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8 - Metal Mirror

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CD-REVIEWS - AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN<br />

Power <strong>Metal</strong><br />

MASTERSTROKE<br />

As Days Grow Darker<br />

11 Songs (43:03) / erscheint am 15.5.<br />

(Dynamic Arts|Soulfood)<br />

Masterstroke zeigen mit ihrem dritten<br />

Album „As Days Grow Darker“ facettenreichen<br />

Power <strong>Metal</strong>. Bereits beim ersten<br />

Hören fiel mir die unglaublich kraftvolle<br />

Stimme von Fronter Niko Rauhala auf.<br />

Gepaart mit entsprechend druckvollen<br />

Riffs entwickelt sich aus diesem Mix ein<br />

vielseitiges Album, auch wenn die Ballade<br />

„Another Step Back“ unter dem kraftvollen<br />

Organ des Fronters eher leidet als<br />

dass sie davon profitiert. Dennoch bleibt<br />

unterm Strich ein sehr überzeugendes<br />

Album, das von hartem Riffing und der<br />

Gesangsleistung geprägt ist. Ein weiteres<br />

Mal wird hier bewiesen, dass der Norden<br />

auch die Heimat des Power <strong>Metal</strong>s ist.<br />

7 / 10 (Bastian Gorr)<br />

Melodic Death <strong>Metal</strong><br />

Dark <strong>Metal</strong><br />

MELY<br />

Portrait Of A Porcelain Doll<br />

9 Songs (41:30) / erschienen am 20.3.<br />

(Silverwolf|SPV)<br />

Zerbrechlich wie Porzellan, so wirkt die<br />

Musik von Mely, die sich mit den neun<br />

Songs auf „Portrait Of A Porcelain Doll“<br />

einen Namen in der deutschen Dark- und<br />

Gothic-Szene verschaffen wollen. Und<br />

Personen mit einem nie enden wollenden<br />

Durst nach Melancholie und Traurigkeit<br />

können gerne zugreifen. Die Melodien<br />

sind zwar nicht unbedingt herzerwärmend<br />

aber mit „Hell Low“ hat man beispielsweise<br />

einen guten Song parat. Was<br />

mich ein wenig stört, dass ist diese klebrige<br />

Traurigkeit der Scheibe. Mely wälzen<br />

sich teilweise so sehr in Melancholie,<br />

dass es weder authentisch noch songdienlich<br />

wirkt.<br />

6 / 10 (Dorian Gorr)<br />

Industrial <strong>Metal</strong><br />

MINISTRY<br />

Adios...Puta Madres<br />

13 Songs (61:41) / erschienen am 31.3. (AFM)<br />

Noch ist es nicht still um die aufgelöste<br />

Industrial-Legende. Ministry veröffentlichen<br />

mit „Adios... Puta Madres“ ein<br />

Live-Album, das Mitschnitte ihrer letzten<br />

Tour enthält. Das Ergebnis ist durchaus<br />

amtlich, präsentiert es unter anderem mit<br />

„No W“, „Waiting“ und „Let‘s Go“ doch<br />

fette Bandhits, die uns Ministry vermissen<br />

lassen werden. Allerdings weiß jeder,<br />

der Al Jourgensens Crew einmal live<br />

hat agieren sehen, dass hier einiges vom<br />

Band kommt und mit den vielen Samples<br />

nie die volle Live-Atmosphäre erreicht<br />

wird. Das gilt auch für diese Live-Scheibe.<br />

Wer darüber hinweg sehen kann, erhält<br />

eine coole Platte mit der man nicht<br />

viel falsch machen kann.<br />

7 / 10 (Dorian Gorr)<br />

Death Doom <strong>Metal</strong><br />

MISERY SPEAKS<br />

Disciples Of Doom<br />

10 Songs (49:09) / erschienen am 24.4. (Drakkar|Sony)<br />

Das Misery Speaks-Bandkarussel hat sich gedreht und ein<br />

neuer Mann am Mikro ist zu verzeichnen. Durch diesen<br />

Wechsel scheinen auch die Mannen angespornt gewesen zu<br />

sein, einen Kurswechsel in Sachen Sound einzulegen. „Disciples<br />

Of Doom“ hat nichts mehr mit rein schwedischem<br />

Melodic Death <strong>Metal</strong> zu tun. Die Band hat diesen nämlich mit einer großen Portion<br />

groovenden Rock verfeinert. Dies macht das Album sehr zugänglich und man wird<br />

wahrscheinlich noch den ein oder anderen Fan hinzugewinnen können, denn Songs<br />

wie „Burning Path“ haben Ohrwurmcharakter, ohne dass dabei Härte verloren geht.<br />

Der Titeltrack hingegen bewegt sich musikalisch gesehen schwerhebig in den Gefilden<br />

des Dooms. Dieser Mut sollte belohnt werden, denn ein Misery Speaks-Album<br />

war noch nie so abwechslungsreich wie dieses.<br />

8 / 10 (Jenny Bombeck)<br />

Grindcore<br />

MUMAKIL<br />

Behold The Failure<br />

27 Songs (34:55) / erschienen am 6.4. (Relapse|Rough Trade)<br />

Denkt man an die Schweiz, dann denkt man an Berge mit grünen<br />

Wiesen, stundenlanges Käsefondue und die allgemeine<br />

Lässigkeit in diesem Alpenland. Legt man allerdings das zweite<br />

Album der Band Mumakil in den CD-Player, ist es vorbei<br />

mit der Idylle. Auf „Beyond The Failure“ brennt die Band, bestehend unter anderem<br />

aus ehemaligen Mitgliedern von Knut und Nostromo, ein Feuerwerk ab, das aktuellen<br />

Bands wie Misery Index und Rotten Sound alle Ehre macht. Die Jungs machen so<br />

ziemlich alles richtig und spielen technischen, aber gleichzeitig auch brutalen Grindcore,<br />

der schön klar und fett aus den Boxen kommt. Meist schnell unterwegs werden<br />

auch einige groovig-rockende Parts eingestreut, so dass keine Langeweile aufkommt.<br />

Insgesamt eine gute Scheibe aus dem Hause Relapse, die mir viel Spaß macht.<br />

8 / 10 (Heiko Lüker)<br />

Seite 66<br />

MY DYING BRIDE<br />

For Lies I Sire<br />

9 Songs (59:54) / erschienen am 27.3. (Peaceville)<br />

Tja, liebe My Dying<br />

Bride-Fans,<br />

was soll ich groß<br />

zum neusten Output<br />

der Depri-Briten<br />

sagen? Ehrlich<br />

gesagt zieht dieses<br />

Album leider total<br />

gelangweilt an einem vorbei, ohne auch<br />

nur einmal groß Emotionen hervorzurufen.<br />

My Dying Bride wirken auf ihrer<br />

neusten Veröffentlichung zu routiniert,<br />

zu eingespielt und veröffentlichen somit<br />

leider eher Songs, die in der 19-jährigen<br />

Bandgeschichte mindestens schon<br />

einmal da waren. Dabei machen Aaron<br />

Stainthorpe und Co. eigentlich nichts<br />

anders als bisher: Depri-Doom mit den<br />

klagenden Vocals und viel Keyboards<br />

kriecht wehmütig aus den Boxen, doch<br />

wirkt das einfach viel zu monoton, wiederholend<br />

und einschläfernd, als dass My<br />

Dying Bride im Jahr 2009 noch groß etwas<br />

reißen könnten. Spannend wird es eigentlich<br />

nur dann, wenn die Briten etwas<br />

schwerere Riffs auspacken und auch der<br />

Drummer andeutet, es könnte doch wieder<br />

etwas mehr in Richtung „The Dreadful<br />

Hours“ gehen. Leider bleibt es jedoch<br />

bei blanken Andeutungen. „For Lies I<br />

Sire“ schwappt die meiste Zeit unspektakulär<br />

an einem vorbei.<br />

5 / 10 (David Dankert)

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