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8 - Metal Mirror

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Rockige<br />

Kurskorrektur<br />

Auf „Disciples Of Doom“ präsentieren die deutschen<br />

Melo-Deather MISERY SPEAKS einen neuen Sänger.<br />

Durch diesen sei es möglich geworden, dass das<br />

neue Album rockig ausgefallen sei, so Basser Martin.<br />

Text: Jenny Bombeck | Foto: Misery Speaks<br />

Misery Speaks sind ein fleißiges Trüppchen. Ihr Album „Catalogue<br />

Of Carnage“ ist noch nicht mal kalt, da steht schon<br />

der Nachfolger „Disciples Of Doom“ auf der Matte und wartet<br />

darauf, mit einer soundtechnischen Kursänderung die Fans zu<br />

überraschen. Drei Alben in drei Jahren ist eine Bilanz, die sich<br />

sehen lassen kann. Bassist Martin findet, dass das regelmäßige<br />

Veröffentlichen von Platten einige Vorteile mit sich bringt.<br />

„Misery Speaks ist eine kreative Band. Außerdem ist es auch<br />

recht hilfreich, Platten zu veröffentlichen, die keinen großen<br />

Zeitabstand voneinander haben: Man kommt in die Zeitschriften<br />

und Leute klicken deine Homepage an. Man bleibt als Band einfach<br />

im Gespräch“, erklärt der Basser.<br />

Im Gespräch bleibt man auch, wenn man am Sound bastelt<br />

und neue musikalische Richtungen für sich entdeckt. Der Frischling<br />

„Disciples Of Doom“ ist ein gutes Beispiel dafür, denn die<br />

INTERVIEW ~ MISERY SPEAKS<br />

Mannen um den neuen Sänger Przemek haben ihre Vorliebe<br />

für groovige, rockige Riffs entdeckt: Purer schwedischer Melo-<br />

Death gehört nun der Vergangenheit an.<br />

„Wir wollten unseren Sound rockiger gestalten. Wir haben<br />

ihn quasi veramerikanisiert, wenn man das so ausdrücken<br />

möchte. Aber ich kann nicht sagen, dass dies ein bewusster<br />

Prozess war. Es war vielmehr ein schleichender Übergang, der<br />

schon bei den Arbeiten zum letzten Album begann. Mit unserer<br />

neuen Platte haben wir eine gesunde Mischung aus melodischen<br />

und rockigen Parts“, meint Martin.<br />

Bierchen statt Frauen<br />

Passend zum neuen Sound ging es dieses Mal auch in ein neues<br />

Studio. Die Münsteraner hat es nach Schweden verschlagen,<br />

wo sie gemeinsam mit Jonas Kjellergen am Sound gebastelt haben.<br />

Laut Martin habe dieser ihre Vorstellungen perfekt umgesetzt,<br />

so dass der Studioaufenthalt sehr angenehm war.<br />

„Wir hatten eine gute Zeit in Schweden, denn wir konnten die<br />

Arbeit auch mit ein wenig Urlaub verbinden. Es war aber ein<br />

wenig beklemmend, dass man abends überhaupt keine Geräusche<br />

draußen hörte. Als Stadtmensch ist man das nicht gewohnt.<br />

Wir waren außerdem sehr produktiv, denn wir haben uns stark<br />

auf die Arbeit und abends auf ein paar Bierchen konzentriert. Es<br />

gab ja dort keine Frauen, die uns hätten ablenken können“, lacht<br />

Martin ins Telefon.<br />

Neben neuem Sound und Studio kann die Band auch einen<br />

neuen Sänger verzeichnen.<br />

„Wir kannten Przemek schon etwas länger und als Klaus uns<br />

verließ, war die Wahl schnell getroffen. Wir glauben auch, dass<br />

mit Klaus unser neues Album nicht möglich gewesen wäre. Die<br />

alten Sachen waren ihm wie auf den Leib geschnitten. Die vielen<br />

neuen Facetten im Gesang sind aber eher etwas für unseren<br />

neuen Sänger. Die Musik und sein Gesang harmonieren perfekt<br />

miteinander“.<br />

Wer sich live von den vielen Neuerungen überzeugen möchte,<br />

der muss sich noch ein wenig gedulden, denn eine Tour ist bisher<br />

noch nicht in trockenen Tüchern.<br />

www.miseryspeaks.com<br />

Seite 27

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