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8 - Metal Mirror

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CD-REVIEWS - AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN<br />

Wave <strong>Metal</strong><br />

AMESOEURS<br />

Amesoeurs<br />

11 Songs (58:23) / erschienen am 27.3. (code666)<br />

Wenn sich die Franzosen Amesoeurs<br />

nicht zeitgleich mit diesem Debüt aufgelöst<br />

hätten, täte es mir leid, dass die<br />

Scheibe bei mir gelandet ist und so vermutlich ihre Genialität<br />

verkannt wird. Ich befinde „Amesoeurs“ für relativ grauenvoll.<br />

Als reine Instrumental- oder Blackplatte könnten wir noch<br />

Freunde werden, aber in der Gesamtheit lässt mich der Mix<br />

aus Black, New Wave und Post Punk kalt und meine Gefühle<br />

schwanken zwischen Langeweile und Unbehagen. Speziell<br />

der teils psychedelische Damengesang bei den Rockelementen<br />

hat die Anmut einer Lautsprecheransage auf einem Bahnhof.<br />

4 / 10 (Miriam Görge)<br />

Power <strong>Metal</strong><br />

AMORAL<br />

Show Your Colors<br />

13 Songs (55:38) / erscheint am 22.5. (Spinefarm|Soulfood)<br />

Bereits das Intro „Random Words“ machte mich stutzig. Seit<br />

wann haben Amoral eine solch seichte Note? „Aber gleich<br />

kommt der Break und das Geprügel geht los!“ Falsch gedacht.<br />

Amoral, die einstigen Todesmetaller, gibt es nicht mehr. „Show<br />

Your Colors“ entpuppt sich als Power <strong>Metal</strong>-Album mit einem<br />

jung klingenden Sänger. Zwar können die Finnen immer noch<br />

einige härtere Saiten anschlagen, aber dennoch fehlt dem neuen<br />

Sound das i-Tüpfelchen, um sich in die vorderste Reihe des<br />

riesigen Pools an Power <strong>Metal</strong>-Veröffentlichungen kämpfen<br />

zu können. „Sec N‘Satan“ bewegt sich in die richtige Richtung,<br />

davon bräuchte es mehr Songs<br />

6 / 10 (Jenny Bombeck)<br />

Grindcore<br />

ANTIGAMA<br />

Warning<br />

16 Songs (35:00) / erschienen am 9.3.<br />

(Relapse|Rough Trade)<br />

Um mal Bezug auf den Albumtitel zu<br />

nehmen, spreche ich vorweg eine Warnung<br />

aus: Das hier ist nichts für Leute,<br />

die ein Problem mit sperriger Musik<br />

haben. Das Gemisch aus Grind- und<br />

Mathcore klingt extrem schräg und<br />

hart, als wenn man einen Ziegelstein<br />

in die Fresse bekommt. Eigentlich ist<br />

es sogar eine ganze Mauer und durch<br />

Mauern kommt man bekanntlich nicht<br />

so leicht hindurch. Musikalisch gesehen<br />

ist eine gewisse Klasse zwar vorhanden,<br />

die Tracks zu genießen fällt<br />

aber auch nach mehrmaligem Hören<br />

nicht wirklich leicht, woran auch coole<br />

Spielereien wie Free Jazz-Einlagen<br />

oder der Keyboard-Teppich am Ende<br />

des Silberlings nicht viel ändern. Auf<br />

jeden Fall das Richtige, wenn man es<br />

sich schwer machen will.<br />

6 / 10 (Robin Meyer)<br />

Pagan <strong>Metal</strong> / Gothic <strong>Metal</strong><br />

ARKONA / NARGATHROND<br />

Live...For The Glory / Inevitability<br />

25 Songs (115:33) / erschienen am 1.2.<br />

(Vic|PHD)<br />

Bald wieder erhältlich ist das 2005<br />

veröffenlichte Live-Album „Jizn‘ vo<br />

slavu“ von Arkona, als eine Split-CD<br />

mit Nargathrond, dem Nebenprojekt<br />

der Sängerin. Das Konzert wurde in<br />

super Qualität aufgenommen. Vor allem<br />

die ersten vier Songs animieren<br />

zum Mittanzen. Doch die Ansagen<br />

sind meistens störend, da sie hierzulande<br />

ein Großteil nicht verstehen<br />

wird und sie zudem zu lang sind. Die<br />

Stimme von Masha „Scream“ ist jedoch<br />

bewundernswert. Sie verleiht<br />

der Band und ihrer Musik das gewisse<br />

Etwas. Die CD ist für alle Arkona-<br />

Fans ein Muss. Weniger interessant ist<br />

dagegen die Bonus-CD. Nargathrond<br />

ist nichts weiter als eine Gothic-Band<br />

mit einer guten Stimme am Mikro -<br />

musikalisch aber eher langweilig.<br />

7 / 10 (Carolin Teubert)<br />

Black Thrash <strong>Metal</strong><br />

ASSAULTER<br />

Salvation Like Destruction<br />

7 Songs (39:58) / erschienen am 20.3.<br />

(Pulverised|Soulfood)<br />

Old School Black Thrash aus Australien,<br />

das klingt von vorne herein nach einer geballten<br />

Packung Tradition und ist immer<br />

noch eine gewisse Qualitätsgarantie. Zwar<br />

halten Assaulter meinen vorherigen Erwartungen<br />

nicht vollkommen Stand, trotzdem<br />

liefert das Duo ein starkes Debüt ab, was<br />

durch altbackenen Sound und ein gewisses<br />

Flair durchweg überzeugen kann. Klar,<br />

Assaulter erfinden nicht einmal ansatzweise<br />

das Rad des Black Thrash <strong>Metal</strong>s neu,<br />

trotzdem gibt es für Fans des Genres nichts<br />

auszusetzen.<br />

7 / 10 (David Dankert)<br />

Melodic Rock<br />

BAI BANG<br />

Are You Ready<br />

10 Songs (33:51) / erschienen am 24.4.<br />

(<strong>Metal</strong> Heaven)<br />

Death <strong>Metal</strong><br />

AXIS POWERS<br />

Marching Towards Destruction<br />

9 Songs (34:50) / erscheint am 22.5. (Pulverised|Soulfood)<br />

Mit „Marching Towards Destruction“ von Axis Powers haben<br />

Pulverised Records ein weiteres, feines Stück Death<br />

<strong>Metal</strong> an Land gezogen. Zwar strotzt die zweite Platte der<br />

Suicidal Winds-Leute nicht vor frischen Ideen und Abwechslung, dafür kann die<br />

Scheibe aber mit einem absolut passenden Sound, Charme und Glaubwürdigkeit<br />

durchweg überzeugen. Schlechte Songs sucht man trotz scheinbar altbekannter<br />

Klänge vergebens, weswegen Fans von Bands wie Autopsy, Possessed oder aber<br />

auch Dismember definitiv mal zwei Ohren riskieren sollten. Viel falsch machen<br />

kann man mit Axis Powers‘ neuer Platte auf jeden Fall nicht!<br />

7 / 10 (David Dankert)<br />

Seite 58<br />

Bai Bang nehmen den geneigten Fan von<br />

melodischem Rock und AOR mit auf eine<br />

Zeitreise in die Achtziger. Damals hätte<br />

diese Truppe mit „Are You Ready“ die Stadien<br />

gefüllt, denn Bai Bang wählen einen<br />

geschickten Mittelweg zwischen kantigem<br />

Riffing, melodischen Soli, Mitsing-Refrains<br />

und auch die obligatorische Quotenballade<br />

(kitschig: „Only The Best Die<br />

Young“) fehlt während der guten halben<br />

Stunde nicht. Dennoch wird die Scheibe<br />

dieser Schweden ausschließlich den Szeneanhängern<br />

auf die Einkaufsliste kommen.<br />

Für eine übergreifende Relevanz fehlt es<br />

noch an Hits und Eigenständigkeit.<br />

6 / 10 (Dorian Gorr)

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