Gesünder, leckerer, günstiger - Children for a better world
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Kooperationen nutzen<br />
”Offenheit ¨offnet Turen“ ¨<br />
7<br />
62<br />
Interkulturelle Kochbücher gibt es viele, aber<br />
dieses hier hat Seltenheitswert. „Kicken und Kochen“<br />
steht auf dem Cover, Herausgeber ist die<br />
Verbraucherzentrale Hessen. Dr. Harald Seehausen,<br />
Leiter des Kinder- und Familienzentrums<br />
(KiFaZ) beim SG Bornheim 1945 e.V. Grün-<br />
Weiss in Frankfurt, erzählt, wie es zu dieser<br />
Kooperation kam: „Ursprünglich wollten wir die<br />
Eltern befragen, welche Hobbys und Neigungen<br />
sie haben“. Die Umfrageergebnisse waren so<br />
ergiebig, dass eine Mutter, Ernährungsberaterin<br />
bei der Verbraucherzentrale, vorschlug, daraus<br />
ein Kochbuch zu entwickeln. Das Kernstück bilden<br />
Erfahrungen und Lieblingsrezepte von Mitgliedsfamilien<br />
der Jugendfußballabteilung. Immerhin<br />
gehen 24 Nationen im Verein ein und aus.<br />
40 Familien beteiligten sich daran, „eine mühevolle<br />
Kleinarbeit“, so Harald Seehausen, Fußballer,<br />
Pädagoge und Sozial<strong>for</strong>scher zugleich. Die<br />
gekochten Leckereien von Frankfurter Grüner<br />
Soße bis zu nordafrikanischem Tabouleh hielt<br />
ein Vater, Hobbyfotograf, mit der Kamera fest;<br />
Ernährungsexpertinnen der Verbraucherzentrale<br />
reicherten die Auswahl mit Vollwertvarianten<br />
an. Das Buch zeigt anschaulich, wie Fußball<br />
spielen und Kochen die unterschiedlichen Kulturen<br />
und Nationalitäten in Sportvereinen verbinden<br />
kann.<br />
Gut vernetzt sein<br />
Beim SG Bornheim, der über ein eigenes Kinder-<br />
und Familienzentrum verfügt, brummt es<br />
täglich wie in einem Taubenschlag. „Eine einzigartige<br />
Kombination in Deutschland“, betont<br />
Harald Seehausen. Er ist gut vernetzt und weiß,<br />
wie man Kontakte nutzt und Kooperationen aufbaut.<br />
Mit Hilfe vieler Unterstützer und Sponsoren<br />
ist vor fünf Jahren auch das Zentrum entstanden,<br />
ein Ort der sozialen Integration, des<br />
kulturellen Austausches und der Begegnung für<br />
Menschen, die in beengten Wohnverhältnissen<br />
leben. Denn im Stadtteil Bornheim-Ostend, in<br />
dem gut situierte und Hartz-IV-Familien wohnen,<br />
steigt die Armut. Mit seinem „Haus der<br />
Zukunft“ verbindet der umtriebige Mann Theorie<br />
und Praxis, Sport und Bildung, Erziehung