25.11.2014 Aufrufe

8 - Metal Mirror

8 - Metal Mirror

8 - Metal Mirror

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

INTERVIEW ~ SHAKRA<br />

Den Gipfel in Sicht<br />

Die drittgrößte Rock-Band aus der Schweiz hat sich<br />

mittlerweile an die Vergleiche mit Gotthard und Krokus<br />

gewöhnt. SHAKRA-Sänger Mark Fox ist mit<br />

dem Stand der Band sehr zufrieden.<br />

Text: Dorian Gorr | Foto: AFM<br />

Der Titel ist durchaus symbolisch zu verstehen: „Everest“, so<br />

der Name des siebten Shakra-Albums, ist eine Anlehnung<br />

an den Mount Everest.<br />

„Wir suchten natürlich in erster Linie etwas, was sich die Leute<br />

gut merken können und was gut klingt. Aber die symbolische<br />

Bedeutung ist natürlich vorhanden. Jeder Mensch hat seinen eigenen<br />

Everest, den er bezwingen muss oder es zumindest versuchen<br />

sollte. Und letztlich passt dieser Titel auch zu Shakra, denn<br />

wir sind mittlerweile auch schon eine ganze Weile unterwegs<br />

und versuchen stets weiter nach oben zu klettern“, gibt Sänger<br />

und Bandsprachrohr Mark Fox zu Protokoll.<br />

Und wo stehen Shakra derzeit bei ihrer ganz persönlichen<br />

Bergbezwingung? Mark weiß es selbst nicht so genau. Er spüre<br />

lediglich, dass sich die Band auf einem guten Weg befinde.<br />

Und dass das der Realität entspricht, zeigte die Band bereits mit<br />

ihrem Vorgängeralbum „Infected“ (2007), das die Schweizer<br />

Charts stürmte und sich dort den siebten Platz sichern konnte.<br />

„Ich denke schon, dass wir auch mit „Everest“ die Charts<br />

entern können“, so Mark selbstbewusst.<br />

In der Schweiz gäbe es durchaus viele <strong>Metal</strong>- und<br />

Rock-Bands, allerdings sei das Land so klein, dass es<br />

nur ein begrenztes Maß an „großen Bands“ zulasse.<br />

„Da das Land so klein ist, kann man sich durchaus schnell<br />

einen Namen machen, aber danach musst du konstant am Ball<br />

bleiben. Die Leute kaufen ja nicht unbegrenzt viele CDs, in einem<br />

großen Land wie Deutschland verteilt sich so etwas natürlich<br />

besser, aber das ist in der Schweiz nicht so“, erklärt Mark.<br />

Bisher hat das „Am Ball bleiben“ aber ganz gut funktioniert.<br />

Nach wie vor feiert die fünfköpfige Band dort ihre größten Erfolge,<br />

während es im Ausland vereinzelnd noch sehr zäh läuft.<br />

„In Deutschland haben wir ebenfalls einen guten Stand und<br />

sind immer wieder hier unterwegs, aber in Frankreich interessiert<br />

sich beispielsweise niemand für uns. Da scheint die Szene<br />

für solche Musik einfach zu klein zu sein“, mutmaßt der Sänger.<br />

Mit Gotthard aufgewachsen<br />

Der ewige Fluch, der Shakra anhängt, ist der, dass die Band<br />

auf Grund ihres Genres und ihrer Herkunft in beinahe jeder Kritik<br />

mit wahlweise Gotthard oder Krokus, den beiden größten<br />

Schweizer Rock-Bands, verglichen werden. Mark nimmt die<br />

Sache jedoch locker.<br />

„Man gewöhnt sich daran und eigentlich finde ich das ganz<br />

okay. Ich bin mit Gotthard aufgewachsen und von daher ehrt<br />

mich das, wenn solche Vergleiche gezogen werden. Ich bin nur<br />

froh, dass die Presse hierzulande einen dritten Platz eingeführt<br />

zu haben scheint. Mittlerweile werden wir oft bei den Aufzählungen<br />

der Schweizer Rock-Bands direkt auf Platz drei genannt<br />

und das macht mich stolz.“<br />

Und auch das ist ein weiteres Zeichen dafür, dass die<br />

Band dem Gipfel ihres Everests immer näher zu kommen<br />

scheint.<br />

www.shakra.ch<br />

Seite 19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!