8 - Metal Mirror
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INTERVIEW ~ SARKE<br />
Betrunkene Priester sind Rock‘n‘Roll<br />
Darkthrone-Sänger Nocturno Culto tobt sich nun Standen die Songs bereits, als du zu Sarke stießt oder hattest<br />
du noch einen Einfluss auf diese?<br />
auch an anderer Front aus: Er ist Teil von SARKE, Nein, ich hatte da gar keinen Einfluss, aber das wollte ich auch<br />
nicht. Sarke hatte alles im Kopf und steckte voller Ideen, es war<br />
der Band des gleichnamigen Songwriters, die sich sehr cool zu wissen, dass er sein Ding durchzieht.<br />
vom Nebenprojekt zur richtigen Band mauserten.<br />
Interview: Dorian Gorr | Foto: Sarke<br />
Nocturno, trotz deiner Beschäftigung bei Darkthrone<br />
hast du die Zeit gefunden, ein Album mit Sarke aufzunehmen.<br />
Wie fanden du und Sarke, der Kopf hinter der Musik<br />
dieses Projekts, zusammen?<br />
Ich kenne Thomas bereits seit zwanzig Jahren, hatte aber in<br />
den vergangenen fünfzehn Jahren kaum Kontakt, bis er mich<br />
vor einem Jahr im Frühling anrief und fragte, ob ich nicht Lust<br />
hätte, Vocals für Sarke, die er damals noch als Nebenprojekt deklarierte,<br />
beizusteuern. Ich habe keine Ahnung, warum er im ersten<br />
Moment dabei an mich dachte, aber ich hoffe, dass es daran<br />
liegt, dass er meine Stimme mag. Mittlerweile ist Sarke übrigens<br />
weniger ein Projekt, sondern eher eine richtige Band.<br />
Wenn Sarke eine richtige Band ist, habt ihr dann auch weitere<br />
Musiker am Start?<br />
Ja, haben wir. Auf dem ersten Album hört man noch ausschließlich<br />
Sarke. Er hat alle Instrumente eingespielt, aber wir<br />
haben momentan ein Live-Line-Up, bestehend aus Cyrus von<br />
Susperia an der Gitarre, Asgeir Mickelson am Schlagzeug und<br />
Anders Hunstad an den Keyboards. Und all diese Jungs wird<br />
man auch auf dem nächsten Sarke-Album hören können.<br />
Seite 30<br />
Wie konnte er dich davon überzeugen, bei Sarke mitzumachen?<br />
Traf das Gehörte deinen musikalischen Geschmack?<br />
Das ist nicht der Grund, warum ich mitmachte. Ich sagte zu<br />
bevor ich irgendwas gehört hatte. Ich kaufte also quasi die Katze<br />
im Sack. Sarke war nur einmal im Sommer bei mir hier draußen<br />
und spielte ein paar Riffs auf einer Akustikgitarre. Aber ich vertraute<br />
ihm, denn er ist ein großartiger Musiker. Das erste Mal<br />
hörte ich die Songs erst, als ich die Vocals aufnahm.<br />
Das Feld der Einflüsse, die wir auf „Vorunah“ hören, ist weit<br />
gesteckt. Definitiv sind auch Black <strong>Metal</strong>-Einflüsse zu hören,<br />
aber würdest du Sarke als Black <strong>Metal</strong>-Band bezeichnen?<br />
Nein, würde ich eigentlich nicht, auch wenn die Einflüsse<br />
vorhanden sind. Wir selbst sagen gerne, dass wir in einer<br />
Rock‘n‘Roll-Band spielen.<br />
Die Musik ist gar nicht mal so weit von dem, was Darkthrone<br />
heutzutage machen, entfernt. Glaubst du, dass Darkthrone<br />
einen Einfluss auf Sarkes Songwriting hatten?<br />
Ich weiß, dass er ein Fan von Darkthrone ist, also ist das<br />
durchaus eine Möglichkeit, aber ich glaube, dass die Einflüsse<br />
zu weit gestreut sind, als dass man sagen könnte, dass es da einen<br />
direkten Einfluss gab. Sarkes Musik ist wirklich sehr eigen,<br />
hat einen einzigartigen Vibe und ein cooles Feeling. Für mich<br />
war es erfrischend, einmal so etwas neues zu probieren.