8 - Metal Mirror
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INTERVIEW ~ RAZOR OF OCCAM<br />
Qualität statt Quantität<br />
Das Album wurde in den Necromorbus Studios aufgenommen.<br />
Warum habt ihr ein schwedisches Studio gewählt?<br />
RAZOR OF OCCAM ließen lange auf sich warten.<br />
Wir kennen Necro seit ein paar Jahren und er macht einen<br />
Der Deströyer666-Seitenableger präsentiert nun aber wahnsinnig guten Job. Ich liebe den Sound, den er für alle bisherigen<br />
Sachen geschaffen hat. Außerdem ist so ein dreiwöchiger<br />
endlich das Debüt „Homage To Martyrs“. Gitarrist Studioaufenthalt stressig, da ist es von Vorteil, wenn man coole<br />
Jungs um sich herum hat.<br />
Ian „Shrapnel“ erklärt die vielen Verzögerungen.<br />
Soundtechnisch gibt es einige Parallelen zwischen Razor Of<br />
Occam und Deströyer666, deiner und Matts anderen Band.<br />
Wo siehst du Unterschiede und Gemeinsamkeiten?<br />
Der Unterschied ist, dass Deströyer666 vermutlich dynamischer<br />
sind, mehr im Mid-Tempo und epischer agieren. Razor Of<br />
Occam sind eher aggressiver Black Thrash. Der Sound beider<br />
Bands ist recht unterschiedlich, aber natürlich werden die Leute<br />
stets beide miteinander vergleichen. Aber vermutlich ist das<br />
auch ein Grund, warum ich keine Songs für Razor Of Occam<br />
schreibe, weil es sonst stärker nach Deströyer666 klingen würde.<br />
Interview: David Dankert | Foto: M.D.M.<br />
Ian, Razor Of Occam gibt es bereits seit über zehn Jahren.<br />
Warum hat es so lange gedauert, bis endlich ein Full-<br />
Length-Album veröffentlicht werden konnte?<br />
Das hat verschiedene Gründe. Ursprünglich war die Band in<br />
Australien stationiert. Matt (Sänger und Gitarrist - dd) und ein<br />
anderer Verrückter namens Brad nahmen die Demo gemeinsam<br />
auf, bevor Matt Australien verließ, um in Europa zu arbeiten,<br />
<strong>Metal</strong> zu spielen und Party zu machen. Er lebte eine Weile in<br />
Paris, aber auch in Belgien. Erst als er in England landete, wurde<br />
aus Razor Of Occam eine wirkliche Band, die regelmäßig proben<br />
konnte. Außerdem gestaltete sich die Suche nach Musikern<br />
als schwierig und auch dadurch wurde alles verzögert.<br />
Ihr habt 2003 die „Pillars Of Creation“-EP veröffentlicht<br />
und spieltet im Anschluss daran einige Live-Gigs. Warum<br />
kam nicht direkt danach ein weiterer Release?<br />
Musik sollte kreiert werden, wenn sie kreiert wird. Es geht um<br />
Qualität, nicht um Quantität. Natürlich war das viel Wartezeit<br />
zwischen der EP und dem Album, aber das juckt mich eigentlich<br />
gar nicht. Matt schreibt all die Musik und er ist sehr wählerisch,<br />
was die Sache natürlich verlangsamt. Allerdings sollte es so<br />
sein. Lieber haben wir weniger Platten, die dafür mächtig in den<br />
Arsch treten, als eine Menge an nichtssagenden Alben. Außerdem<br />
darf man nicht vergessen, dass wir alle Teil anderer Bands<br />
sind, um die wir uns ebenfalls kümmern müssen.<br />
Soweit ich weiß, lebt ihr alle in England, obwohl Deströyer666<br />
in den Niederlanden proben, stimmt das? Und wie<br />
schwierig ist es da alles unter einen Hut zu bekommen?<br />
Wir müssen sehr viel im Voraus planen. Alles muss Monate<br />
im Vorfeld gebucht werden, damit wir keine Konflikte haben.<br />
Deströyer666 proben derzeit in Deutschland, in Zarathustras<br />
Proberaum, den sie uns freundlicherweise mitbenutzen lassen.<br />
Besteht die Chance, dass Razor Of Occam mit dem neuen<br />
Album im Rücken mehr live spielen werden?<br />
Wir planen derzeit einige Shows, vermutlich werden wir auf<br />
dem SummerBreeze und in Norwegen spielen. Auch ein Gig in<br />
London mit Nocturnal Graves steht an.<br />
www.myspace.com/razoroccam<br />
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