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Leerstand von Wohngebäuden in ländlichen Räumen

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die Entwicklung der Haushalte jedoch bis zum Jahr 2025 bereits negativ (-1 %), während <strong>in</strong><br />

den beiden anderen Ländern e<strong>in</strong> Wachstum <strong>von</strong> 7 % prognostiziert wird (Daten aus BBSR<br />

2010d, s. a. Abb. 1.3).<br />

Abb. 1.3: Haushaltsentwicklung im Vergleich der Bundesländer Hessen, Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz und<br />

Saarland<br />

Quelle: BBSR 2010d<br />

In Hessen s<strong>in</strong>d große Unterschiede nach den ROR bei der Entwicklung der Haushalte <strong>von</strong><br />

2007 bis 2025 und auch deren erwartete Anteile 2025 erkennbar. In der Metropolregion<br />

Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> liegt der Anteil Alle<strong>in</strong>lebender vorausgesagt bei 45 %, während er im ländlichen<br />

Osthessen bei 32 % liegt. Die 2-Personen-Haushalte, die v. a. aus dem „empty nest“ der Babyboomer-Jahrgänge<br />

bestehen, s<strong>in</strong>d entsprechend im verstädterten Raum leicht unterrepräsentiert.<br />

Bei den größeren Haushalten s<strong>in</strong>d weniger deutliche Unterschiede zu erwarten, weil zum<br />

e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heimische Familien immer noch <strong>in</strong> ländlichen Regionen häufiger anzutreffen s<strong>in</strong>d als<br />

<strong>in</strong> Städten, und zum anderen <strong>in</strong> den Kernstädten Migrantenhaushalte, die häufiger <strong>in</strong> größeren<br />

Haushalten leben, häufiger anzutreffen s<strong>in</strong>d. Die Effekte gleichen sich somit zwischen urbanen<br />

und ländlich geprägten Gebieten aus. Die Entwicklung der Haushalte bis 2025 schwankt<br />

<strong>in</strong> beiden Ländern dabei stärker als die erwarteten Anteile. In Hessen werden <strong>in</strong> Starkenburg<br />

11 % und <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>-Ma<strong>in</strong> 10 % mehr Haushalte erwartet, während im schrumpfenden Nordhessen<br />

e<strong>in</strong> Rückgang um -1 % prognostiziert ist. In Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz steigen <strong>in</strong> der ROR<br />

Rhe<strong>in</strong>hessen-Nahe die Haushalte um 9 %, während sie <strong>in</strong> der Westpfalz nur um 2 % zunehmen.<br />

E<strong>in</strong>e Abnahme wird hier trotz fortschreitender Schrumpfung noch nicht erwartet. Für<br />

den Immobilienmarkt hat v. a. der Anstieg und Abfall der Zahl der Haushalte große Bedeutung.<br />

1.3 Wohnungsmarktentwicklung<br />

Die kle<strong>in</strong>eren Haustypen überwiegen <strong>in</strong> beiden Landesteilen Deutschlands deutlich, denn<br />

84 % bzw. 78 % des Bestandes werden aus E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäusern gebildet (Statistisches<br />

Bundesamt 2010). Das Saarland ist am klarsten <strong>von</strong> E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäusern geprägt.<br />

Der Anteil liegt mit 90 % v. a. über dem vom Hessen (84 %), wo es entsprechend mehr<br />

Mehrfamilienhäuser gibt, und Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz (89 %). Das Verhältnis <strong>von</strong> E<strong>in</strong>- und Zweifamilienhäusern<br />

zu Mehrfamilienhäusern schwankt <strong>in</strong> Hessen je nach Region vergleichsweise<br />

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