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8 - Metal Mirror

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CD-REVIEWS - AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN<br />

Thrash <strong>Metal</strong><br />

HATRED<br />

Madhouse Symphonies<br />

13 Songs (54:48) / erschienen am 21.10. (Twilight)<br />

Unglaublich rockenden Thrash <strong>Metal</strong><br />

verpacken die Bayern Hatred unter dem<br />

treffenden Namen „Madhouse Symphonies“,<br />

der mich direkt an das dem Ulk<br />

verfallenen Anthrax-Video zu deren Irrenhaus-Hymne<br />

erinnert. Und auch der<br />

Name des zweiten Songs („Caught In<br />

The Pit“) lässt die Anthrax-Glocke bei<br />

mir bimmeln. Doch musikalisch fährt<br />

man gewissenhaft andere Pfade: Groovender<br />

Thrash mit Headbang- und Abgehgarantie,<br />

der von klassischen Oldschool-Speed-<strong>Metal</strong>-Vocals<br />

verfeinert<br />

wird, steht hier auf dem Programm. Für<br />

jeden passionierten Thrasher sollte diese<br />

Platte einen potenziellen Nackenbrecher<br />

darstellen.<br />

9 / 10 (Elvis Dolff)<br />

Death <strong>Metal</strong><br />

HAVOK<br />

Rebuilding Sodom<br />

11 Songs (35:39) / erschienen am 12.12.<br />

(Heavy Horses)<br />

Mit „Rebuilding Sodom“ veröffentlichen<br />

die Ulmer Havok nach einer selbstbetitelten<br />

EP nun ihr Debüt. Eröffnet wird die<br />

CD mit einem kurzen Instrumentalintro<br />

und geht nahtlos über in den Titeltrack<br />

des Albums. Schon hier zeigen sich die<br />

Trademarks: abwechslungsreicher Gesang,<br />

technisches Riffing, solide Doublebass-Arbeit<br />

und kurze, melodische Soli.<br />

Auch im weiteren Verlauf zeigen Havok<br />

einen guten Sinn fürs Songwriting und<br />

melodische Momente. Hier und da blitzt<br />

ein wenig Misery Index durch. Ein vielversprechendes<br />

Debüt und sicherlich nur<br />

der Anfang für eine aufstrebende Death<br />

<strong>Metal</strong> Band aus deutschen Landen.<br />

7 / 10 (Michael Haal)<br />

Modern Thrash <strong>Metal</strong><br />

ICON IN ME<br />

Human Museum<br />

11 Songs (46:42) / erschienen am 24.4. (Massacre)<br />

Beim ersten Durchgang beging ich den<br />

Fehler und hörte die Scheibe deutlich<br />

zu leise. Die Mischung aus Death und<br />

Thrash <strong>Metal</strong> dieser Jungs aus Russland<br />

zündet jedoch erst bei oberen Dezibelzahlen<br />

- dann aber ordentlich. Richtig fett<br />

groovende Riffs sind genauso vertreten<br />

wie hämmernde Doublebass-Passagen,<br />

dazu noch ein „catchy“ Refrain und man<br />

hat einen perfekten Track zum Moshen.<br />

Bei so viel Power geht der Bass leider<br />

etwas unter, markante Momente sind<br />

eher selten. Frei nach diesem Rezept liefert<br />

die Band auf „Human Museum“ elf<br />

Songs, die dank gekonnter Breaks und<br />

Tempiwechsel nicht langweilig werden.<br />

Vor allem für ein Debüt sehr gelungen!<br />

8 / 10 (Marcel Reefmann)<br />

Heavy <strong>Metal</strong><br />

IMPELLITTERI<br />

Wicked Maiden<br />

10 Songs (43:12) / erschienen am 24.4. (<strong>Metal</strong> Heaven)<br />

Impellitteris neue Scheibe ist durchschnittlich, und das trotz<br />

Beteiligung von Urgestein Rob Rock. Technisch sitzt hier eigentlich<br />

alles, dennoch tendiert der Hitfaktor der Songs auf<br />

„Wicked Maiden“ gen Null. Alle zehn Songs fokussieren in<br />

erster Linie den durchaus überzeugenden Gesang, der aber<br />

letztlich auch nur die halbe Miete ist. Und mit tollen Riffs kann<br />

diese Band leider nicht auffahren. Riff um Riff streicht an einem<br />

vorbei und lässt Langeweile aufkommen, so dass weder<br />

die Vocals noch das halbherzige Piano den Spieß umdrehen.<br />

5 / 10 (Benjamin Gorr)<br />

Technical Death <strong>Metal</strong><br />

INEVITABLE END<br />

The Severed Inception<br />

10 Songs (33:23) / erschienen am 23.3. (Relapse|Rough Trade)<br />

Technischer Death <strong>Metal</strong> im Stile von Origin oder Beneath The<br />

Massacre ist momentan schwer angesagt. Mit Inevitable End<br />

schickt Relapse Records nun eine Band aus Europa, genauer gesagt<br />

aus Schweden, ins Rennen. An sich stimmt bei der Platte<br />

alles. Man hört anspruchsvollen, technisch einwandfreien und<br />

sauber und druckvoll produzierten Death <strong>Metal</strong> amerikanischer<br />

Prägung. Nur leider bleibt die Eigenständigkeit bei allen positiven<br />

Aspekten auf der Strecke. Schade, aber hier hat man sich zu<br />

nah an den Vorbildern orientiert.<br />

6 / 10 (Heiko Lüker)<br />

Black <strong>Metal</strong><br />

IRRBLOSS<br />

Bloodline<br />

9 Songs (49:42) / erschienen am 6.2. (Twilight)<br />

Die Geschichte der Schweden Irrbloss ist<br />

schnell erzählt: 2004 gegründet, bringt<br />

diese junge Band heuer ihr Debüt auf den<br />

Markt. Doch für einen wirklichen Fußabdruck<br />

in der heutigen Szene wird diese<br />

Scheibe namens „Bloodline“ keinesfalls<br />

reichen. Schlecht ist hier zwar eigentlich<br />

gar nichts, Blastbeats, schnelles Riffing,<br />

Keif-Vocals, alles passt prima, nur gibt<br />

es keinen Grund, sich „Bloodline“ zuzulegen,<br />

wenn man irgendeine andere,<br />

x-beliebige Black <strong>Metal</strong>-Platte im Regal<br />

stehen hat. Variationen findet man bis auf<br />

bei „Midwinters Eve“ eigentlich überhaupt<br />

nicht. Eine absolut unnötige Platte.<br />

4 / 10 (Dorian Gorr)<br />

Gothic <strong>Metal</strong><br />

KINGFISHER SKY<br />

Hallway Of Dreams<br />

11 Songs (45:48) / erschienen am 24.4. (Suburban|Soulfood)<br />

Eine niederländische, femalefronted Gothic <strong>Metal</strong>-<br />

Band, deren Gründer früher bei Within Tempation<br />

musiziert hat, schürt gewisse Erwartungen. Und<br />

schnell wird klar, dass man nicht völlig daneben liegt,<br />

wenn man Parallelen zwischen Kingfisher Sky und<br />

den berühmten Kollegen zieht. Doch beinahe ebenso<br />

fix hört man, dass hier absolut keine Kopisten am<br />

Werke sind. Zwar bietet „Hallway Of Dreams“ ähnlichen Gothic <strong>Metal</strong> und Sängerin<br />

Judith hat ein ähnliches Timbre wie Shannon, doch da hören die offensichtlichen Analogien<br />

auch schon auf. Die Holländer setzen bei ihrem Debüt neben Altbekanntem<br />

verstärkt auch auf folkloristische Elemente, geben ihren Kompositionen einen gehörig<br />

progressiven Einschlag und verzichten zudem auf allzu episches Tamtam. Von den<br />

härteren Parts der Kollegen und auch vom Ohrwurmpotenzial hätte sich das Sextett<br />

jedoch durchaus inspirieren lassen dürfen, denn so richtig aus der Reserve vermögen<br />

einen die Songs selten zu locken. Trotzdem recht schön anzuhören.<br />

6 / 10 (Miriam Görge)<br />

Seite 64

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