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8 - Metal Mirror

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CD-REVIEWS - AKTUELLE VERÖFFENTLICHUNGEN<br />

Progressive Rock<br />

Symphonic Power <strong>Metal</strong><br />

Melodic <strong>Metal</strong><br />

KTU<br />

Quiver<br />

11 Songs (45:32) / erschienen am 13.3. (Westpark)<br />

Mit einer außergewöhnlichen Kombination<br />

von Instrumenten, bestehend aus Akkordeon,<br />

Percussions sowie einer Warr<br />

Guitar, sorgt das Trio von KTU, bei dem<br />

zwei Ex-Mitglieder von King Crimson<br />

mitwirken, auf dieser CD für eine neuartige<br />

Auslegung des Prog Rock-Genres.<br />

Während das Akkordeon sozusagen für<br />

jeden Song das Thema vorgibt und dabei<br />

teilweise in die Gefilde der World Music<br />

eindringt, ist der Rest der auditiven Kulisse<br />

dafür verantwortlich, das Ganze möglichst<br />

vielschichtig zu komplettieren. Der<br />

Großteil der Musik ist eher seicht ausgefallen,<br />

Abwechslung wird dennoch groß<br />

geschrieben. Ein gelungenes Album, das<br />

sich durch frische Ideen auszeichnet.<br />

7 / 10 (Robin Meyer)<br />

Post-Rock<br />

LONG DISTANCE CALLING<br />

Avoid The Light<br />

6 Songs (54:52) / erschienen am 24.4. (Superball|SPV)<br />

LEGENDA AUREA<br />

Ellipsis<br />

11 Songs (63:12) / erschienen am 6.3. (Twilight)<br />

Legenda Aurea versetzen mich zurück<br />

in die Zeiten, wo ich meinen Einstieg<br />

in die <strong>Metal</strong>-Welt fand, unter anderem<br />

über Edenbridge. Während ich die heute<br />

gar nicht mehr so gerne höre, gefällt die<br />

Schweizer Mischung aus dezenten Progparts<br />

und Symphonic <strong>Metal</strong> trotz der Parallelen<br />

auf Anhieb. Die Band stellt mit<br />

den ersten Takten klar, dass sie sich trotz<br />

Hang zum epischen nicht scheut, ordentlich<br />

auf die Pauke und in die Saiten zu<br />

hauen. Die gefahrene Härte kontrastiert<br />

gut mit der klaren Stimme von Sängerin<br />

Simone, die zwar einer Sabine Edelsbacher<br />

relativ ähnlich ist, jedoch viel angenehmer<br />

klingt und den teils zu verschachtelten<br />

Songs Leben einhaucht.<br />

7 / 10 (Miriam Görge)<br />

Nach dem viel gelobten Debüt „Satellite Bay“ legen die<br />

Jungs von Long Distance Calling mit „Avoid The Light“<br />

nach. Am Fundament der Musik hat sich zum Glück nichts<br />

geändert, es handelt sich immer noch um hervorragenden<br />

instrumentalen Rock mit einer dichten Stimmung, der sich<br />

aus verschiedenen Genres die Rosinen herauspickt. Der stilistische Unterschied zur<br />

ersten Veröffentlichung ist dezent und besteht hauptsächlich darin, dass die Stücke<br />

noch etwas verspielter und rhythmischer ausgefallen sind, wobei sie immer noch einen<br />

recht eingängigen Charakter haben. Mit dem melancholischen „The Nearing Grave“<br />

gibt es wie gehabt auch wieder einen Song mit Gesang, welcher dieses Mal von<br />

Jonas Renkse (Katatonia) übernommen wurde. „Avoid The Light“ klingt insgesamt<br />

wie eine entspannte Autofahrt während eines Sonnenuntergangs, bei der man die vorbeiziehende<br />

Landschaft genießen kann. Ich denke nicht, dass irgendjemand, der das<br />

erste Album mochte, von diesem Werk enttäuscht sein wird.<br />

8 / 10 (Robin Meyer)<br />

Atmospheric Death <strong>Metal</strong><br />

MANUFACTURER‘S PRIDE<br />

Sound Of God‘s Absence<br />

12 Songs (47:18) / erschienen am 27.4. (Off|Firebox)<br />

Atmosphärische Keyboardklänge, eine Stimme, die sich in den Gefilden des harten<br />

Death <strong>Metal</strong>s und zudem für die abwechslungsreichen cleanen Vocals zuständig ist,<br />

kreieren den einmalig gelungenen Sound von Manufacturer‘s Pride. „Maggot Infested“<br />

kommt zu Beginn dröhnend und aggressiv daher, um dann mit cleanen Vocals<br />

einen interessanten musikalischen Gegensatz zu schaffen, eine Untermalung, die den<br />

Songs eine eigene Stimmung zu verschaffen mag. Das Spiel mit eiskalter Härte und<br />

Atmosphäre macht „Sound Of God‘s Absence“ zu einem spannenden Hörvergnügen.<br />

Tracks wie „Murder Mandate“ können die Vielfalt dieser Scheibe unterstreichen: Extrem<br />

groovend und mit fast Volbeat-mäßigen Vocals überzeugt dieser auf ganzer Linie.<br />

9 / 10 (Jenny Bombeck)<br />

Seite 65<br />

LION‘S SHARE<br />

Dark Hours<br />

11 Songs (44:03) / erschienen am 27.3.<br />

(Blistering|Edel)<br />

Die Schaffenskrise<br />

im schwedischen<br />

Hause Lion‘s Share<br />

scheint endgültig<br />

überstanden, auch<br />

das Line-Up scheint<br />

momentan einigermaßen<br />

fix zu sein. Auf seinem nunmehr<br />

sechsten Album gibt das Trio ordentlich<br />

Gas und versucht nach wie vor sich im<br />

Melodic <strong>Metal</strong>-Bereich zu etablieren. Ob<br />

das mit „Dark Hours“ gelingen wird? Ich<br />

wage keine Vorhersage, denn mir persönlich<br />

ist die Scheibe einfach zu vorhersehbar<br />

und austauschbar. Die omnipräsente<br />

Gitarrenlast, mit der zu Werke gegangen<br />

wird, ist zwar kaum störend und macht<br />

irgendwie Laune, jedoch vergessen die<br />

Schweden darüber hinaus an manchen<br />

Stellen die Kraft nach vorn, mit der die<br />

LP noch hoffnungsvoll startet. Die Up-<br />

Tempo-Nummern stehen der Band definitiv<br />

am besten zu Gesicht und hätten<br />

konsequenter umgesetzt werden können.<br />

Die Hooklines haben größtenteils zwar<br />

Mitsingcharakter, aber kaum einer der<br />

Songs hat wirklichen Wiedererkennungswert,<br />

trotz der markant kratzigen Stimme.<br />

6 / 10 (Miriam Görge)<br />

Melodic Death Thrash <strong>Metal</strong><br />

MALEFICE<br />

Dawn Of Reprisal<br />

10 Songs (42:03) / erschienen am 27.2.<br />

(<strong>Metal</strong> Blade)<br />

„Moderner Thrash <strong>Metal</strong>“ klingt meist<br />

schrecklich. Thrash <strong>Metal</strong> muss entweder<br />

Old-School sein oder eben gar nicht. Die<br />

Briten Malefice in eine der beiden Schubladen<br />

zu packen, ist aber unmöglich, da<br />

sie viel mehr verpacken: Ansätze von rotzig-thrashigem<br />

Melodic Death oder technisch<br />

hochwertigem <strong>Metal</strong>core sind beide<br />

zu spüren. „Dawn Of Reprisal“ bietet<br />

vieles: einen wütenden Groove-Stampfer<br />

wie „When Embers Ignite“ oder ein teils<br />

sehr träumerisches „End Of Days“, welches<br />

an schrecklichste <strong>Metal</strong>core-Auswüchse<br />

erinnert. Unterm Strich bleiben<br />

jedoch die ein oder anderen Glanzpunkte,<br />

welche die Band zumindest kurzfristig<br />

im Gedächtnis verankern. Potenzial und<br />

Power sind da, jetzt muss nur noch die<br />

richtige Nische gefunden werden.<br />

5 / 10 (Elvis Dolff)

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