br />
(www.biomentoren.de), der Verband der Oecotrophologen (www.vdoe.de) und die<br />
Verbraucherzentralen (www.verbraucherzentrale.de).<br />
Tipps von Christoph Reingen, BioMentor<br />
Catering oder Koch - Wann lohnt sich was?<br />
Ab einer täglichen Größe von 250 Essen lohnt<br />
sich immer das Betreiben einer eigenen Küche.<br />
Man kann hier noch zusätzliche Einkünfte<br />
erzielen, z.B. mit dem Verkauf von Kuchen oder<br />
Brötchen bei Gemeindefesten oder mit der Belieferung<br />
weiterer KiTas und Ganztagsschulen.<br />
Veraltete Küchen können mit wenig Aufwand<br />
und modernen Geräten aufgerüstet werden.<br />
Vorteile eines eigenen Kochs<br />
Man kann besser und zielgerichteter auf die<br />
Bedürfnisse der Kinder eingehen. Vor Ort zubereitete<br />
Speisen sind frischer und schmackhafter.<br />
Wenn der Koch sich mit seiner Aufgaben<br />
identifiziert und man ihm die Freiheit lässt,<br />
kann es eine gelungene Sache werden.<br />
Nachteile eines Caterers<br />
Der Caterer muss meist viele Hunderte Speisen<br />
zeitgenau zubereiten, dadurch entstehen<br />
Qualitätsverluste, das Essen ist oftmals nicht<br />
richtig heiß. Die Mahlzeiten lassen oft in der<br />
Konsistenz und im Anblick zu wünschen übrig.<br />
Verluste bei Vitaminen und Mineralstoffen kommen<br />
dazu. Oftmals werden deklarationspflichtige<br />
Substanzen wie Glutamat, Farb- und Konservierungsmittel<br />
und Geschmacksverstärker<br />
eingesetzt und ein hoher Grad an Convenience<br />
verwendet.<br />
Convenience-Lebensmittel (von englisch convenience<br />
= Bequemlichkeit) sind vorgefertigte<br />
und verzehrfertige Lebensmittel wie Tütensuppen,<br />
Tiefkühl-Fertiggerichte, Konserven oder<br />
Kartoffelpüreepulver. Sie sind häufig teurer als<br />
frische Lebensmittel, geschmacklich standardisiert<br />
und gelten wegen des hohen Verpackungsaufwandes<br />
als wenig umweltfreundlich).<br />
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Was gehört zu einer guten Küchenausrüstung?<br />
• Edelstahl-Arbeitsflächen, -Schränke und<br />
-Spülen. Der Werkstoff hält meist über viele<br />
Jahre, ist pflegeleicht und sehr robust. Auch<br />
in älteren Küchenzeilen kann man die<br />
Arbeitsfläche hygienisch-sauber umbauen.<br />
• Eine gute Abluft, da die thermischen Geräte<br />
die Küche stark aufheizen.<br />
• Eine gute und starke (Gewerbe-)<br />
Spülmaschine, in der Porzellan, Geschirr<br />
und auch Küchen-Equipment gespült werden<br />
können.<br />
• Einen Vier-Platten-Herd, um auch mal<br />
kleinere Speisen im Topf zubereiten zu<br />
können.<br />
• Keine runden Kochkessel; die eckigen<br />
Kochkessel in der Gastro-Norm 1/1 sind<br />
besser für die Vor- und Zubereitung geeignet.<br />
Hier kann man gut Nudeln für Aufläufe oder<br />
Reis für Reispfannen für den nächsten Tag in<br />
GN 1/1-Sieben vorbereiten. Die Siebe sind<br />
leicht zu handhaben, da man schnell die<br />
blanchierten Speisen kalt spülen kann.<br />
• Eine gute Kippbratpfanne! Mit diesen<br />
hochtechnisierten Küchengeräten kann man<br />
schnell und rationell arbeiten.<br />
• Eine Kühlzelle statt einem oder mehreren<br />
Kühlschränken. Die sind im Unterhalt zu<br />
teuer, geben hohe Wärmegrade ab und<br />
haben zu wenig Nettovolumen für Speisen.<br />
Es sollte daher eine DIN-Kühlzelle sein; sie<br />
verfügt über einen Kondensator mit CO-geeigneten<br />
Kühlmitteln. Zusätzlich benötigen<br />
Sie eine Tiefkühltruhe.