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8 - Metal Mirror

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DVD-REVIEWS - AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN<br />

Progressive <strong>Metal</strong><br />

PAIN OF SALVATION<br />

On The Two Deaths Of<br />

(ca. 263:00) / erschienen am 27.2.<br />

(InsideOut|SPV)<br />

Wer Pain Of Salvation kennt,<br />

der weiß, wie liebevoll sie ihre<br />

Digipacks und CDs aufmachen<br />

und wie viel tiefgründigen Humor<br />

sie immer wieder beweisen,<br />

vor allem live. Wer dies<br />

noch nicht weiß, wird spätestens mit dem Erwerb dieser Doppel-DVD<br />

völlig abtauchen können in das, was diese Band ausmacht.<br />

Von außen betrachtet sieht das Ganze zunächst aus wie<br />

eine DVD zu einer Fernsehserie. Aber im Inneren findet man als<br />

Season 1 deklariert eine Dokumentation und als Season 2 ein<br />

komplettes Live-Konzert, aufgezeichnet im Amsterdamer „Paradiso“.<br />

Die Dokumentation zeigt die Band bei der Vorbereitung<br />

auf die „Scarsick“-Tour und man erfährt sehr viele private<br />

Dinge über die Band, Familienmitglieder und Fanclubs. Zudem<br />

gibt es noch massig Extras und Easter-Eggs, wie die „FBI Warning“<br />

und der Ritt zur Hölle, sollte man versuchen, deutsche<br />

Untertitel zu wählen. Das Live-Konzert überzeugt sowohl im<br />

Bild als auch im hier zuschaltbaren 5.1-Sound. Geboten wird<br />

nicht nur Material von „Scarsick“, auch die bisher erschienenen<br />

Werke kommen nicht zu knapp, so dass für Fans aus jeder Phase<br />

der Bandentwicklung etwas dabei ist. Während sich Daniel<br />

Gildenlöw gleich beim Opener „Scarsick“ fast beim Bangen<br />

den Hals abschraubt, überzeugen die übrigen Bandmitglieder in<br />

erster Linie durch erstaunliche Stimmgewalt, die immer wieder<br />

Gänsehautmomente erzeugen. Ob im schwermütigen „Ashes“<br />

oder in der Partykracher-Parodie „Disco Queen“, die Band<br />

weiß zu fesseln und hat das Publikum eindeutig im Griff. Ein<br />

Höhepunkt ist sicherlich das „Hallelujah“. Für Fans und solche<br />

die es werden wollen, ein absoluter Pflichtkauf!<br />

10 / 10 (Michael Haal)<br />

DEMO-TERRAIN<br />

Rock<br />

SAGA<br />

Contact - Live In Munich<br />

(ca. 136:00) / erschienen am 27.2.<br />

(InsideOut|SPV)<br />

Die kanadischen Urgesteine<br />

Saga lassen Altrocker-Herzen<br />

höher schlagen und zwar mit ihrer<br />

neuen DVD „Contact - Live<br />

In Munich“. Wenn es auch eher<br />

Musik für die meisten Väter<br />

der heutigen <strong>Metal</strong>-Generation ist, zeigen diese älteren Herren<br />

nochmal, aus welchem Holz sie geschnitzt sind. Die Hauptshow<br />

auf der DVD wurde im Jahr 2007 aufgenommen und zwar war<br />

diese Show das Abschiedskonzert für Originalsänger und Gründungsmitglied<br />

Michael Sadler. Der besagte Hauptteil besteht<br />

aus 23 Songs, die sich kreuz und quer aus der Diskographie der<br />

Band rekrutieren, angereichert von klassischen Show-Elementen<br />

wie ein Drum- oder Piano-Solo. Vor allem das Piano-Solo<br />

ist interessant. Pianist Jim Gilmor holt wirklich einiges aus seinem<br />

Keyboard raus und wechselnd fließend in die Keyboard-<br />

Ballade „Scratching The Surface“. Mit einer Spielzeit von zwei<br />

Stunden und sechzehn Minuten mag die DVD vielleicht etwas<br />

zu lang für Leute sein, die sich bisher nur oberflächlich mit<br />

Saga beschäftigt haben, doch für Hardliner dürfte das gebotene<br />

Programm umso interessanter sein. Negativ fällt jedoch die<br />

Action auf der Bühne auf. Hier fehlen angesichts der Tatsache,<br />

dass man es mit einem visuellen Medium zu tun hat, eindeutig<br />

die Hingucker. Das Bühnenbild ist ziemlich unspektakulär, das<br />

Stageacting kaum vorhanden und selbst das Publikum hört man<br />

kaum heraus, so dass nur schwer richtiges Live-Feeling aufkommt.<br />

Als Bonus gibt es auf der zweiten DVD neben dem üblichen<br />

Schnickschnack, wie einer Bildergalerie, einen Trip mit<br />

Saga durch ihre Heimatstadt Toronto sowie einen Mitschnitt<br />

eines Akustik-Auftritts. Für Saga-Fans interessant.<br />

6 / 10 (Benjamin Gorr)<br />

Thrash <strong>Metal</strong><br />

BREWTALITY<br />

Thrashed<br />

9 Songs (48:25) / erschienen am 21.2.<br />

Die bayrischen Thrasher der Band, die in<br />

ihrem Namen die klischeehaften Essenzen<br />

des <strong>Metal</strong>s (Alk und Härte) kombiniert,<br />

vergöttern die Thrash <strong>Metal</strong>-Ikonen<br />

der Achtziger. In hörbarer Ikonentreue<br />

donnert man hier durch schon oft befahrene<br />

Bay Area-Gewässer, verliert dabei<br />

aber nicht eine leicht rotzige Rock-Attitüde,<br />

welche besonders die rauen Vocals<br />

von Tobias Markl verursachen. Musikalisch<br />

groovt das ganz nett daher mit<br />

mal mehr („Die By The Lord“) und mal<br />

weniger („Domination“) Fahrt. Leider ist<br />

das ganze oft noch holprig und scheppert<br />

durch die Ohrmuschel. Die Vocals sind<br />

wenig abwechslungsreich und groß was<br />

Neues gibt es nicht.<br />

4 / 10 (Elvis Dolff)<br />

Melodic Death Thrash <strong>Metal</strong><br />

DESPISE & CONQUER<br />

Promo<br />

3 Songs (12:18) / erschienen am 31.3.<br />

Diese Promo geht den klassischen Weg.<br />

Statt den Hörer mit einer Unmenge an<br />

Songs zu überrumpeln, haben Despise<br />

& Conquer aus Herten sich nur drei ihrer<br />

Songs herausgepickt und halten das<br />

Scheibchen entsprechend überschaubar.<br />

Und die Musik ist interessant, (noch)<br />

nicht wirklich gut, aber interessant und<br />

das ist meist der erste Schritt, den eine<br />

Band braucht, um Gehör zu finden. Der<br />

thrashige Death <strong>Metal</strong>, der vor allem die<br />

Stimme von Sänger Udo in den Vordergrund<br />

hievt, wird mit etlichen Keyboardmelodien<br />

unterstützt, so dass es schwer<br />

fällt, die Band mit einer namhaften Truppe<br />

zu vergleichen. Kurzum: Hier kann<br />

man drauf aufbauen. Weiter so!<br />

6 / 10 (Dorian Gorr)<br />

Seite 74<br />

Thrash <strong>Metal</strong><br />

WARPATH<br />

Damnation<br />

8 Songs (39:17) / erschienen im März 2009<br />

Eine Band, die vom Terrorizer Magazin<br />

zur „besten Band, die nicht unter Vertrag<br />

steht“ gewählt wird, erregt Aufmerksamkeit.<br />

Und in der Tat können diese Thrasher<br />

mit ihrer lässigen Old-School-Attitüde<br />

punkten. Vor allem die knackigen<br />

Riffs und der coole Drum-Sound machen<br />

viel Spaß. Einzig die Vocals sind es, die<br />

an wenigen Stellen noch etwas einbrechen<br />

und nicht ganz mit dem Potenzial<br />

der restlichen Grundpfeiler mithalten<br />

können. Dennoch: „Damnation“ ist eine<br />

hervorragende Demo, die nicht zu Unrecht<br />

positive Kritiken erhält. Es sollte<br />

also nicht mehr allzu lange dauern, bis<br />

Warpath unter Vertrag stehen. Thrash<br />

<strong>Metal</strong>-Fans: Merkt euch diesen Namen!<br />

7 / 10 (Dorian Gorr)

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